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Mangroven-Aquarien

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Es lohnt sich, speziell ein Aquarium mit Brackwasserfischen einzurichten, denn mehr als bei vielen anderen Aquarientypen kann man hier einen echten Biotop-Charakter imitieren. Besonders Mangroven-Becken mit großem Land- und Wasserteil üben einen ganz speziellen Reiz aus. Es gibt kaum ein faszinierenderes Aquarium als ein Brackwasserbecken, in dem im Wasserteil grün leuchtende Kugelfische und Schützenfische schwimmen, im Flachwasserteil Schlammspringer umherhüpfen und im Landteil leuchtend rote Krabben mit ihrem urzeitlichen Aussehen beeindrucken. Solche Aquarien sollten immer einen wirklich großen Landteil (etwa ein Drittel der Beckengrundfläche), einen flachen Wasserteil (ein weiteres Drittel) und eine etwas tiefere Beckenregion (das restliche Drittel) aufweisen. Natürlich ist das salzhaltige Brackwasser genau das richtige Element für diese Aquarienbewohner (Brack- und Meerwasser, >). Ein echter Vorteil von Brackwasser-Aquarien ist, dass die Filterung mit der sehr effektiven Eiweißabschäumung unterstützt werden kann (>).

Wurzelholz und Sand bilden die wichtigsten Einrichtungsgegenstände. Pflanzen wachsen normalerweise in diesem Aquarienwasser kaum, bei niedrigen Salzkonzentrationen des Brackwassers kann man es aber mit dem asiatischen Wasserkelch (Cryptocoryne ciliata) versuchen – eine der wenigen echten Brackwasserpflanzen.

Bemühungen, tatsächlich Mangrovenbäumchen zu pflanzen, können zwar gelingen, doch die meisten Mangroven-Arten werden für durchschnittliche Heimaquarien deutlich zu groß. Wer trotzdem sein Glück versuchen will, muss für eine sehr starke Beleuchtung (am besten mit Power-LED-Lampen) und für einen tiefen Bodengrund sorgen.

Übrigens: Auch die sich ständig ändernden Wasserstände der Gezeiten lassen sich in einem Aquarium mit Landteil imitieren – das ist allerdings sehr aufwendig. Man braucht dazu auf alle Fälle ausgelagerte Wasserreservoirs sowie Pumpen, die mithilfe einer Zeitschaltuhr (aus dem Zoofachhandel) so gesteuert werden, dass sie das Wasser im 6-Stunden-Rhythmus in das Aquarienbecken hinein- oder wieder herauspumpen. Für Bastler bietet das Internet Bauanleitungen.

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Aquaristik – das richtige Hobby?

Fische und andere Wasserbewohner fühlen sich nur in einem Aquarium wohl, das beste Haltungsbedingungen bietet. Haben Sie die richtige Einstellung für die Pflege eines Aquariums?

JANEIN
1Informieren Sie sich vor der Anschaffung von Fischen und anderen Wasserbewohnern über deren Pflegeansprüche?
2Sind Sie bereit, etwa alle zwei Wochen ein Drittel des Aquarienwassers zu wechseln?
3Kontrollieren Sie täglich die Aquarientechnik und die Vitalität der Tiere?
4Kennen Sie andere Aquarianer oder Zoofachhändler, die Ratschläge geben können?
5Können Sie sich auch an einem Aquarium mit wenigen Bewohnern erfreuen?
6Haben Sie eine zuverlässige Urlaubsvertretung?
7Tolerieren Ihre Mitbewohner das permanente Hantieren mit Wasser in der Wohnung?
8Sind Sie bereit, viel Zeit, Arbeit und Geld in Ihr Hobby zu investieren?

AUFLÖSUNG: Wenn Sie alle Fragen mit »Ja« beantworten können, sind das die besten Voraussetzungen für die verantwortungsvolle Ausübung des Hobbys Aquaristik. Bei jedem »Nein« sollten Sie überprüfen, ob sich der Grund dafür nicht ändern lässt.


Typische Unterwasserszene im Tanganjika-See: Hier leben zum Beispiel hochsoziale Buntbarsche wie der abgebildete Neolamprologus cf. gracilis. Auch im Aquarium lässt sich deren Verhalten beobachten.

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