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Veränderung wagen 1 | Kalendernotizen

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„Okay, dann lasst uns den Termin nehmen und eintragen!“ Die meisten meiner Freunde und Bekannten zücken bei diesem Satz ihr Smartphone oder ihren Tablet-PC, rufen die Kalender-App (oder Kalenderfunktion) auf und speichern den Termin ab. Eventuell noch eine Erinnerungsfunktion aktivieren, die sie dann rechtzeitig per akustischem Signal an das Ereignis erinnert. Ich selbst nehme in solchen Momenten meinen klassischen Terminkalender in Buchform zur Hand, schlage ihn auf, zücke meinen Stift und trage den Termin ein. Damit gelte ich sicherlich bei einigen als Exot. Aber es entschleunigt und tut gut. Die Planung meiner Zeit und das Notieren meiner Termine mache ich immer noch mit einem klassischen Terminkalender: die Seiten aus echtem Papier, eingebunden in einen schwarzen Einband, möglichst mit einem integrierten schwarzen Gummiband, der den Kalender geschlossen hält, wenn er nicht benötigt wird. Größe DIN A5, und wenn man ihn aufschlägt, hat man jeweils eine ganze Woche im Überblick.

Jedes Jahr besorge ich mir wieder so ein Teil. Dabei liebe ich es, zuerst einmal die leeren Seiten anzuschauen. Sie haben etwas Unschuldiges, Reines an sich und laden zugleich ein, sie zu füllen. Zunächst trage ich dann die bereits feststehenden Termine ein und denke locker darüber nach, wie sich die weiteren Tage wohl füllen, welche Ereignisse die Seiten festhalten werden. Während Urlaubs- und Ferienzeiten sowie auf Reisen benutze ich den Kalender auch gerne als „Stichworttagebuch“ oder um interessante Begegnungen festzuhalten.

Zum Jahresende schaue ich dann gerne noch einmal durch den Kalender, verweile gedanklich an manchen Einträgen und lasse einige Situationen nochmals kurz Revue passieren.

Jedes neue Jahr, jede neue Lebensphase, ist so etwas wie ein Kalenderbuch mit lauter leeren Seiten. Noch voller ungeahnter Möglichkeiten; ein leeres Blatt, das darauf wartet, beschrieben zu werden. Ich bin gespannt, was für ein Buch es am Ende des Jahres, am Ende eines Abschnittes, geworden sein wird. Gut, dass ich mitwirken kann an diesem Buch. Einfluss nehmen kann.

Dabei will ich darauf achten, wer außer mir noch hineinschreibt und seine Spuren darin hinterlässt. Ich wünsche mir immer, dass Gott durch seinen Sohn Jesus Christus und durch seinen Heiligen Geist mitwirkt und der Sache eine gute Richtung gibt. Auf seine Beiträge will ich nicht verzichten. Ob ernst oder froh, ob traurig oder glücklich – es werden Beiträge zum Leben sein. Ich habe ihn eingeladen, seine Spuren in meinem Leben deutlich werden zu lassen. Und dadurch positiven Einfluss in der mich umgebenden Gesellschaft zu nehmen.

Wem möchtest du gestatten, an deinem Buch zum neuen Jahr oder zum neuen Lebensabschnitt mitzuwirken? Worauf möchtest du gerne mal zurückblicken?

„Guter Gott, ich wünsche mir, dass deine Spuren in meinem Leben deutlich werden!“

Thomas Klappstein

Keine halben Sachen

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