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Glutbrennen

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Um in der freien Natur aus Holz selbst ein Gefäß herzustellen, in dem man kochen kann, eignet sich die Methode des Glutbrennens.

Ein glühendes Holzstückchen wird auf ein der Länge nach halbiertes dickes Holzscheit oder Aststück gelegt. Durch ständiges Blasen von der Seite, eventuell mit einem Strohhalm aus Schilf, frisst sich die Glut in das Holz; dabei das Glutstück mit Hilfe eines kleinen Zweigs von oben fixieren, damit es nicht weggeblasen wird. Es entsteht eine Mulde. Sobald die Glut eine erste Schicht Holz verkohlt hat, diese mit einem Zweig oder Stein herauskratzen. So weiterarbeiten, bis das Holzstück nach und nach ausgehöhlt ist. Die Glutstücke immer wieder auswechseln. Zum Schluss die Mulde mit einem scharfkantigen Stein auskratzen und mit Sand und Wasser glatt reiben. Mit dieser Methode kann man auch aus Ästen oder Holzscheiten Löffel und Schöpflöffel herstellen. (Mehr zum Thema Glutbrennen finden Sie in meinem Buch: »Mit der Wildnis verbunden«.)

Rezept: Steinzeitsuppe, Seite 50


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