Читать книгу Ich will dich ganz | Erotische Geschichten - Trinity Taylor - Страница 16
ОглавлениеScharfe Wasserspiele zu dritt - Teil 1
»Du machst dir keine Begriffe, was für ein super Kurs dieser ›Body Workout‹ ist!«, schwärmte Christine. »Du musst einfach mitmachen, Judy.«
»Das kannst du vergessen! Ich mache mich doch nicht zum Affen in meinem Badeanzug und mit meiner Figur!«
»Du kannst ja einen Bikini tragen …«, schmunzelte Christine.
»Sehr komisch.«
»Bitte, Judy.«
»Nein, verdammt! Ich fand schwimmen schon immer langweilig. Warum sollte sich das auf einmal geändert haben?«
Christine bemerkte verschmitzt: »Weil der Kursleiter ein super cooler Typ ist. Der bringt jedes Frauenherz zum Schmelzen.«
»Auch das noch. Dann bekommen mich da sowieso keine zehn Pferde hin.«
»Nun sei doch keine Spielverderberin. Er macht das wirklich prima und dein Körper wird über die Hälfte, sprich bis zur Brust, im Wasser sein. Niemand wird deinen Körper sehen können – leider, denn er ist erstklassig!«
Judy winkte ab.
Doch Christine erzählte einfach weiter. »Dieser Kurs hat auch nichts mit Schwimmen zu tun. Wir machen Bewegungen unter Wasser mit Lufthanteln. Das Ganze findet auf der Stelle statt, deshalb wirst du nicht einen einzigen Schwimmzug machen müssen.«
Judy seufzte. Sie zog sich ihren Milchkaffee heran und nahm einen großen Schluck. »Ich weiß nicht … Gib mir wenigstens einen Tag Bedenkzeit. Vielleicht bin ich ja dabei.«
»Super!«
»Freu’ dich nicht zu früh. Ich habe gesagt: vielleicht und Bedenkzeit … Das heißt gar nichts!«
Christine nickte mit einem wissenden Lächeln.
***
Während sich Judy in der Umkleidekabine des Schwimmbades umzog, ärgerte sie sich sehr, dass sie ihrer Freundin nun doch zugesagt hatte. So etwas Dummes! Eigentlich wollte sie nicht, und den schönen Montagabend hätte sie auch viel besser mit ihrem Freund Milton auf der Couch verbringen können. Er war zwar nicht der allerbeste Liebhaber, aber wenigstens gab er sich Mühe und war oft scharf auf sie.
»Judy, wie weit bist du?«, rief Christine.
»Gleich fertig.« Sie seufzte und setzte sich auf die Bank. »Du, Christine, ich habe überhaupt keine Lust.«
»Oh nein, nun hör schon auf! Es wird toll, das verspreche ich dir. Und es wird mit Sicherheit anders, als du es dir gerade ausmalst. Nun komm schon und lass mich nicht so lange zappeln.«
Judy öffnete die Tür. Sie hatte sich ein Handtuch um die Brust geschlungen und verdeckte ihren Badeanzug samt Figur.
Christine schüttelte den Kopf, sagte: »Dir ist nicht zu helfen«, und ging vor.
Sie duschten sich kurz ab und huschten in die Schwimmhalle. Mit einem eleganten Köpfer tauchte Christine ins stahlblaue Wasser, allerdings erst dann, nachdem sie sich vergewissert hatte, dass auch ja der Trainer und sämtliche anderen Anwesenden zu ihr blickten.
Judy stand nun alleine da und sie hatte das Gefühl, nach dieser filmreifen Badenixen-Szene erwarteten die anderen von ihr Ähnliches. Weit gefehlt. Schüchtern zog sie sich auf die Bank zurück, legte ihr Duschgel ab und ließ das Handtuch um.
»Komm, Judy. Worauf wartest du?«, rief ihr Christine zu.
»Ja, Judy, komm, wir wollen anfangen«, erklang die Stimme des Trainers wie ein Echo. Dieser Typ war etwa Mitte dreißig, hatte blonde, engelsgleiche Locken, einen leicht gebräunten Körper mit Muskeln genau dort, wo sie auch hingehörten. Er trug eng geschnittene Badeshorts, die so einiges erkennen ließen, und sah einfach umwerfend aus.
Judy konnte sich nicht bewegen, sie starrte diesen Mann an und saß da wie gelähmt. Was sollte sie jetzt tun? Ihr Handtuch elfengleich fallen lassen, zum Beckenrand schweben und sich ins wohlige Nass gleiten lassen?
