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Das antike Griechenland

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Die Demokratie ist eine Idee der Griechen, vor allem der Athener. Dort übte das Volk, genauer gesagt übten alle freien Bürger die volle Gesetzgebungs-, Regierungs-, Kontroll- und Gerichtsgewalt aus. Damit war die Demokratie in Athen eine direkte, unmittelbare Herrschaft des Volkes, die auf der umfassenden Beteiligung aller Bürger beruhte und keine Unterschiede zwischen arm und reich kannte. Die Bürger bildeten in der Ekklesia die Legislative – hier wurden die Gesetze diskutiert und erlassen – und in den Dikasteria die Judikative – hier wurden die Gesetze angewendet, sprich Recht gesprochen. Dort, wo sie die Ämter besetzten, bildeten die Bürger zugleich auch die Exekutive, in der die Staatsgeschäfte erledigt wurden. Der athenische Demos (Volksversammlung) besaß also eine beispiellose Machtkonzentration. Gesetzgebende, richtende und ausführende Gewalt gingen vom Volk aus und verblieben auch bei ihm. Regieren und Regiertwerden waren eins – oder gingen, wie Aristoteles formulierte, „wechselweise“ vonstatten.

Aber schon im antiken Griechenland bedurfte es einiger weiser und durchsetzungsfähiger Männer, um die Rechte des Volkes zu erkämpfen. Die Reformen der Athener, Solon im Jahre 594 vor Christus und Kleisthenes 508 vor Christus, brachen die Macht des Adels und schufen die Grundlagen für die politische Beteiligung breiterer Volksschichten. Die erfolgreiche Abwehr der beiden persischen Einfälle in Griechenland (5. Jahrhundert v. Chr.) stärkte die Demokratie, deren goldenes Zeitalter vor allem mit dem Namen Perikles verbunden ist. Der glänzende Stratege und Redner bestimmte für mehr als 30 Jahre die Politik Athens und führte die Stadt zu einer bis dahin noch nie gekannten Blüte. Erst die Soldatenmacht Makedoniens beendete diese Epoche.

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