Читать книгу Tabu Liebe verlässt dich nie - Ute Dombrowski - Страница 5
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ОглавлениеDie Personen auf den beiden aneinander befestigten Jachten hatten dem Helikopter zugeschaut. Eine Frau hatte gewunken. Ihr Mann hatte ihr einen Vogel gezeigt und gesagt, dass die Leute dort oben sie sowieso nicht sehen würden. Was sie danach beobachtet hatten, ließ ihnen das Blut in den Adern gefrieren.
Der Helikopter hatte einen heftigen Schlenker gemacht. Kurz danach war einer der Rotorflügel einfach abgerissen und weggeflogen.
Die Menschen auf den beiden Booten hatten vor Angst und Entsetzen zu schreien begonnen. Einen Moment später krachte der Helikopter in die Felsen und explodierte. Die Frauen weinten, nur einer der Männer blieb ruhig und ging direkt ans Funkgerät.
Er informierte die Polizei über den Absturz und löste damit eine große Aktion aus. Drei Rettungshubschrauber kreisten über der Absturzstelle, Retter seilten sich ab und versuchten, an der Unglückstelle noch ein Fünkchen Leben zu finden.
Vergebens.
Brennende oder verkohlte Wrackteile lagen über eine riesige Fläche zwischen den Bergen verteilt. Von den Menschen im Helikopter war nur Asche geblieben. Mühevoll suchte man nach Spuren, aber das Feuer hatte alles, was nicht bei der Explosion zerrissen worden war, vernichtet. Die Polizei kam mit einem kleineren Schiff zu den beiden Jachten und befragte die Menschen an Bord. Die Frauen waren erschüttert und konnten kaum reden, der Kapitän der „L’amour de ma vie“ aber schilderte ausführlich und relativ gefasst, was er gesehen hatte.
Überall, an Land, auf dem Wasser und in der Luft kommunizierten die Polizisten und Rettungskräfte per Funk miteinander. Sie fanden heraus, wem der Helikopter gehörte, wer an diesem Tag damit geflogen war und dass sie von Sanary-sur-Mer aus aufgebrochen waren nach Nizza, mit einem Zwischenstopp in Fréjus. Sie fanden heraus, dass sich an Bord des Helikopters vier Personen befunden hatten: Karim al Garegh, der Pilot, außerdem Daniel Hardeg, Thea Hardeg und Richard Hardeg.
Zwei Polizisten machten sich auf den Weg nach Sanary-sur-Mer, um die Hinterbliebenen von dem traurigen Ereignis in Kenntnis zu setzen, gleichzeitig mit ihrem Fahrzeug kam ein Notarzt mit einem Rettungswagen in der Villa an.