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Pflanzengemeinschaften

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Genauso wie in der Natur sind die Pflanzen in einem ökologischen Garten keine isolierten Individuen, sondern bilden Gemeinschaften. Seit langem haben Ökologen (und Indigene) erkannt, dass viele Pflanzen und Tiere in eigenen Gruppen erscheinen. Bestimmte Arten scheinen stets mit denselben Begleitern aufzutreten. Im trockenen Westen tauchen Pinyon-Kiefer und Wacholder gemeinsam auf und es befinden sich auch häufig Gambel-Eiche und Bergmahagoni bei ihnen. Im Osten ist der Eichen-/Hickorywald eine verbreitete Gemeinschaft, wobei Ahornblättriger Schneeball und Hartriegel oft die Unterschicht ausfüllen. Es gibt Hunderte von Pflanzengemeinschaften, und jede enthält ein erkennbares Spektrum an Bäumen, Sträuchern und Blumen, deren Zusammensetzung von einer Gemeinschaft zur anderen schwankt. Diese Gemeinschaften können auch bestimmte Tiere beinhalten. In Eichen-/Hickorywäldern sind vor allem Eichelhäher, Tangare und Kernbeißer zu Hause. Piñon-/Wacholderhaine beheimaten Nacktschnabelhäher und Buschmeisen. Unterschiedliche Umgebungen begünstigen verschiedene Gemeinschaften.

Im ökologischen Garten nehmen wir uns an der Natur ein Beispiel und gruppieren Pflanzen oft in Gemeinschaften. Manche Gärtner haben die natürlichen Pflanzengemeinschaften aus ihrer Region rekonstruiert, während andere an Pflanzengruppierungen herumgebastelt und Einheimische gegen einige Pflanzen zur menschlichen Nutzung oder andere Funktionen ausgetauscht haben. Das Design multifunktionaler Pflanzengemeinschaften ist ein neues Feld, das in den Kinderschuhen steckt und im Gartenbau an führender Stelle steht. Clevere Gartendesigner haben einige schöne, produktive und arbeitssparende Pflanzenkombinationen zusammengestellt. Eine einzige Gartenpflanzengemeinschaft kann dem Gärtner augenfällige Blüten und Blattwerk, Nahrung und Kräuter bieten und zudem auch Pflanzen beinhalten, die Schädlinge abwehren, Mulch erzeugen, Nährstoffe ansammeln, nützliche Insekten anlocken und Wildtieren Schutz bieten. Ein Großteil dieses Buches, vor allem Kapitel 8, 9 und 10, verrät, wie man harmonische Pflanzengruppierungen anlegt, die sich gegenseitig nähren und Gärtner wie auch Wildtiere versorgen.

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