Читать книгу Tabu Liebe verlässt dich nie - Ute Dombrowski - Страница 14
*
Оглавление„Nichts und niemand bringt uns jemals auseinander“, hatte Daniel gesagt, nachdem sie aus Paris zurückgekehrt waren. Katja hatte ein zweites Mal JA gesagt. Danach hatte Daniel seine Frau im Arm gehalten und geküsst.
Katja flüsterte glücklich in sein Ohr: „Liebe meines Lebens. So wird es immer bleiben.“
Sie hatten noch zwei Wochen bei Karim gewohnt, dann waren Katjas neue Papiere fertig und sie packten gemeinsam ihre wenigen Dinge zusammen, die ihr nach dem Feuer geblieben waren. Einmal waren sie gemeinsam zu ihrem Haus gefahren, aber Katja war über den trostlosen Anblick so erschüttert, dass sie nicht einmal aus dem Auto steigen konnte. Tränen der Trauer und der schmerzvollen Erinnerung liefen über ihre Wangen. Daniel war nur kurz um die schwarzen Reste, die einmal ein Haus gewesen waren, herumgegangen. Alles war zerstört.
Karim hatte versprochen, sich um alle Angelegenheiten zu kümmern, die den Abriss und den Verkauf des Grundstücks betrafen.
Maurizios Eltern waren gekommen, hatten ihn einäschern lassen und die Urne mit nach Italien genommen, um sie in ihrer Nähe beizusetzen. So war er doch noch heimgekehrt, aber diese Heimkehr hatte er immer anders geplant.
Katja wollte gerne mit seinen Eltern telefonieren und alles erklären, aber auch nach Wochen hatte sie nicht die Kraft dazu gefunden. Teresa und Enrico taten ihr sehr leid. Sie mussten von der Polizei erfahren, was passiert war.
Maurizio hatte ihr Schreckliches angetan, aber zu sterben hatte er nicht verdient. Katja hatte viel mit ihren Freunden darüber geredet. Sie hatte sich die Schuld gegeben, aber Bea hatte Katja davon überzeugen können, dass alle Schuld bei Maurizio und dessen Problemen zu suchen war.
Daniel hielt Katja fest und brachte sie nach Südfrankreich, in ihre neue Heimat. Dort war ihre Familie. Sie wohnten bei Marie, die Katja liebevoll umarmt hatte.
„Katja, hier lieben dich alle, du musst keine Angst haben, dass dir jemand weh tut. Bleibt bei mir, solange ihr wollt. Ich habe genug Platz. Und wenn ich euch auf den Wecker gehe, dann suchen wir euch ein schönes Haus in der Nähe.“
Auch Thea und Richard waren gekommen, um ihre alte und neue Schwiegertochter in die Arme zu schließen. Katja weinte noch sehr viel, aber als es Herbst wurde, wischte sie die letzten Tränen fort.
Zu Daniel sagte sie: „Jetzt ist alles gut. Ich will nicht mehr weinen, nur noch vor Glück. Bitte geh nie wieder weg oder lass mich alleine. Ab jetzt machen wir alles zusammen. Ich will auch bei dir arbeiten. Überlege dir, welche Aufgaben ich erledigen kann.“
„Schatz, du musst doch nicht arbeiten.“
Katja lächelte.
„Ich weiß, aber du kennst mich doch. Herumsitzen ist nicht meine Art, und zum Unterrichten reicht mein Französisch nicht aus. Außerdem sind wir dann noch viel mehr zusammen.“
Daniel küsste sie und nickte. Er würde ihr eine Beschäftigung im Weinhandel geben, denn sie hatte sich auf dem Weingut sehr gut angestellt. Sie könnte am Empfang arbeiten oder im Verkauf.
Er sagte: „Aber zuerst machst du einen Sprachkurs. Denn ich hoffe, wir bleiben hier.“
„Ja, wir blieben hier. Ich habe zwar noch Cora und Bea in Deutschland, aber sonst habe ich alles verloren. Meine Freunde können mich jederzeit besuchen kommen.“
Der Abschied von Karim, Bea und Hannes war tränenreich gewesen, mit Cora und Michel hatte sie telefoniert. Karim musste sich noch um seinen Job kümmern, seine Wohnung verkaufen, dann würde er nachkommen und bei Daniel arbeiten.
Marie, Thea und Richard waren darüber sehr froh, denn nun war die Familie wieder zusammen. Cora und Michel hatten ihren Besuch für Weihnachten angekündigt.