Читать книгу Ich will dich ganz | Erotische Geschichten - Trinity Taylor - Страница 4
ОглавлениеDer Sex-Test - 2. Kapitel
»Aha, er hat angebissen!« Melanie lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und verschränkte die Arme. »Das ist ein Anfang. Ein Anfang, den ich nicht gut finde, aber etwas Licht ins Dunkel bringt.«
Grace schob ihren ausgestreckten Arm über den Tisch und legte die Handfläche vor Melanie ab. »Mel, Tyler hat noch nichts gemacht. Er ist der Meinung, einer Frau die Bluse ruiniert zu haben, und dafür entschuldigt er sich mit einem Kaffee. Das würde jeder anständige Mann tun.«
»Und schon fängst du an, ihn zu verteidigen. Nicht, dass du ihn mir wegschnappst.«
»Mel, ich soll ihn dir doch wegschnappen, oder?!«
»Nein. Du sollst ihn testen, ob er vertrauenswürdig ist. Mehr nicht. Ich muss wissen, ob es sich lohnt, Ethan seinetwegen zu verlassen.«
Grace schüttelte den Kopf. »Ich finde diese Idee immer noch total blöd. Ethan ist ein liebevoller Ehemann, der dich auf Händen trägt. Warum willst du dich überhaupt von so einem Mann trennen?«
»Ach, Grace, das habe ich dir schon so oft erzählt. Nach nur zwei Jahren sind wir so eingefahren und leben nebeneinander her, als wären wir gefühlte tausend Jahre verheiratet.« Melanie stand auf, ging zum Fenster und blickte hinaus. Es regnete.
Grace blieb beim Thema: »Aber was kann Tyler dir bieten? Ein neues, spannendes Leben bis ihr zwei Jahre zusammen seid, und es dann für dich wieder langweilig wird?«
Melanie blickte schweigend in den Regen.
»Mel! Was kann er dir bieten?«, wiederholte Grace ihre Frage.
Melanie drehte sich um und sagte: »Geilen Sex!«
»Du willst deine Ehe für eine Bettgeschichte beenden?«
»Warum kommst du mir jetzt mit diesem Moralkram? Und wieso bist du so kontraproduktiv?«
Weil ich Tyler gesehen habe, ihn gut finde und nicht möchte, dass wir ihn hintergehen, nur weil du deinen Mann hintergehst, dachte Grace und schwieg. Sie spielte an ihrem Silberarmband.
Melanie verschränkte die Arme und presste die Lippen zusammen. »Wir hatten eine Abmachung. Willst du mir jetzt helfen oder nicht?«
Grace seufzte. »Na, schön. Wie weit soll ich gehen?«
Melanie überlegte. »Du könntest mit ihm im Bett landen.«
»Wie bitte? Ich soll mit ihm schlafen?!«
»Deine Aufgabe ist es, ihn zu verführen. Dazu gehört auch, mit ihm ins Bett zu gehen!«
»So hatten wir das aber nicht abgemacht!«, protestierte Grace.
»Bitte, Grace ...«
»Ich sollte Tyler testen, ob er mit mir flirtet. Ich sollte ihm nicht meine nackte Muschi präsentieren mit den Worten: ›Hey, Schätzchen, ich weiß, du vögelst gerade eine andere, aber bitte fick mich auch!‹«
Melanie kaute an ihrer Unterlippe und schwieg.
Grace sprang auf. »Du spinnst ja!«
»Grace, beruhige dich! Ich gehe davon aus, dass Tyler mich liebt und auch nur mich will. Von daher wird es nie soweit kommen, wie du es gerade ausmalst.«
»Und wenn doch?«
»Unsinn! Glaub mir Liebes. Wirst du es für mich tun? Bitte! Er wird dich nicht anfassen, das schwöre ich! Aber ein bisschen verführen musst du ihn schon!«
***