Читать книгу Schwindende Gewissheiten - Ursula Reinhold - Страница 11
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In der Bibliothek fragte sie niemand nach Johannes. Sie tat ihre Arbeit, am Abend stellte sie fest, dass wieder ein Tag vergangen war. Unmerklich gingen die Tage dahin.
Eine neue Arbeitsaufgabe half ihr, sie zu füllen. „Die Zeit der Schonung ist vorbei“, meinte Herr Kobus, als er ihr erklärte, worum es ging. Sie sah ihn erstaunt an und er lachte ihr ermunternd ins Gesicht, sprach über die verantwortungsvolle Aufgabe, in die sie einbezogen werden sollte. Seit einiger Zeit schon erarbeiteten die Genossinnen und Kolleginnen Bibliothekare des GewiInstituts, wie es kurz unter Eingeweihten genannt wurde, eine Bibliographie zur Geschichte der Kommunistischen und Arbeiter-Parteien. Dieses Verzeichnis sollte in fünf Bänden das einschlägige Schrifttum zwischen den Jahren 1945 und 1959 erfassen und verzeichnen. Der 1. Teil des 2. Bandes, der die Arbeiten zur Geschichte der KPD enthielt, war bereits 1959 erschienen. Gisela hatte erlebt, wie die Bibliographen zum 10. Republikgeburtstag ausgezeichnet wurden. Sie freute sich, dass man sie, die Parteilose jetzt in diese Arbeit einbezog, war gern an solchen auszeichnungsverdächtigen Sachen beteiligt. Es ging ihr nicht unbedingt um die Geldprämie, obwohl sie die natürlich anzulegen wüsste. Vor allem wollte sie dabei sein, wenn gelobt wurde, wollte dazugehören, anerkannt sein. Insgeheim hatte sie schon für die Einrichtung des Lesesaals auf eine Auszeichnung gehofft, aber es war niemand auf die Idee gekommen und sie war zu schüchtern, um auf sich aufmerksam zu machen. Jetzt kam sie in diese preiswürdige Arbeitsgruppe hinein, war erfreut, dass der Chef ihr derlei zutraute. Der erklärte, dass es um die Fertigstellung des 1. Bandes ging, der alles Geschriebene über die Kommunistische Internationale, über die Internationalen Konferenzen der Parteien und über die KPdSU zusammenfassen sollte. Parallel dazu würde am Teil 2 des 2. Bandes gearbeitet, der die Reden und Schriften der Mitglieder und Kandidaten des Politbüros der SED enthalten würde. Gisela sollte für den ersten Band das bibliographische Material ermitteln. Es fehlten die Nachweise für die Internationalen Konferenzen der letzten Jahre. Der Chef nannte eine Reihe von Zeitungen aus Bulgarien, der Tschechoslowakei und der Sowjetunion, die nach solchen Beiträgen durchzusehen seien. Er übertrug ihr für den Anfang die Durchsicht von „Rabotni?esko delo”, dem „Neuen Deutschland” der Bulgarischen Partei. Auf ihren Einwand: „Ich kann doch gar nicht Bulgarisch,” reagierte er besänftigend, meinte: „Sie werden mit ihren Russischkenntnissen schon zurechtkommen.“ Die entsprechenden Verlautbarungen und Beschlüsse würde sie schon an der äußeren Form, an der Art der Druckgestaltung erkennen, sie kenne das doch aus dem ND, meinte er beruhigend. Er ging, überließ sie sich selbst.