»Judy!« Christines Stimme wurde ungeduldig.
Der Trainer winkte und lächelte, machte die Situation dadurch noch schlimmer. Denn inzwischen hatten sich alle nach ihr umgedreht. Judy schloss die Augen, atmete tief durch. Sie wollte es nicht noch schlimmer machen und schon gar nicht, sich wie ein kleines Kind benehmen.
Noch mit geschlossenen Augen nahm sie ihr Handtuch ab und stand auf. Dann blickte sie zum Wasser, ging zum Beckenrand und stieg vorsichtig die Leiter hinunter. Das kühle Nass tat ihr gut und spendete Zuversicht. Judy tat einige Schwimmzüge und fühlte sich auf einmal befreit und sehr wohl. Mit ein paar Schwimmbewegungen hatte sie sich den anderen angeschlossen und stellte sich ins etwas flachere Wasser neben Christine.
»Na endlich. War’s so schlimm?«
Judy schüttelte den Kopf und wagte erst dann, den Blick zum Trainer zu heben. Dieser guckte sie freundlich an und lächelte. Konnte es sein, dass sie rot wurde? Gut, dass das Licht so schummrig war und das Blau des Wassers jegliche andere Farbe zur Hälfte schluckte.
»Okay, meine Damen. Herren sind heute keine unter uns, wie ich sehe. Für alle, die mich noch nicht kennen, ich bin Ron, euer Kursleiter. Wir machen ein paar Aufwärmübungen im Wasser und arbeiten später mit den Hanteln. Dazu gibt’s ein bisschen aufmunternde Musik, die euch hoffentlich etwas Feuer unterm Hintern macht. Also, dann geht’s los.«
»Feuer unterm Hintern …«, flüsterte Judy Christine zu.
Christine lachte. »Der Typ ist doch witzig. Er ist gut aussehend und cool. Also, ich mag ihn.«
»Du magst alle Männer.«
»Stimmt nicht. Nur die, die smart sind und so einen wunderbaren Knackarsch haben, wie dieser hier. Ich frage mich, wie der Typ wohl im Bett ist. Da geht bestimmt richtig die Post ab. Oh Mann, ich glaube, ich muss den vernaschen.«
»Christine!«
Der Kursleiter schaltete die Musik ein. Rhythmische Technomusik drang aus den Boxen. Christine grinste. Judy guckte entgeistert.
Ron winkte mit beiden Armen die Frauen dichter zu sich heran und ruderte in der Luft, wie ein »Follow Me«-Männchen auf dem Rollfeld eines Flughafens. Dann machte er die Übung draußen am Rand stehend vor und die Damen waren nur zu bereit, ihm Folge zu leisten. Als erstes war zum Aufwärmen ein »Hampelmann« dran.
Judy kam sich absolut albern vor, und nicht nur sich, sondern auch die anderen, dass sie so etwas Beklopptes nachahmten. Hampelmann … Doch das, was am Beckenrand einen einfachen Vorführeffeckt besaß, ließ sich unter Wasser noch lange nicht leicht nachmachen. Auch musste man darauf achten, sein Gleichgewicht zu halten, stellte Judy fest.
Nach einer Weile, wo sie nur mit den Füßen, den Rumpf drehend, von rechts nach links springen sollte, war Judy ganz schön am Schnaufen. Sie hatte sogar das Gefühl, dass sich Schweißperlen auf ihrer Stirn bildeten. Und das nach den ersten zehn Minuten!
Nach weiteren zehn Minuten, in denen nach rechts und nach links ins Wasser geboxt und anschließend beide Arme, Fäuste nach oben, geknickt im Ellenbogen, zusammen gebracht werden sollten, war Judy mehr als fertig. Nun kamen die Beinübungen dran. Judy keuchte und glaubte, es nicht weiter zu schaffen. Doch sie wollte sich nicht vor ihrer Freundin die Blöße geben und schon gar nicht vor Ron! Wenn sie darüber nachdachte, dass der Kurs insgesamt fünfundvierzig Minuten laufen sollte, und davon erst zwanzig rum waren, wurde ihr ganz schwindelig.
Die Hanteln kamen zum Einsatz. Auch diese fünfzehn Minuten schaffte sie und war danach fix und fertig. Keuchend versuchte sie ihren Atem zu regulieren.