Читать книгу Sportpsychologie - Die 100 Prinzipien - Thomas Meyer - Страница 9
3 Sport ist nicht nur Vergnügen Intrinsisches Spielmotiv versus modernem Medienzirkus
ОглавлениеDas Wort Sport hat seine Wurzeln im lateinischen deportare, sich vergnügen. In der englischen Sprache bedeutet es Spaß. Der Begriff unterstellt Vergnügen und Leichtigkeit. Im Sport stellen sich jedoch unterschiedliche Anforderungen und Belastungen an den Körper und die Psyche. Es können folgende Formen des Sports voneinander abgegrenzt werden:
Breitensport: Sport um der Freude an der Bewegung willen ohne große Leistungsansprüche. Wichtig sind persönliche und soziale Kontakte.
Gesundheitssport: Sport um der Gesundheit und Fitness willen zur Vorbeugung zum Beispiel von Herz-Kreislauf- oder orthopädischen Erkrankungen, zur Rehabilitation nach Verletzungen bzw. Operationen oder zur Therapie beispielsweise bei Übergewicht.
Leistungssport: Sport um der persönlichen Leistung willen. Im Vordergrund steht das Setzen und Erreichen von Leistungszielen. Dementsprechend muss häufig und intensiv trainiert werden.
Hochleistungssport: Die persönliche Bestleistung ist wichtiger. Neue Ansprüche und Zusatzanforderungen können für die Athleten dadurch entstehen, dass sie im Nationalkader oder im Profibereich agieren und öffentliche Aufmerksamkeit erzielen. Durch Präsentationsverpflichtungen gegenüber Werbepartner oder Medien entstehen zusätzliche Anforderungen, die der Sportler bewältigen soll.
Man kann außerdem verschiedene Sportformen, beispielsweise Einzel- und Mannschaftssportarten und die Sportarten nach ihren Inhalten, zum Beispiel Kunstsport, Spielsport, Kampfsport, unterscheiden.
Innerhalb des Ausübens der Sportarten unterscheidet man verschiedene Belastungsphasen. Das Kalenderjahr kann als Verlauf einer Saison betrachtet werden. Die Trainings- und Saisonplanung eines Wintersportlers unterscheidet sich von der eines Sommersportlers.
Die Welt des Sports bietet viele Betrachtungs- und Beobachtungsfelder psychischen Erlebens und psychosozialer Prozesse. Die Wissenschaft der Sportpsychologie macht sich zur Aufgabe, diese Prozesse zu beobachten, zu analysieren und zu verstehen – im besten Fall zum Wohl der Allgemeinheit.
VERWEISE:
→ Belastungsphasen (24)
→ Kunstsport (48)
→ Spielsport (49)
→ Mannschaftssport (50)
→ Kampfsport (53)
→ Ausdauersport (56)
→ Individualsport (57)
→ Profi (76)