Es bestätigte sich, was er ihr angekündigt hatte. Sie fand mühelos die gesuchten Berichte über Parteitage, Plenartagungen, Parteikonferenzen, obwohl sie in bulgarischer Sprache gedruckt waren. Die Form wiederholte sich, die Zählungen der Konferenzen waren mit römischen Buchstaben angegeben und erleichterten ihr die Entschlüsselung der Zahlen. Sie bekam schnell Routine beim Durchblättern der Zeitungen, weil derlei immer am gleichen Platz zu vermuten war. So kam sie schnell voran, konnte Herrn Kobus die Karteikarten übergeben, auf die sie die notwendigen Angaben notiert hatte. Dann übertrug er ihr die Polnische Vereinigte Arbeiterpartei mit ihrer Zeitung „Trybuna Ludu“. Die Erfahrung wiederholte sich, obwohl ihr das Polnische noch fremder war als das Bulgarische. Dann stoppte der Chef überraschend die Arbeit. Man müsse abwarten, meinte er. „Es gibt Ärger“, sagte er kurz, ohne weitere Erklärung.
Der Chef war jetzt oft nicht in seinem Zimmer, wurde zu Aussprachen gerufen, wie sie aus den maliziösen Kommentaren von Edith erfuhr. Er lief aufgeregt herum, schien Gisela verwirrter als sonst. Sie hätte gern erfahren, was ihn quälte, sie war ihm in den letzten Monaten etwas näher gekommen.
Vor einiger Zeit fragte er sie: „Hast du Ärger mit deinen Eltern?“ Überrascht sah sie ihn an, fragte: „Wieso?“ Es war das erste Mal, dass er ihr eine so persönliche Frage stellte. Sie schüttelte den Kopf und er meinte einlenkend „Es hätte doch sein können.“ Da begriff sie, dass er ihren Zustand meinte, der jetzt nicht mehr zu übersehen war. Er wollte auf diese umständliche Weise ein Gespräch mit ihr beginnen. Als sie nicht antwortete, schwieg er eine Weile und schaute auf sie mit eng zusammengekniffenen Augen. Das tat er immer, wenn er verlegen war. Schließlich fragte er sie ganz direkt, ob Johannes und sie die Absicht hätten zu heiraten. „Hat er darüber gesprochen, mein Genosse Johannes Selber?“, fragte er mit gepresster Stimme. Man merkte ihm die Überwindung an, die ihn eine solche Nachfrage kostete. Auf seine teilnehmende Frage antwortete sie schnippisch: „Johannes und ich, wir sind uns einig. Außerdem gehen unsere Angelegenheiten niemanden etwas an.“ Verlegen beschwichtigte er sie, betonte, leicht stotternd, er wolle ihr nur seine Hilfe anbieten, wenn nötig. Seine Reaktion ließ sie beschämt verstummen, gern hätte sie von ihrer brüsken Reaktion etwas zurückgenommen. Aber sie vermochte es nicht. Sie konnte nicht reden über das, was sie im Innersten quälte. Aus dem Himmel erfüllten Glücks, in dem es keine Gespräche über so profane Dinge wie Wohnung oder Heirat gegeben hatte, war sie urplötzlich auf die Erde ihrer Verlassenheit gestürzt. Hier fand sie sich jetzt erst langsam zurecht, registrierte die Veränderungen ihres Körpers, lauschte nach innen, hörte die Klopfzeichen, nahm die Bewegungen des werdenden Lebens wahr.
Nein, vor solchen Kobus-Fragen, so gut sie gemeint waren, wollte sie gefeit sein. Sie hatte es mit sich auszumachen.
