Читать книгу Einmal Malle und zurück - Uwe Beckmann - Страница 5
Die Ankunft
ОглавлениеNach dem Verlassen des Flugzeugs begaben wir uns direkt zu dem Kofferband. Mich beschlich das Gefühl, dass mein linker Arm weiter nach unten hing als mein rechter, maß diesem Empfinden jedoch nicht allzu viel Bedeutung bei. Entspannt positionierte ich mich am Laufband, wohl wissend dass ich meinen Koffer schnell erkennen würde, und nicht jedem schwarzen Einheitsgepäck hinterher schauen musste. Carsten, der eben einen solchen schwarzen Koffer sein eigen nannte, bekam diesen recht schnell, während ich noch eine ganze Weile an dem Band stand und auf die Luke blickte, wo die neuen Gepäckstücke durchgeschoben wurden.
Beiläufig erinnerte ich mich an eine Fernsehshow mit Karl Dall, die Anfang der Neunziger Jahre lief und den Namen Koffer Hoffer trug und hoffte sogleich, dass mein Koffer nun bald kommen würde. Nachdem mein Gepäckstück als Letztes durch die schwarzen Gummilappen auf das Rollband geschoben wurde, atmete ich erleichtert auf und schnappte mir das gute Stück mit der rechten Hand.
Zusammen gingen wir dann Richtung Ausgang, um Ausschau nach jemanden zu halten, der sich nun vertrauensvoll um uns kümmern konnte. Von der Weite machten wir eine junge Frau aus, die ein Schild unseres Reiseveranstalters in die Luft hielt.
Auf dem Weg dorthin pfiff mir noch ein Mann hinterher, der einen Blick auf meinen Koffer warf und mir dann verführerisch in die Augen sah. Carsten merkte an, dass die Farbkombinationen Lila-Rosa, in Verbindung mit einem Gepäckband in Regenbogenfarben, wohl missverständlich gedeutet werden konnte.
Wir wurden von der jungen Frau mit dem Schild begrüßt. Mir fiel sofort ihr österreichischer Dialekt auf. Ich kramte unsere Reiseunterlagen aus der Tasche und überreichte sie der Dame.
Nachdem Carsten scheinbar keine seiner gefürchteten Flirtattacken in Richtung der zierlichen Frau richtete, übernahm ich dieses Mal diesen Part. „Sie kommen aus Österreich? Meine Mutter ist auch Österreicherin, ich habe sogar einen österreichischen Pass. Lebe aber schon sehr lange in Bayern.“
Natürlich konnte ich nicht erwarten, dass sie vor lauter Freude über diese Erkenntnis aus dem Schlüpfer hüpfen würde, oder zumindest eine La-Ola-Welle anstimmte, war aber schon etwas enttäuscht darüber, dass als Reaktion nur ein kurzes gequältes Lächeln kam.
Sie wies uns den Weg Richtung Busparkplatz und drückte mir die Unterlagen wieder in die Hand.
„Habts an scheenen Afenthaaalt“, gab sie uns mit auf den Weg.
Ich schenkte ihr jedoch keinerlei Aufmerksamkeit mehr, da ich noch immer von ihrer gelangweilten Art enttäuscht war.
„Über das Flirten muss ich dir noch einiges beibringen“, sagte mir Carsten, als wir uns auf den Weg zu dem Parkplatz machten.
Dort angekommen, tummelten sich bereits mehrere Menschen um das Gepäckfach des Busses, welches unter den Sitzreihen offen stand und von dem Busfahrer fachmännisch beladen wurde. Ich und Carsten mussten noch ein wenig warten, da unser Hotel wohl als Erstes angefahren werden sollte. Folglich musste unser Gepäck zum Schluss verladen werden. Nachdem der Fahrer Carstens Koffer untergebracht hatte, schnappte er sich mein gutes Stück und wollte es locker mit einer Hand anheben, was natürlich nicht gelang.
„Joder“, stieß er innbrünstig auf Spanisch aus und ließ den Koffer wie eine heiße Kartoffel los. Demonstrativ schob er beide Armgelenke von hinten in den unteren Rücken. Er stöhnte dabei leidvoll auf, um mir zu verdeutlichen, dass er offensichtlich unter Kreuzschmerzen litt. Hilfesuchend blickte ich mich nach Carsten um, der jedoch bereits im Bus verschwunden war. So stand ich nun da und versuchte den Koffer in das Gepäckfach zu hieven, wobei meine linke Hand nach wie vor nutzlos herunterhing und sich völlig kraftlos anfühlte. Ich musste den Koffer nun auch noch auf alle anderen legen, da am Boden kein Platz mehr war. Der Busfahrer schaute mir interessiert bei meinen Bemühungen zu, ein über dreißig Kilogramm schweres Monstrum, quasi mit einer Hand unter Zuhilfenahme meines angewinkelten Knies in den Bus zu buxieren. Es kostete mich viel Mühe und einiges an geschickter Akrobatik um dies zu schaffen, aber es gelang mir und schließlich lag der Koffer auf den anderen. Mit dieser Nummer hätte ich wahrscheinlich auch in jedem Zirkus auftreten können.
