Читать книгу Smart Cities - Tobias Hadzik - Страница 18

2.5.5 Weitere Beispiele und Elemente

Оглавление

Im öffentlichen Raum gibt es bereits Lösungen, durch die eine städtische Infrastruktur modular um smarte Services erweitert werden kann. So hat beispielsweise die EnBW Energie für Baden-Württemberg eine Innovation für den öffentlichen Raum hervorgebracht. SM!GHT ist die Straßenlaterne für Smart Cities. Sie vereint unterschiedliche Funktionen, um die Bedürfnisse einer Smart City maßgeschneidert zu erfüllen. Das alle verfügbaren Funktionen umfassende Komplettsystem SM!GHT Base leistet Straßenbeleuchtung, Public WLAN, Umweltsensorik (die verschiedenste Messdaten liefert, die für die Verbesserung der Ökobilanz einer Stadt genutzt werden können), einen Notrufschalter zur direkten Verbindung mit der Notrufzentrale sowie eine integrierte Ladestation als Bestandteil einer E-Mobility-Infrastruktur zum schnellen und komfortablen Aufladen von E-Fahrzeugen.113

Für Regionen der Welt, in denen Wasser eine knappe Ressource ist, könnte Smart City-Technologie eingesetzt werden, um mit Hilfe von Sensoren den Wasserverbrauch zu verwalten und wichtige Informationen über die Wasserspeicherung zu liefern. In z.B. Santander (Spanien) können Sensoren zur Messung der Bodenfeuchtigkeit erkennen, wann eine Bewässerung von Agrarflächen tatsächlich erforderlich ist und somit die Wassernutzung nachhaltiger gestalten.114

Ein wesentliches Element der Smart City ist weiterhin der Umgang mit negativen Entwicklungen und Risiken. Als negative Entwicklungen können u. a. sogenannte Rebound-Effekte bezeichnet werden. Das sind mit der Realisierung von Smart Cities einhergehende negative Entwicklungen, die den positiven Effekten von Maßnahmen entgegenstehen und diese teilweise wieder aufheben. Das Phänomen, dass Effizienzsteigerungen mit einem verschwenderischeren Nutzerverhalten einhergehen, wird ebenfalls darunter gefasst.115 Mit der hohen Durchdringung aller Lebensbereiche durch IKT werden Städte verwundbarer und anfällig für Cyberangriffe und Sabotage. Es sind effektive Schutzsysteme erforderlich.116 Unter dem Stichwort „Resilienz“, mit dem die Widerstandsfähigkeit, die Funktionsfähigkeit und der Schutz verbunden werden, sind die oben genannten Aspekte im Konzept Smart City als übergeordnetes Ziel enthalten. Bereits jetzt besteht eine Verpflichtung zu einem angemessenen Risikomanagement für sogenannte kritische Infrastrukturen, deren Beeinträchtigung dramatische Folgen für das Gemeinwohl haben kann.117 Auch wenn ein 100-prozentiger Schutz weder durch den Staat noch andere Akteure gewährleistet werden kann, so ist ein hohes Maß der Absicherung durch ein konsequentes Risikomanagement für diese Infrastrukturen unerlässlich.118

Smart Cities

Подняться наверх