Als sie ihren Chef nun so aufgeregt und verwirrt herumlaufen sah, hätte sie ihm gerne beigestanden. Aber sie wusste nicht, wobei. Sie erhoffte von der nächsten Dienstbesprechung Aufschluss. Tatsächlich kam er hier auf die Sache zu sprechen. Er verkündete, dass der neue Direktor die Einstellung der Arbeit an der gesamten Bibliographie verfügt habe. Sofort fuhren Edith und Anni aufgebracht dazwischen, fragten, ob man beabsichtige, das ganze Mate-rial, die Arbeit von Jahren, in den Papierkorb zu werfen. Nun bemühte sich der Chef, eine beruhigende Tonart anzuschlagen, bat, ihn nicht zu unterbrechen, damit er die ganze Angelegenheit in Ruhe darlegen könne. Der 2. Teil des 2. Bandes, der die Geschichte der SED, einschließlich ihrer Vorgeschichte, der Vereinigung von KPD und SPD enthielt, stehe kurz vor seinem Erscheinen. Er hätte das Manuskript ins große Haus getragen, zum Absegnen, wie er sich ausdrückte. Von dort war nach einigen Wochen, vorgestern, ein Anruf gekommen. Man rief Herrn Kobus in die Abteilung, in der auch der Mann von Helga Pietsch arbeitete. Dort wurde ihm mitgeteilt, dass das Manuskript keinesfalls so gedruckt werden könne. Parteifeinde hätten sich dort eingeschlichen. Herr Kobus räumte ein, dass ihn diese Mitteilung bestürzt und er um nähere Erläuterungen nachgesucht habe. Bei den Namen, die man ihm nannte, handelte es sich zum Teil um bekannte Männer, die die Partei zu bestimmten Zeiten repräsentiert hatten. Herr Kobus verstand nicht, warum die nicht in die Parteigeschichte gehörten, aber er wurde, wie er nun zu erkennen gab, eines anderen belehrt. Mangelnde Wachsamkeit warf man ihm dagegen in Fällen vor, in denen Leute, die längst im Westen waren, mit ihren Namen das Manuskript verunzierten. Sie beeinträchtigten die Weihe solcher Dokumentation zur Parteigeschichte, hatte man Herrn Kobus wissen lassen. Man hatte sich nun den ersten, prämiierten Teil der Bibliographie noch einmal vorgenommen und auch hier Namen von Parteischädlingen gefunden, niemand hatte aufgepasst. Die Sache ging nun voll auf Herrn Kobus, weil die Abteilungsgenossen von damals nicht mehr die Abteilungsgenossen von heute waren und man nur noch ihn verantwortlich vorladen konnte. Auch hier machte man die zwei Kategorien schädlicher Namen aus. Bei den einen wiegte der Chef den Kopf hin und her und räumte ein: „Hätte uns nicht passieren dürfen.“ Bei den anderen blieb er hartnäckig bei seiner Meinung, dass sie hinein gehörten in unsere Bibliographie.
Wenn er von unserer Bibliographie sprach, hegte er wohl die Hoffnung, dass alle, die mitgearbeitet hatten, seine Meinung teilten. Aber das war nicht so, wie die Arbeitsbesprechung erkennen ließ. Irene saß schweigend, erklärte das Ganze Gisela gegenüber zum „fürchterlichen Theater“. Auch hatte sie nur wenig mitgearbeitet bei der Sache. Ihre Katalogarbeit füllte sie aus. Gisela hörte neugierig und erstaunt zu, fühlte sich aber wenig betroffen, richtete die Gedanken bald auf anderes. Edith Gütze diskutierte mit, ließ aber erkennen, dass sie sich in das Wir des Chefs überhaupt nicht eingeschlossen fühlen wollte. Ihr Anteil an der Arbeit war gering und sie gönnte dem Chef offen-sichtlich eine solche Schlappe, weil der sonst immer alles richtig machte. Sie gab ihm zu verstehen, dass er auch jetzt der Chef sein musste, den er ihr gegenüber herauskehrte. So sah sie es, wenn er an ihrer Arbeit etwas auszusetzen hatte. Einmal hörte Gisela zwischen ihnen einen heftigen Wortwechsel, bei dem Edith das letzte Wort behielt. Sie beharrte darauf, dass sie die Buch-ausleihe betreue auch wenn er der Chef sei.