Triumphierend blickte ich in Richtung Busfahrer, neben dem mittlerweile noch ein Kollege stand, der mir mit verschränkten Armen zusah und anerkennend nickte.
Ich bestieg den Bus und der Blick der meisten Fahrgäste war auf mich gerichtet. Man wartete scheinbar nur noch auf mich, und entsprechend genervt wirkten einige der Insassen.
Der Bus war rappelvoll und ich hielt Ausschau nach Carsten, als es einen Ruck machte und ich durch das abrupte Anfahren des Busses das Gleichgewicht verlor. Dabei fiel ich beinahe auf einen Mann, der mich erschrocken ansah. Mit meinem funktionsfähigen Arm konnte ich jedoch verhindern, dass ich in seinem Schoß landete, indem ich mich rasch an der Sitzlehne abstützte. Ich erblickte Carsten in der letzten Reihe und wankte zu ihm.
„Wo warst du denn so lange?“
Ich ersparte mir die Erklärung, da dies sicherlich wieder einen Kofferwitz mit sich gebracht hätte, über den ich sicher nicht lachen konnte.
Nach nicht einmal fünf Minuten Fahrt erreichten wir den ersten Halt und der Fahrer rief den Namen unseres Hotels in den Fahrgastraum. Außer mir und Carsten verließ den Bus niemand. Dieses Mal half mir Carsten gnädigerweise beim Herausheben des Koffers. Der Busfahrer zeigte uns den Weg zu unserem Hotel, das in einer Einbahnstraße lag. In diese konnte der Bus nicht fahren, somit waren wir gezwungen, über einen engen Fußweg zu dem Hotel zu laufen. Dabei handelte es sich um einen Komplex, der wohl im Laufe der Jahre aus verschiedenen Gebäuden zusammengewachsen war.
An der Rezeption wurden uns die Zimmer zugewiesen. Ich und Carsten waren in zwei verschiedenen Gebäudekomplexen untergebracht, somit trennten sich unsere Wege nun fürs Erste. Mein Zimmer lag im vierten Stock eines Nebengebäudes. Es war jedoch nur über eine ziemlich enge Treppe zu erreichen, die sich recht steil nach oben zog. Das Ganze bedeutete Krafttraining pur für meinen rechten Arm. Den linken schonte ich zur Sicherheit, da dieser sich noch immer taub anfühlte.
Carsten und ich verabredeten uns für zweiundzwanzig Uhr, da wir noch etwas essen wollten.
Wir hatten zwar Halbpension gebucht, da das Hotelrestaurant jedoch bereits geschlossen war, mussten wir uns außerhalb etwas suchen.
Immer wieder machte ich auf dem Weg nach oben eine kleine Pause, um mich von dem Aufstieg, samt dem schweren Anhängsel zu erholen. Schließlich oben angekommen, betrat ich erschöpft das Zimmer, das die nächsten zehn Tage mein Quartier sein sollte.
Ich blickte in einen großen Raum, in dem ein Doppelbett stand, links führte eine schmale Tür ins Bad. Der erste Eindruck war gut und ich ließ mich erst einmal auf das Bett fallen. Ich fiel tiefer als erwartet und wähnte mich nun in einer Hängematte. Die Matratze hatte zweifelsohne schon bessere Zeiten erlebt.
Mein nächster Blick fiel auf ein recht kitschiges Bild an der Wand, auf dem ein Strand und das Meer zu sehen war. Bei längerer Betrachtung taten einem jedoch die Augen weh, da der Künstler, der sich für dieses Werk verantwortlich zeigte, kein Fan von weichen Farben war, sondern eher die grellen Töne bevorzugte. Dies passte aber irgendwie gar nicht zu dem romantischen Motiv. Durch die grellen Farben, die schon in Richtung Neon gingen, wirkte dieses Bild unruhig.
