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BLÄHUNGEN BÄNDIGEN

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Wenig Hilfsmittel, viel Geduld

JEDES BABY LEIDET unter Blähungen, denn der Darm muss sich an seine Tätigkeit und die ungewohnten Nahrungsbestandteile, die er mit Fertig- oder Muttermilch aufnimmt, erst gewöhnen. Fast alle Babys schreien vor Schmerz, wenn ihnen Blähungen zu schaffen machen, was die Mama jedes Mal in Alarmzustand versetzt. »Ruhe bewahren« ist dann ganz wichtig, denn sonst verstärkt die eigene Aufregung die des Kindes. Auch Zuwendung und Berührung tun dem leidenden Baby gut, das gibt ihm die Gewissheit: Mama ist da und passt auf mich auf.

Allheilmittel gegen schmerzhafte Blähungen gibt es leider nicht, aber mit den folgenden Tipps können Sie sie für Ihr Baby erträglicher machen:

 Massage: Legen Sie Ihr Baby auf den Rücken und massieren Sie das – am besten nackte – Bäuchlein, indem Sie mit ganz leichtem Druck Ihrer Hand Kreise im Uhrzeigersinn ausführen.

 Tragen: Tragen Sie das leidende Kind zur Beruhigung in Bauchlage auf Ihren Unterarmen spazieren, indem Sie beide Unterarme parallel vor Ihrem Körper halten. Sie können Ihr Baby auch bäuchlings auf nur einem Unterarm in der sogenannten Fliegerhaltung tragen, dann haben Sie den zweiten Arm zum Streicheln und Tätscheln frei. In allen Fällen ruht das Köpfchen in Ihrer Armbeuge. Aus Sicherheitsgründen sollten Sie mit der Hand des Arms, auf dem Ihr Schätzchen ruht, einen seiner Oberschenkel festhalten. So liegt Ihr Kind stabil.

 Wärmflasche: Da Wärme Wunder wirken kann, legen Sie eine kleine Babywärmflasche aufs Bäuchlein. Vorsicht: Die Wärmflasche soll warm sein – nicht heiß! Gegebenenfalls ein Handtuch drumwickeln. Keinesfalls die Wärmflasche auf die nackte Haut legen oder gar zum Schlafen mit ins Bett geben. Prüfen Sie, ob der Verschluss fest zugedreht ist, denn sonst droht Verbrühungsgefahr!

 Dinkel- oder Kirschkernkissen: Körnerkissen sind eine prima Alternative zur Wärmflasche. Doch achten Sie auf ein Babykissen, denn die üblichen Kissen sind manchmal zu schwer für Babys. Erwärmen Sie das Dinkel- oder Kirschkernkissen im Backofen bei 75 Grad 10 bis 15 Minuten (kostet viel Energie) oder legen Sie es im Winter auf die Heizung. Im Backofen wird das Kissen am besten in Alufolie gewickelt, damit es nicht »bräunt«. Manche stellen eine Tasse Wasser dazu. Mikrowellen sind ungeeignet, weil sich die Kissen überhitzen können. Verbrennungen der Babyhaut wären die Folge, und es besteht sogar Brandgefahr in der Mikrowelle!

 Föhnen: Föhnen liefert Wärme und wirkt am besten bei nacktem Bauch, da die Luftbewegung – genauso wie das Föhngeräusch – das Baby von seinen Schmerzen ablenkt. Bitte eine niedrige Stufe einstellen und nur ein paar Minuten föhnen, da sonst die zarte Haut austrocknet.

 Fencheltee: Bieten Sie Ihrem Baby Fencheltee an. Er wirkt entkrampfend und verdauungsfördernd.

 Stilltee für Mütter: Was eine stillende Mama isst oder trinkt, wirkt sich über die Muttermilch auch auf ihr Baby aus. Gegen dessen Blähungen hilft daher meistens der im Handel erhältliche Stilltee aus Kräutern.

EXTRA SICHERHEIT

Pillen außer Reichweite

Babys sind Weltmeister im Entdecken. Dafür benutzen sie jedoch nicht nur ihre Augen und Ohren, sondern auch den Mund. Vieles, was die Babyhände zu fassen kriegen, wird in den Mund gesteckt, abgelutscht, eingespeichelt. Gönnen Sie Ihrem kleinen Schatz diese wundervolle Entdeckungsart und lassen Sie ihm selbst merkwürdig erscheinende »Lollis« wie Stuhlbeine, Waschlappen oder Holzklötze. Babys haben einen guten Immunschutz und die Auseinandersetzung mit herkömmlichen Keimen härtet ab, sofern nicht Bakterien-Dorados wie WC-Brillen oder U-Bahn-Treppengeländer abgeschleckt werden.

Eins müssen Sie jedoch unbedingt bedenken: Manches, was in den Mund gesteckt wird, wird auch heruntergeschluckt. Deshalb gehören gefährliche Kleinteile außer Reichweite des Babys! Das gilt zum einen für kleine Murmeln und Minispielzeug. Das gilt vor allem aber für Medikamente. Pillen wirken auf Kinder besonders anziehend, weil die bunten kleinen Dinger wie Bonbons aussehen. Lassen Sie sie nie im Bad, auf dem Esstisch oder im Küchenregal liegen! Bewahren Sie Tabletten und alle anderen Arzneien in einem abschließbaren Schrank auf, ersatzweise in einem Schrankfach, das für ein Kleinkind selbst mit einem Stuhl als Kletterhilfe unerreichbar ist. Dieselbe Sorgfalt gilt natürlich für die kindersichere Aufbewahrung von Reinigungsmitteln und Chemikalien, die Sie im Haushalt benutzen.

Die Mama-Trickkiste für die Babyzeit

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