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IMPULSE

DEN ÜBERBLICK BEHALTEN

Viele Eltern fühlen sich überfordert von den Anforderungen, die Jugendliche in der Pubertät an sie stellen. Wo und wie müssen sie eingreifen? Ist in der Pubertät überhaupt noch Erziehung möglich?

Es stimmt: Eltern verlieren im Laufe der Pubertät für Jugendliche immer mehr an Bedeutung und besitzen immer weniger Einfluss. Vielleicht ist der Auftrag von Eltern jetzt mit der Aufgabe von Leitungskräften einer Firma zu vergleichen: Mitarbeiter motivieren, ihre Fähigkeiten entdecken und entwickeln. Oder gefällt Ihnen das Bild eines Reisebegleiters besser, der dem Jugendlichen auf dem Weg zum Erwachsensein Orientierung gibt? Betrachten Sie Erziehung einmal unter dieser Perspektive.

Fragen Sie sich nach den Zielen Ihrer Erziehung:

 Welche Begabungen, Interessen und Fähigkeiten Ihres Teenagers können und wollen Sie unterstützen?

 Welche sozialen Fähigkeiten in Familie, Schule und Zusammenleben mit anderen (Verein, Gruppe, Kirche) wollen Sie fördern?

 Welche Werte sind Ihnen wichtig (Respekt, Rücksichtnahme, soziales Engagement, Verantwortungsbewusstsein, Disziplin, Leistungsbereitschaft, Selbstbewusstsein, Selbstständigkeit ...)?

Überlegen Sie, wie Sie Ihrem Kind ein guter Lernpartner sein und diese Leitziele im Alltag verwirklichen können. Zum Beispiel gehören zum Thema Selbstständigkeit die Organisation des alltäglichen Lebens (Wecken, eigene Termine wahrnehmen, Hausaufgaben, Umgang mit Geld) und das Zusammenleben (Mithilfe im Haushalt: Tischdecken, Wäsche einräumen, Staubsaugen, Haustiere versorgen).

Bedenken Sie dabei: Weniger ist mehr. Konzentrieren Sie sich bei Ihren Zielsetzungen auf das, was Ihnen wirklich wichtig ist. Dafür bleiben Sie in diesen Bereichen immer am Ball. Auf diese Weise überfordern Sie weder sich noch Ihren Jugendlichen.

Pubertät für Anfänger

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