Nun ist das bei Kunst immer so eine Sache und so stellte ich mir die Frage, warum der Künstler sich für diese grellen Farben entschied. Vielleicht wollte er damit eine Botschaft vermitteln, eine Art Warnsignal an die Menschheit. Denn dieses Gemälde wirkte alles andere als natürlich. Es kam übertrieben künstlich rüber und vielleicht sollten die grellen Farben ja auch den Einfluss des Menschen auf die Natur signalisieren. Mein zugegebener Maßen nicht ganz fachmännisches Urteil lautete jedoch abschließend, dass es sich um einen ziemlich miesen Maler handeln musste. Offenbar entschied dieser sich einfach für die billigsten Farben, ohne sich lange von irgendwelchen Gedankengängen inspirieren zu lassen.
Ich kämpfte mich wieder aus dem Bett, das kurz davor war, mich komplett zu verschlucken und öffnete die Balkontür. Ein lautes Geräusch ließ mich zusammenzucken. Direkt über dem Hotel schob sich gerade ein Flugzeug in den Himmel. Na toll, dass war also mit der guten Anbindung zum Flughafen gemeint.
In der Tat war der Anfahrtsweg vom Flughafen kurz. Der Lärm der Flieger, die hier das Hotel überquerten war jedoch auch nicht ohne. Ich blickte auf den Innenhof, indem sich ein nicht allzu großer Pool befand.
„Heiko“, hörte ich es aus der Ferne.
Ich blickte zu dem gegenüberliegenden Gebäude und sah dort Carsten. Dieser stand ebenfalls auf seinem winzigen Balkon und verschaffte sich einen Überblick. Ich winkte zurück und sah mich weiter um. Die gut beleuchtete Hotelanlage erlaubte es mir auch, ein bisschen was von der Umgebung zu sehen. Ein Gebäude reihte sich hier an das nächste.
Zurück im Zimmer, öffnete ich meinen Koffer, der erleichtert aufsprang und den Inhalt freigab.
Ich schnappte mir kurz meinen Kulturbeutel und verschwand im Bad, um mich frisch zu machen. Diese Räumlichkeit war relativ schlicht eingerichtet und ziemlich klein. Am hinteren Ende befand sich eine kleine Sitzbadewanne, die hinter einem leicht vergilbten Duschvorhang versteckt war und alles in allem nicht besonders einladend aussah.
Nachdem ich mich am Waschbecken frisch gemacht hatte, ging ich wieder zur Rezeption. Dort stand Carsten bereits und wartete.
„Und wie ist dein Zimmer?“, fragte er.
„Es ist okay, nur die Matratze ist etwas mitgenommen.“
Gemeinsam gingen wir Richtung Strandpromenade, die etwa fünfhundert Meter vom Hotel entfernt war und ich atmete einmal tief durch, um den würzigen Duft des Meeres aufzusaugen. Das war nun Urlaubsfeeling pur. Nach ein paar Schritten landeten wir am Beginn des großen Strandabschnittes, der auch gleichzeitig das Ende des berühmt berüchtigten Ballermanns bildete. Ich freute mich bereits darauf, am nächsten Tag in die Fluten des Mittelmeeres einzutauchen, um dann meinen erholungsbedürftigen Körper auf Entspannungsmodus schalten zu können.
Schließlich landeten wir in einer Pizzeria, in der wir zu Abend aßen. Diese befand sich direkt an der Promenade und bot uns einen direkten Meerblick. Zudem konnten wir die vorbeiflanierenden Menschen beobachten.
Ich sah, wie Carsten mit einem breiten Grinsen zu der Feststellung gelangte, dass hier eine Menge an attraktiven Frauen unterwegs war. Seine Vorfreude galt der anstehenden Eroberung, der einen oder anderen Singlefrau. Zu meiner Überraschung beließ er es jedoch dabei zu schauen. Normalerweise wäre er bei einem solchen Aufmarsch von aufgebrezelten Grazien, die hier die Strandpromenade entlang schlenderten, sofort zur Tat geschritten.
Ich vermutete jedoch, dass genau dieser Zustand meinen Kumpel überforderte, da er nicht wusste, welche er als Erste anbaggern sollte. Er wurde offenbar Opfer einer Reizüberflutung, die dazu führte, dass sein Körper diese visuellen Eindrücke nicht schnell genug verarbeiten konnte um darauf, in für ihn angemessener Art und Weise zu reagieren. Ich war mir jedoch sicher, dass dies nur eine vorübergehende Phase war und er sehr schnell wieder zu alter Stärke finden würde. Mein Arm erholte sich immer mehr, denn ich war schon in der Lage die Gabel zu halten und sie auch entsprechend einzusetzen.
