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Visuelle Struktur: durch grafische Elemente die Gliederung der Präsentation unterstützen

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Bei einer Präsentation widmen die Teilnehmer Ihnen ihre Zeit. In dieser Zeit könnten sie auch andere Dinge tun. Durch ihre Anwesenheit signalisieren Sie Ihnen daher: Wir haben Interesse! Nutzen Sie diese Chance. Die Präsentation muss am Interesse der Teilnehmer anknüpfen und davon ausgehend die Teilnehmer zu einer neuen Erkenntnis führen.

Ein wesentliches Element für die Gestaltung der Dramaturgie ist die Verteilung und grafische Gestaltung der Folien. Die Folien, die für den Höhepunkt der Präsentation vorgesehen sind, werden am aufwendigsten gestaltet. Ein Nebenthema, das mit vielen und aufwendigen Folien gestaltet wird, löst unbeabsichtigte Assoziationen aus und lenkt vom Höhepunkt ab.

Mit der Argumentationsreihenfolge haben Sie die Struktur der Präsentation logisch gegliedert. Das Pendant dazu ist die visuelle Struktur. Beide zusammen bilden eine Einheit.

Die visuelle Struktur gliedert sowohl den Aufbau der Präsentation und die Struktur jeder einzelnen Folie: der Titelfolie, der Folien für die Gliederung der Unterpunkte und die Folien für die Darstellung der Inhalte.

Jede Folie bekommt dadurch eine sich wiederholende gleiche Struktur und ist so ein wichtiges Orientierungselement für die Teilnehmer. Ein Beispiel für eine visuelle Struktur ist in der Abbildung 2 dargestellt.


Abbildung 2: Die visuelle Struktur ist ein Hilfsmittel zur Gliederung der Präsentation

Aufbau und Struktur von Charts

Die Präsentation beginnt immer mit einer Titelfolie. Sie enthält den Titel der Präsentation, den Anlass, das Datum und den Namen des Referenten. Der Hintergrund der Titelfolie hat eine besondere Bedeutung. Er stimmt die Teilnehmer auf das Thema ein. Die zweite Folie enthält immer die Gliederung oder das Inhaltsverzeichnis der Präsentation. Sie gibt den Teilnehmern eine Orientierung darüber, was sie in der Präsentation erwartet. Die hier verwendeten Gliederungspunkte müssen auch in den Überschriften der einzelnen Folien verwendet werden. Der Aufbau der Charts orientiert sich an der Argumentationsfolge der Präsentation. Jeder Argumentationsschritt wird dabei mindestens in einer Folie dargestellt. Die Überschriften der Folien haben hierbei die folgende wichtige Funktion: Aus ihnen erkennt der Teilnehmer, welches logische Argument auf dieser Folie dargestellt wird. Der Abschluss der Präsentation wird durch eine besonders gestaltete Abschlussfolie markiert. Sie enthält entweder den Appell der Präsentation oder einen Dank an die Teilnehmer.

Gestaltungsregeln für Charts

Professionell gestaltete Charts erkennt man daran, dass sie Regeln einhalten, die auch professionelle Designer immer zugrunde legen:

∎ Inhalt der Folie steht im Mittelpunkt

∎ Animationen und Spezialeffekte erzeugen Aufmerksamkeit ohne abzulenken

∎ Kerninformationen sind auf einen Blick erkennbar

∎ Pro Thema ein eigenes Chart

∎ Charts nie überfrachten (mindestens 30 Prozent Leerraum)

∎ Maximal sieben Schriftzeilen pro Chart

∎ Hervorhebungen fett oder kursiv

∎ Gliederungspunkte durch Aufzählungszeichen kennzeichnen

∎ Sparsame Farbgebung, stimmiges Farbsystem (Ziel: Seriosität)

∎ Schlüsselwörter statt ausformulierter Sätze (nur ergänzend zum gesprochenen Wort)

∎ Aussagekräftige, das Thema interessant machende Überschriften

∎ Schaubilder so einfach und eingängig wie möglich

∎ Auflockerung gleichförmiger Folien durch Bilder

∎ Titel- und Schlusschart durch besonderen Effekt hervorheben

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