Читать книгу Tabu Liebe verlässt dich nie - Ute Dombrowski - Страница 17

*

Оглавление

So verging die Zeit, Katja war glücklich und lebte mit Daniel das Leben, das sie sich immer erträumt hatte. Er war zärtlich und großzügig wie eh und je. Karim bezog zum Nikolaustag eine eigene Wohnung in der Nachbarschaft der Firma. Ab und zu lieh er sich einen Helikopter.

„So ganz ohne Fliegen geht es nicht“, sagte er lachend und flog Daniel und Katja an den Wochenenden durch die Gegend. Zu Weihnachten holte er Cora und Michel mit dem Helikopter vom Flughafen in Toulon ab.

Katja hatte die ganze Zeit in den Himmel gelauscht. Dann sah sie den Helikopter kommen und rannte aus dem Haus. Cora hüpfte heraus und fiel Katja um den Hals. Michel kletterte hinterher und brachte die Taschen mit.

Tränen der Freude liefen über Katjas Wangen.

„Meine beste Freundin. Ich freue mich so, dich zu sehen. Das werden tolle Tage, ich verspreche es dir.“

Cora strahlte und erwiderte: „Gut siehst du aus. Ich glaube, dich hierher zu schaffen, war Daniels zweitbeste Idee. Ich bin froh, dass es dir gut geht.“

Michel begrüßte Katja auch und dann liefen sie zur Villa, wo Daniel schon wartete.

„Herzlich willkommen. Fühlt euch wie zuhause.“

Katja stieß Cora an.

„Was war denn seine beste Idee?“

Cora lachte und antwortete: „Dich zu heiraten, du Dummerchen.“

Nun kamen auch Marie und Karim dazu und sie setzten sich an den Kamin. Es war nicht sehr kalt, aber gegen Abend war es am Kamin einfach gemütlicher und so war es zur Gewohnheit geworden, den Tag auf diese Weise ausklingen zu lassen.

Cora und Michel erzählten vom Leben in Potsdam, Katja und Daniel vom Leben in Südfrankreich. Als die Männer einen Gang zum Strand machten und Marie sich zurückgezogen hatte, setzte sich Cora zu Katja.

„Bist du glücklich? Geht es dir wirklich gut? Hast du die Sache mit Maurizio überwunden?“

Katja antwortete ehrlich: „Ja, es geht mir gut. Mein Leben ist jetzt so, wie ich es mir immer gewünscht habe. Daniel ist der beste Mann, den man sich denken kann. Er bezieht mich in sein Leben mit ein, liest mir jeden Wunsch von den Augen ab und ist jeden Tag für eine Überraschung gut. Und dass nun auch noch Karim da ist, ist das Beste.“

„Wie ist es denn jetzt zwischen euch? Keine Sehnsucht?“, bohrte Cora weiter.

Katja schüttelte den Kopf.

„Er ist unser bester Freund. Alles ist gut. Manchmal …“

Cora schaute sie an und meinte: „Manchmal fragst du dich, wie es soweit kommen konnte mit Maurizio?“

„Ja, das ist schon so fern, dass ich manchmal denke, das war nicht ich. Aber dann ist es wieder so präsent, dass ich nur grübeln muss. Hätte ich es wissen können? Habe ich etwas falsch gemacht?“

Cora zuckte mit den Schultern.

„Du hast nur falsch gemacht, dass du nicht beim ersten Übergriff gegangen bist. Aber ich weiß nicht, wie ich mich verhalten hätte. Man sagt ja immer, dass einem selbst so etwas nicht passiert. Ich bin mir da jetzt nicht mehr so sicher. Ich kann dich gut verstehen, denn neben den Aussetzern in seinem Verhalten war Maurizio ein toller Mann. Es tut mir leid, dass er tot ist.“

Katja nickte und sagte: „Ja, das tut mir auch leid, aber ich denke, er wollte sich nicht helfen lassen. Er hat mit so vielen Lügen gelebt. Daran ist er Stück für Stück zugrunde gegangen. Ich bin froh, dass ich aus der Sache lebend herausgekommen bin. Dank Daniel und Bea und Karim und euch, die ihr immer zu mir gehalten habt.“

Nun flossen ihr doch noch Tränen über die Wangen. Cora nahm sie in den Arm und so hielten sich die Freundinnen fest. Entschlossen schniefte Katja und wischte sich die Tränen ab.

„Aber nun musst du erzählen. Wie lebt es sich als Michels Frau? Habt ihr Spaß?“

Cora lachte auf.

„Oh ja, wir haben viel Spaß miteinander. Wir ergänzen uns einfach prima. Wenn ich mich freuen will, freut er sich auch. Wenn ich streiten will, dann streitet er sich mit mir. Und im Bett läuft es super. Er ist ein aufregender Mann.“

„Wer ist ein aufregender Mann?“, fragte Daniel, der gerade wieder hereingekommen war.

Cora meinte nur: „Ihr seid alle aufregend. Dafür haben wir euch ja auch lieb.“

Sie zog Michel zu sich auf die Couch und küsste ihn. Karim schaute lächelnd von einem zum anderen und verabschiedete sich ins Bett.

„Ich glaube, wir lassen Familie Grostel mal alleine“, flüsterte Daniel. „Ich weiß etwas viel Besseres für uns …“

Er zog Katja die Treppe hoch und schob sie ins Bett. Seine Hände waren überall und in Windeseile hatte er sie von ihren Sachen befreit. Schnell zog er auch sich selbst aus und kam zu ihr. Seine Lippen waren heiß und fordernd. Er küsste sie am ganzen Körper und als er zu ihr kam, stöhnte Katja wohlig auf. Außer Atmen kuschelten sich die beiden später aneinander.

„Beste Idee …“, murmelte Katja.

„Was?“

„Dass du mich geheiratet hast.“

Daniel zog sie noch dichter an sich und pustete ihr in den vom Schweiß feuchten Nacken, wodurch Katja eine Gänsehaut bekam.


Tabu Liebe verlässt dich nie

Подняться наверх