Eine Partei mit ihm war nur Traude Heim, seine neue Stellvertreterin. Sie wolle ihre Verantwortung mit ihm zusammen übernehmen, sagte sie nachdrücklich. So entschiedene Worte hätte Gisela von der abgehärmten und gehetzten Frau nicht erwartet. Gisela erlebte sie immer nur in Eile, kaum, dass sie sich Zeit nahm, ein Wort an die junge Mitarbeiterin zu richten. Mit Brille und herausstehenden Zähnen hinterließ ihr Äußeres keinen gewinnenden Eindruck. Kam sie morgens in die Bibliothek, schleppte sie schwere Taschen, hatte schon eingekauft. Gisela machte darüber eine Bemerkung zu Anni, die darauf sehr ernst reagierte. „Traude schindet sich zu Tode. Aber der Mann erwartet es so und sie tut alles für ihn“, meinte sie. Fremd war Gisela diese Frau geblieben, überrascht war sie über deren Haltung. Die sprach ruhiger jetzt als sonst, schien weniger verwirrt als Herr Kobus. Auch bei der Diskussion, die durch Helga Pietsch ausgelöst worden war, blieb sie sachlich, während der Chef, am ganzen Körper zitternd, mit schriller, sich überstürzender Stimme sprach, fast schrie. Helga vertrat hier die Meinung von höheren Orts, die in diesem Fall die ihres Mannes war, wie Gisela mitbekam. „Ja, Genosse Kobus“, sagte sie mit Nachdruck in der Stimme, ohne ihm ins Gesicht zu schauen. Ihre Worte schienen eher an die ganze Tischrunde gerichtet, „Es ist so: die Partei hat Recht und du hast Unrecht. Das musst du einsehen.” Darauf wurde Herrn Kobus´ Stimme noch schriller. Er begründete zum wiederholten Male seine Meinung, dass alle hinein gehörten, die die Parteigeschichte mitbestimmt hatten. Seine Augen wurden ganz schmal, seine Lippen versprühten Feuchtes, wenn er so erregt sprach. Niemand erwiderte noch etwas. Auch seine Widersacherin entgegnete nichts auf seine Argumente. Gegen Schluss meinte Anni in ihrer freundlich vermittelnden Art, es würde nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wurde.
Aber damit hatte sie sich getäuscht. Nicht nur die Arbeit wurde eingestellt. Aus dem schon publizierten Band mussten die Parteifeinde getilgt werden. Ihre Namen und das, was sie geschrieben oder gesagt hatten, sollte zum Verschwinden gebracht werden. Wie nur, fragte Herr Kobus, vielleicht hilft uns der Teufel, meinte er mit Galgenhumor. In den folgenden Tagen schafften alle Mitarbeiter mehrere hundert Exemplare des Buches aus dem Magazin her-auf, stapelten sie auf und neben einem Tisch in Giselas Lesesaal. Herr Kobus hatte in einem Buch probiert, wie die verpönten Namen am wirkungsvollsten zum Verschwinden gebracht werden konnten. Er zeigte ihnen ein Exemplar, in dem er die bezeichneten Titel mit weißen Papierstreifen überklebt hatte. Hielt man die Seite gegen das Licht, war zu lesen, was unter der Klebestelle stand. „Das darf nicht sein“, meinte Frau Pietsch kategorisch und Herr Ko-bus schlug ein anderes Verfahren vor. Er schwärzte die bezeichneten Stellen mit Tinte. Das sah nicht gut aus, verunzierte das ganze bibliographische Werk. Aber diese Art erwies sich als wirksam. Es war unmöglich zu lesen, was unter der Schwärze stand.
