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9: Mein letzter Job

Nach der Schulzeit erwartete man von mir, mich dem Heer der Arbeiter anzuschließen. Ein Freund von Dad, dem eine Klempnerei gehörte, besorgte mir den ersten Job. Ich arbeitete auf einer Baustelle, hielt aber nicht lange durch, da ich nicht schwindelfrei bin.

Die nächste Karrierestation meines Arbeitslebens war ein Fließband-Job. Dort produzierte ich Schellen, die beim Anschließen von Gummidichtungen benötigt wurden. Man wurde nur nach der Stückzahl bezahlt. Doch wenn man schnell malochte, riss man sich die Hände auf. Ich dachte nur: Mit diesen Händen sollst du noch spielen? Klar, dass ich mich so schnell wie möglich verzog.

Anschließend fand ich eine Anstellung bei Yardley’s, einem großen Musikgeschäft, das im Stadtzentrum lag. Dort trafen sich alle Musiker, und die Angestellten protzten mit ihren Fähigkeiten, um die Instrumente schneller abzusetzen. Ich dachte mir: „Prima, ich werde also Gitarren vorführen und den Kunden die jeweiligen Sound-Möglichkeiten demonstrieren.“

Aber statt dessen sollte ich Schaufenster dekorieren und die Drumsets und Gitarren putzen. Hey, wann darf ich mich endlich hinsetzen und Gitarre spielen? Dann wurde in dem Laden eingebrochen. Der Verdacht fiel schnell auf mich, da ich erst seit kurzem dort arbeitete. Ich wurde verhört und sie blieben misstrauisch, bis man endlich den Dieb fasste. Ich mochte den Job nicht, da ich nur Hilfsarbeiten machen musste. Außerdem empfand ich das Verhalten nach dem Einbruch als reichlich unfair. Ich zog also weiter und suchte mir einen anderen Broterwerb.

Dass ich immer wieder die Jobs an den Nagel hängte, kam bei meiner Familie natürlich nicht gut an. Meine Eltern meckerten dauernd: „Wann suchst du dir endlich einen ordentlichen Beruf, anstatt dauernd Gitarre zu spielen!?“

Nach Yardley’s malochte ich als Schweißer, wobei ich bekanntlich die Finger verlor. Nachdem die Hand wieder geheilt war, arbeitete ich bei B&D Schreibmaschinen. Ich musste einen Anzug tragen und zu verschiedenen Firmen fahren, um dort vor Ort den Wartungsservice durchzuführen. Beim Reparieren der Schreibmaschinen lag jedes Mal der ganze Tisch voller Schrauben – ein heilloses Chaos. Wo ist diese oder jene Schraube? Hey, da sind ja noch zwei Schrauben übrig geblieben! Mein Gott!

Ich mochte den Job aber, weil man dabei eine Menge Frauen kennen lernte. So lange ich die Schreibmaschinen instandsetzte, hatten sie nichts zu tun und quasselten unentwegt. Mir blieb gar nichts anderes übrig als mitzureden. Ich kam wohl gut an, denn ständig riefen Frauen bei der Auftragsannahme an und behaupteten, ihre Schreibmaschine wäre schon wieder defekt. Der Prokurist warf dann ein Auge auf mich: „Du warst erst vor einigen Tagen in der Firma. Hast du die Maschinen nicht repariert?“ „Doch, und zwar anständig!“

„Meine Güte, du sollst da schon wieder hinkommen, weil irgendwas nicht funktioniert. Los, mach dich auf die Socken.“

Natürlich waren die Schreibmaschinen gut in Schuss, aber da ich mich so nett mit den Frauen unterhalten hatte, hofften sie, ich würde sie zu einem Date einladen. Der Job machte mir endlich Spaß, aber ich schmiss ihn hin, da viel zu viele Gigs mit The Rest anstanden und ich immer zu spät zur Arbeit kam.

Und dann musste ich mich nie mehr nach einem anderen Job umsehen.

Iron Man

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