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50 Dinge, die ein
Norddeutscher getan haben muss ...
Оглавление„... ach, die kann man doch ganz schnell an einer Hand abzählen!“
Das sagt sich so leicht – alsbald blickt man aber peinlich berührt auf die fünf Finger, die man gerade in die Höhe hält – und beginnt zu stottern …
Zumindest uns, den Autoren dieses Buches, ging es so, nachdem wir – unabhängig voneinander – von drei sehr netten Redakteuren des NDR-Fernsehens gefragt wurden, ob wir nicht Lust hätten, eine Sendung zu diesem Thema zu machen. Klar hatten wir Lust – als waschechten Nordlichtern war es uns eine Ehre, an diesem norddeutsch-fundamentalen Projekt teilnehmen zu dürfen!
Schon während der Planungsgespräche stellten wir jedoch fest, dass die Fragestellung des Projektes ihre Tücken hatte: Denn was sollte wirklich jeder Norddeutsche einmal gemacht haben? Was ist wirklich so einzigartig im Norden, dass man es nur hier und nur als Bewohner dieser Region unbedingt getan haben muss?
Was die Hand vorschnell hochtrieb – das waren am Ende doch zumeist eher regionale Angelegenheiten: einen Wunschbrief in den Hochzeitsbaum von Eutin stecken, ein sehr spezielles Getränk mit einem ausgesprochen ekeligen Namen in einem anrüchigen Lokal auf dem Hamburger Berg trinken, ein Fußballspiel von ... ja, was denn nun: dem FC Sankt Pauli oder doch eher Hannover 96? sehen ... Das alles war nicht generell norddeutsch, nur partiell ...
Klar, ein paar Sachen lagen schon auf der Hand: Ein Norddeutscher muss z. B. einfach mal im Watt gewesen sein, Grünkohl essen und auf das Wetter sch...! Den besonderen Kick lieferten aber erst die Fernsehzuschauer, Radio-Hörer und Internet-User des NDR, die dazu aufgerufen wurden, uns ihre persönlichen Favoriten mitzuteilen; am Ende hatten wir über 200 Vorschläge beisammen – und damit die Qual der Wahl. Diese mussten wir allerdings nicht alleine treffen: Im Internet konnte jeder ein Votum für seinen persönlichen Liebling abgeben – die meisten Stimmen gingen übrigens an den Vorschlag Poppen am Strand ...
Aus diesem allgemeinen Meinungsbild und den originellsten Vorschlägen jenseits des Normalen stellten wir eine – hoffentlich als allgemeingültig anerkannte – Liste von 50 Dingen zusammen, die man als Norddeutscher wirklich einmal getan haben muss.
Ein paar Einreichungen fassten wir zu einem Thema zusammen oder modifizierten sie leicht. Auf vieles wären wir aber von selbst niemals gekommen – ein großer Dank dafür an alle NDR-Freunde!
Viele Tage gingen wir danach auf Reisen durch den ganzen Norden, um die 50 Dinge persönlich Punkt für Punkt auf ihre Tauglichkeit und Wahrhaftigkeit zu überprüfen. Das Ergebnis dieser Reise ist der Film 50 Dinge, die man als Norddeutscher getan haben muss. Als großes Glück erwies es sich, dass wir Herrn Werner Momsen aus Hamburg als Führer durch den Pflichtenkatalog gewinnen konnten: Durch seine Spontaneität und Fragelust auch in heiklen Interviewsituationen konnten wir vielen Dingen noch tiefer auf den Grund gehen (man beachte allein, wie geschickt er die Sicht der Hessen auf die Norddeutschen auf den Punkt gebracht hat!). Dieses Buch schrieben wir parallel zu alledem – mal noch unter dem Eindruck des unmittelbar Erlebten, meist aber doch eher auf Basis von theoretischem Wissen, das wir uns zu den jeweiligen Punkten angelesen hatten.
Wir hoffen nun, dass das Ergebnis allen – egal, ob norddeutsch oder von anderswo, egal, ob begeisterter Zuschauer der Sendung 50 Dinge ... oder Fernsehmuffel – gefällt! Dass es dem eingefleischten Nordlicht neue Impulse zum Meistern der letzten Herausforderungen in seiner Region gibt. Und dass schon bald viele Menschen stolz ein Exemplar dieses Buches vorzeigen können, in dem alle 50 Dinge abgehakt sind ...
Viel Spaß dabei wünschen
Ulfert Becker & Christopher Braun!
(Und Herr Momsen natürlich.)