Nach ein paar Bierchen ließen wir den ersten Abend gemütlich ausklingen und gingen wieder auf unsere Zimmer. Dort widmete ich mich meinem Kofferinhalt und räumte die Sachen fein säuberlich ein. Ich positionierte meine mitgebrachten Badeentchen in der Sitzbadewanne und machte es mir auch sonst gemütlich. Anschließend ging ich ins Bett und versank in diesem wieder. Ich wälzte mich ein paar Mal hin und her, bis ich die richtige Position fand, um gut schlafen zu können. Die Wirkung des spanischen Biers unterstützte mich dabei vorzüglich und ließ mich dann doch rasch einschlummern.
Am nächsten Morgen wachte ich auf und wusste nicht, wie ich mich bewegen sollte. Mein Kreuz schmerzte und ich fühlte mich wie ein Marienkäfer, der auf dem Rücken lag. Mit leichten Schaukelbewegungen versuchte ich mich aus dieser Position zu befreien, was mir nach gewisser Zeit auch gelang. Nun lag ich mit gekrümmtem Rücken auf der Seite und schob meine Beine aus dem Bett, während ich mich mit Schwung aufsetzte. Ich kam mir vor, als ob ich über Nacht um sechzig Jahre gealtert war. Träge streckte ich meine Arme nach oben und versuchte meine verschobenen Wirbel wieder in eine Linie zu bekommen. Langsam schlich ich ins Bad, um mich zu duschen.
Nachdem ich einen Tag zuvor noch über diese Sitzbadewanne lächelte, wusste ich diese nun zu schätzen. Zielstrebig griff ich nach dem Duschkopf und setzte mich hin, während ich das Wasser aufdrehte. Es kam ein eiskalter Strahl heraus und ich kurbelte hektisch an dem Regler, der es ermöglichen sollte, die ideale Temperatur zu finden. Dies gestaltete sich jedoch als sehr schwierig. Entweder kamen Eisklumpen aus diesem Ding gebröckelt, oder es ergoss sich so etwas wie heiße Lava über meine Haut. Wärme hätte meinem Rücken sicherlich gut getan, dennoch wollte ich nicht mit Verbrennungen zweiten Grades in ein spanisches Krankenhaus eingeliefert werden.
Nach einer unfreiwilligen kneippschen Wechseldusche, mit gefühlten Temperaturunterschieden, die bei circa fünfzig Grad gelegen haben dürften, kroch ich aus der Dusche heraus und war einem Kreislaufkollaps nahe.
Gerne hätte ich mich kurz auf das Bett gelegt, um mich auszuruhen, wollte dort aber nicht wieder bis zum Boden versinken, somit befand ich mich in einem Teufelskreis.
Ich setzte mich schließlich kurz in einen der beiden Plastikstühle auf dem Balkon und ließ meinen Blick über die Anlage schweifen, während erneut ein Flugzeug über meinem Kopf die Insel verließ und schätzungsweise um die zweihundert erholte Passagiere in ihre Heimat zurückbrachte.
Kurz darauf kam Carsten. Er machte einen fitten Eindruck, hatte somit eine bessere Matratze, oder einen belastbareren Rücken.
Während er das Zimmer begutachtete, stellte er fest, dass ich es mir schon richtig gemütlich gemacht hatte. Allerdings merkte er an, dass sein Zimmer moderner eingerichtet war. Auch sein Blick blieb eine Zeit lang auf dem farbenfrohen Bild an der Wand hängen, bevor er sichtlich irritiert zur Seite blickte, um seinen Augen eine kurze Erholung zu gönnen.
Eins musste man dem Künstler dieses Schinkens ja lassen, er schaffte es mit dem Bild Aufmerksamkeit zu erwecken.
Sein Rundgang führte ihn schließlich auch ins Bad. „Du hast aber nicht deine Badeentchen mitgebracht?“
Ich reagierte nicht auf diese Frage, da alleine die Tatsache, dass er die Entchen bereits in Augenschein genommen hatte, ihm ja schon eine ergiebige Auskunft darüber gab. Außerdem hatte er sich schon oft genug über diese kleinen bunten Plastikvögel lustig gemacht und ich konnte gut darauf verzichten, noch weitere Spitzfindigkeiten diesbezüglich über mich ergehen lassen zu müssen. In der Tat bereiteten mir die drei Quitschtierchen am Morgen wenig Freude, da ich erfolglos mit der Regulierung der Wassertemperatur beschäftigt war.
Carsten besaß keinerlei Verständnis dafür, dass man es sich in den eigenen vier Wänden gemütlich machen wollte. