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Das Ritual der wirklich guten Vorsätze

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Dafür mache ich es mir kuschelig und schön. Kerzen verbreiten ein warmes Licht. Die Tiere sind in der Nähe. Wenn Ihnen nach Musik ist, machen Sie Musik an. Wo immer Sie sich wohlfühlen, ist der richtige Platz für das Ritual der Vorsätze.

Als Erstes notiere ich auf einem Blatt Papier die neue Jahreszahl. Ich achte darauf, dass ich die Zahl nicht zuvor schon einmal aufgeschrieben habe. Ich mache das mit viel Schwung und Energie. Danach notiere ich mir vier kurzfristige Ziele und vier langfristige Ziele.

Was kann ein kurzfristiges Ziel sein? Bei mir war es in diesem Jahr, den Januar zu nutzen, um mich von einigem Überflüssigen zu trennen, das sich in der Wohnung angesammelt hatte. Eines der langfristigen Ziele war, dieses Buch zu schreiben.

Jedes Mal, und das ist wichtig, versetzte ich mich in die Gefühlswelt, die ich beim Erreichen dieses Ziels spüren werde. Mich von Überflüssigem zu trennen weckte ein Gefühl der Erleichterung in mir. Das Gefühl zu spüren, dieses Buch bereits in Händen zu halten, obwohl ich noch nicht einmal damit begonnen hatte, rief ein Gefühl von positivem Stolz hervor.

Habe ich das Blatt ausgefüllt, falte ich es und verwahre es an einem geschützten Ort. Und zwar genau drei Monate lang. Erst dann schaue ich wieder nach. In der Regel habe ich dann alle kurzfristigen Ziele abgeschlossen. Bei den langfristigen bin ich dran. Wieder gewähre ich mir die entsprechende Gefühlswelt.

Manchmal ist ein Ziel plötzlich nicht mehr wichtig. Das ist okay. Oder ich darf es ein wenig nachjustieren. Wunderbar! Denn auch dieses Ritual ist die Umsetzung meines Leitspruches: Richtige Magie versorgt uns mit frischer Energie. Das ist ein ganz einfaches Prinzip.


» Energy flows where attention goes. «

MILTON ERICKSON

Dies gab mir einer meiner Yogalehrer in Los Angeles damals mit auf den Weg: »Die Energie fließt dahin, wohin wir unsere Aufmerksamkeit lenken.« Besser kann man es nicht ausdrücken.

Im Januar, also im Monat des Janus, gönne ich mir dieses Ritual das erste Mal. Dann wiederhole ich es im April, im Juli und im Oktober. Nicht nur der kurzfristigen Ziele wegen und weil langfristige Ziele justiert werden wollen, sondern weil es mir Freude macht. Es macht Spaß zu sehen, was wir erreicht haben und was noch vor uns liegt. Dazu kommt, dass die Wiederholung die Handlung auch wieder zum Ritual macht. Wenn man so will, ein Ritual im Ritual.

Und was steckt hinter dem Wegstecken des Zielezettels? Das Geheimnis liegt im Unterbewusstsein. Der Volksmund sagt »Aus den Augen, aus dem Sinn« – was er aber damit meint, ist: aus den Augen, aus dem Verstand. Wir wollen nicht jeden Tag über die Machbarkeit unserer Ziele grübeln und damit den Zweifeln Raum geben, am Ende die Oberhand zu gewinnen mit der Befürchtung: »Das schaffst du eh nie!« Stattdessen packen wir den Zielezettel weg und übergeben ihn dem Universum. Sie können auch Gott dazu sagen oder »es in den Kosmos stellen«.

Auf psychologischer Ebene passiert dabei Folgendes: Unser Gehirn richtet sich nach Gedanken aus, die emotional aufgeladen sind. Bei vielen Menschen sind das leider oft negative Gedanken. Nach dem Gesetz der Anziehung sorgen diese negativen Gedanken dafür, dass sie auch manifestiert werden.

Darauf basiert das starke Ritual der Dankbarkeit (siehe zum Beispiel >). In unserem Fall haben wir nun insgesamt acht positive Gedanken, nämlich unsere Ziele, aufgeschrieben und weggepackt. Das genügt. Unser Unterbewusstsein ist nun gut versorgt und kann sich an die Arbeit machen. Denn genau das ist sein Job. Auf diese Weise geschehen die vielen kleinen und großen Wunder unseres Alltags. Positive Gedanken sorgen dafür, dass sie manifestiert werden.

Ich darf immer mal wieder vor Glück strahlen, wenn eine Freundin mir begeistert von einer entsprechenden Erfahrung erzählt. Meistens beginnt so eine Geschichte mit dem Satz: »Du wirst es nicht glauben, aber ohne dass ich etwas dazu beigetragen habe, ist etwas Tolles passiert.« Dann folgt die Schilderung dessen, was ihr Unterbewusstsein für sie erledigt hat. Vielleicht wäre es an der Zeit, dass wir uns bei unserem Unterbewusstsein bedanken?


» Was du denkst, bist du. Was du bist, strahlst du aus. Was du ausstrahlst, ziehst du an. «

BUDDHA

Hexenzauber, Göttinnen und weiße Magie

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