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5.4 Eine Typologie multimodaler Texte

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Um einen ersten Überblick zu gewinnen, betrachten wir bi- und multimodale Kombinationen zuerst mündlicher und dann schriftlicher Texte (Tabellen 2 und 3; S = statisch, D = dynamisch).


Tabelle 2: Bi- und multimodale Kombinationen vorwiegend mündlicher Texte


Tabelle 3: Bi- und multimodale Kombinationen vorwiegend schriftlicher Texte

Mängel der Typologie

Diese Typologie ist zwar vollständig: Sämtliche multimodalen Texte lassen sich in eine der beiden Tabellen einordnen. Doch sie ist nicht sonderlich differenziert, und die verschiedenen Zeilen sind empirisch-faktisch sehr unterschiedlich stark besetzt. Beispielsweise gibt es zahllose höchst unterschiedliche bimodale Gefüge aus schriftlichem Text und statischem Bild, aber nur wenige, in denen erst die Verbindung von geschriebenem mit gesprochenem Text die beabsichtigte Bedeutung trägt. Außerdem können die verschiedenen Modi nicht nur zusammenspielen, sondern unter Umständen auch einander ersetzen, wenn zum Beispiel Filme durch eigens eingesprochene Texte für Sehbehinderte verstehbar gemacht werden (Fix (Hg.) 2005).

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