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Vorwort

Was sagst du zum Thema „leicht und frei leben“?

Blöde Frage. Was soll ich dazu sagen?

Probieren wir es anders: Willst du ein leichtes und freies Leben? Ohne Sorgen und Ängste?

Schon wieder so eine blöde Frage. Wer will das nicht?

Und? Bist du frei, lebst du leicht?

Ja sicher. Sag mal, hast du sie noch alle?

Du fühlst dich also wirklich frei? So richtig? Lebst leicht, ohne große Lasten?

So frei und leicht, wie man halt kann. Klar habe ich Verpflichtungen. Das Leben ist kein Honigschlecken. Irgendwer muss ja alles regeln, muss sich um die Kinder kümmern, der Kredit zahlt sich auch nicht von selbst.

Entschuldige, dass ich dich unterbreche. Das hört sich jetzt nicht so toll an für mich.

Sag mal, was willst du eigentlich? Mir blöd kommen?

Um Gottes willen, nein. Ich recherchiere nur eben für ein Buch und da frage ich halt herum.

Und, genug gefragt?

Eins noch. Sei mir nicht böse, dass ich das frage: Wie sieht es in dir drinnen aus, bist du da frei? Ich meine, vom Gefühl her.

Jetzt reicht es aber! Innen frei? Was soll denn das wieder heißen?

Na, du weißt schon. Ob du dir vielleicht zu viel Sorgen machst, ob du dein eigener Herr bist oder dich als Opfer fühlst, ob du der bist, der du sein möchtest, ob du dir zu sagen traust, was du denkst, solche Sachen halt.

Langsam mache ich mir Sorgen, aber um dich. Wenn ich dich nicht schon lange kennen würde, würde ich jetzt etwas sagen, was nicht so nett wäre, aber dann würdest du dich als Opfer fühlen. Soll ich sagen, was ich sagen möchte?

Sei so frei, mein Lieber, sag es ruhig.

Okay. Du gehst mir ziemlich auf den Sack! Wer lebt schon leicht? Wirklich leicht und frei meine ich. Wir alle strampeln uns ab und sind froh, wenn wir über die Runden kommen. Das ist halt so. Und mir ist das genug. Warum sollte ich noch freier sein wollen?

Weil es vielleicht ein besseres, glücklicheres und aufregenderes Leben gibt als das, das du bisher geführt hast?

Was brauche ich das? Ich habe so viel um die Ohren, was brauche ich noch mehr Aufregung?

Du verstehst mich nicht. Du willst mich nicht verstehen. Du willst nicht über das Leben nachdenken, sei doch ehrlich!

Stimmt. Was soll ich dauernd nachdenken über das Leben? Mach du das doch. Ist doch dein Job. Denke du für mich nach. Schreib es auf, kurz und knackig, und ich lese das dann mal. Vielleicht.

Dies ist hiermit geschehen, mein Freund. Jetzt also lies.

Raus aus der Angst - rein ins Leben

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