Читать книгу Aus dem Leben eines Taugenichts von Joseph von Eichendorff: Reclam Lektüreschlüssel XL - Theodor Pelster - Страница 15
Zehntes Kapitel
ОглавлениеEndlich Auflösung der Verwicklungenlösen sich alle Konfusionen auf. Kaum ist der Taugenichts an seinem Zollhaus vorbei, da hört er vom Garten her eine Stimme ein wohlbekanntes Lied singen. Er erkennt sofort: »Das ist der Herr Guido« (S. 93). Wenig später tritt ihm Herr Leonhard, nun in feiner Jägerkleidung, entgegen. Am Teich sitzt »die schöne gnädige Frau« (S. 93) und neben ihr »eine andre junge Dame« (S. 94). Der zunächst verwirrte und sich geneckt fühlende Taugenichts erfährt, dass die »junge Dame« (S. 95) »Fräulein Flora« (S. 97) ist, die gräfliche Tochter, die sich als »Herr Guido« ausgab, um ihre Verfolger zu täuschen. Der angebliche Herr Leonhard ist in Wirklichkeit der reiche Graf aus der Nachbarschaft, dem das Schloss im Gebirge gehört und der Fräulein Flora aus Liebe aus der »Pensionsanstalt« (S. 100) weg nach Italien entführte, sich dann mit der Gräfin-Mutter versöhnte und nun die Gräfin-Tochter heiraten möchte. Bei all dem hat »die schöne gnädige Frau« mitgewirkt, die in Wirklichkeit die verwaiste Nichte des Portiers namens Aurelie ist.
Das MärchenendeJetzt, da alle Verwirrungen beseitigt sind, steht der offen gezeigten gegenseitigen Liebe und der Hochzeit des Taugenichts mit seiner angehimmelten Aurelie nichts mehr im Weg: Der Graf hat den beiden bereits ein »Schlösschen […] samt dem Garten und den Weinbergen« (S. 100) geschenkt. Resümee: »[E]s war alles, alles gut!« (S. 101).