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Ritual für unsere Hausgeister

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Spielen wir doch einmal mit dem Gedanken, dass es die Hausgeister noch gibt. Sie wohnen nicht nur in alten Schlössern und Herrenhäusern draußen auf dem Land – nein, sie sind auch in modernen Wohnungen unserer Städte anzutreffen: Was wäre zu tun, wenn wir mit ihnen in Kontakt treten wollen? Sie brauchen ja nicht gleich die Bügelwäsche zu erledigen, obwohl das sicher auch schön wäre. Doch gäbe es uns nicht ein angenehmes Gefühl, wenn unterm Dach Mensch, Tier und wer auch sonst noch da ist in Harmonie zusammenleben? In diesem Fall richten Sie sich am besten in der Küche einen kleinen Platz für diese guten Geister ein. Er muss weder groß noch auffällig sein, dafür sollte er mit Liebe eingerichtet werden: Ein schönes Tuch und eine besondere Kerze schaffen die richtige Atmosphäre. Stellen Sie dann eine schmackhafte Speise dazu, die gerne herzhaft oder süß sein darf. Falls Sie des Räucherns kundig sind (siehe >), nutzen Sie im Januar den Wacholder.

Aus den alten Sagen wissen wir, dass Schutzgeister den Kontakt mit Menschen nie scheuten. Wenn Sie ihnen daher nun einen Platz in Ihrer Wohnung eingeräumt haben, nehmen Sie doch Kontakt auf.

Wie ich das mache? Auch hier antworte ich mit einem Schmunzeln: Das ist kein Hexenwerk! Reden Sie mit ihnen! Das mache ich auch. Ich will wissen, wie es ihnen geht und was sie so umtreibt. Ertönt dann als Antwort eine geheimnisvolle Stimme aus dem Nirgendwo? Nein, das nicht – doch häufig vernehme ich eine leise Stimme in mir. Weil sich Hausgeister nun mal am liebsten mit unserem Zuhause beschäftigen, kann es gut sein, dass diese innere Stimme mir rät, welcher Ecke in meiner Wohnung mal wieder eine kleine Erneuerung gut zu Gesicht stehen würde. Wo soll ich einen frischen Blumenstrauß hinstellen? Wo wäre ein Bild angebracht?

Schutzgeister wollen es schön haben, und vor allem wollen sie, dass wir es schön haben. Denken Sie an die Wichtelmänner des Schusters. Sie führen nichts Böses im Schilde, im Gegenteil: Sie helfen ihm aus der Patsche. Sie sorgen für Erneuerung, ganz nach dem Motto, dass ich oben schon erwähnte: Schutzgeister stehen für diese Art von Magie, die frische Energie in stagnierende Situationen bringt. Und von dieser Energie können wir im Januar gar nicht genug kriegen.

Hausgeister wollen es schön haben – und dass wir es schön haben.

Hexenzauber, Göttinnen und weiße Magie

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