Gemeinschaftlich gingen sie ans Werk. Edith hielt die Liste der beanstandeten Namen in der Hand und las sie vor. Irene und Gisela nahmen je ein Buch in die Hand, bezeichneten die gelesenen Namen mit einem Bleistift und legten Papierstreifen in die Seiten. Dann gingen Anni und Traude ans Werk, schwärzten die Buchstaben mit Hilfe einer Schablone. Das war schwierig, die Schwärze musste präzise auf die entsprechende Stelle begrenzt werden. Es war zu verhindern, dass sie noch andere einbezog, die keine Parteifeinde waren. Man arbeitete Hand in Hand, jeden Tag mehrere Stunden, brauchte mehrere Wochen, um mit dem Bücherberg fertig zu werden. In jedem Buch waren es 30 Stellen. Da es immer die gleichen Namen waren, konnten sie sich schließlich die Namen der Parteifeinde zurufen. Gisela und Irene alberten herum, waren froh, dass es etwas zum Lachen gab, weil es eine langweilige Arbeit war. Anni lachte nicht mit. Sie war traurig, dass sie hier den Namen von Rudolf Herrnstadt tilgen musste, der jetzt immer zusammen mit Wilhelm Zaisser genannt wurde, mit dem er gar nichts zu tun hatte, wie sie betonte. Über die anderen wusste sie wenig, aber Herrnstadt kannte sie aus ihrer Tätigkeit in der Bibliothek des „Neuen Deutschland“. Seine Artikel hatte sie immer mit Interesse und Nutzen gelesen. Er ist einer, der mit der Wahrheit nicht hinter dem Berg hält. Auch Unbequemes ausspricht. Ulbricht könne ihn nicht leiden, fürchte ihn. Sie schloss mit einem geflügelten Wort, das sie auch bei anderen Fällen parat hatte: „Wer die Wahrheit geigt, ist selten gern gesehen“, verkündete die sonst zurückhaltende Frau mit Nachdruck. Traude schwieg zu den Reden von Anni, zuckte die Achseln, hoffte, dass sich alles als Irrtum herausstellen würde. „Wir haben nach unserem bibliographischen Gewissen gehandelt“, meinte sie, „und das gebietet uns Vollständigkeit“. Helga Pietsch war nur selten bei dieser Arbeit, sie war in ihrer Sperrbibliothek unabkömmlich. Wenn sie half, unterließ Anni ihre Reden. Sie schwieg, nachdem Helga sie gefragt hatte, ob sie sich schlauer dünke als die Partei. Nur Irene und Gisela kicherten, wo es sich anbot und die anderen schienen froh, dass es etwas zum Lachen gab.
Noch während sie mit dem Schwärzen beschäftigt waren, führte sich der neue Institutsdirektor bei einer Versammlung im Großen Hörsaal gegenüber den Genossen Professoren, Dozenten, Aspiranten ein. Gisela konnte als Parteilose nicht mit dabei sein, aber auch von den anderen Bibliotheksmitarbeitern waren nur Herr Kobus und Helga Pietsch, die Parteiverantwortliche zu-gelassen. Gisela wäre gern dabei gewesen, schon weil sie den Neuen hören wollte. Der kleine, runde Mann war vor ihr die Treppe hochgestiegen, schien dabei nicht unbehände. Sie wusste nicht, wen sie vor sich hatte, erfuhr erst später, dass er der neue Direktor war. Von Johannes hatte sie immer erfahren, worum es bei solchen Veranstaltungen ging. Herr Kobus berichtete nur, dass es wiederum um ihn gegangen war und die mangelnde Wachsamkeit, die er hatte walten lassen. Aber immerhin habe der Neue in einem anschließenden Gespräch mit dem Chef gebilligt, dass die Arbeit am 1. Band wieder aufgenommen und beendet werden sollte. Vor der Publikation sollte Herr Kobus gründlich die zuständigen Genossen konsultieren, damit nicht wieder solche politischen Pannen passierten.
Für Gisela bedeutete das, die Durchsicht der großformatigen Zentralorgane wieder aufzunehmen. Ihr wurde jetzt die „Rudé právo” zugeteilt. Auch das Tschechische war ihr fremd wie die anderen Sprachen, aber sie verfuhr nach der nun schon gewohnten Routine. Sie wunderte sich, dass es so einfach war, an einer so wichtigen Sache mitzuarbeiten. Aber sie hatte auch mitbekommen, wie leicht man hineinfallen und anecken konnte. Allerdings sah sie das nicht als ihre Sache an, beruhigte sich bei dem Gedanken, dass dafür Herr Kobus zuständig war. Der ging nun mit neuem Elan an die Fertigstellung des 1. Bandes, um dann den 3. und 4. Band zu beenden. Zu diesem Zeitpunkt ahnte er nicht, dass sein Werk unvollendet bleiben würde.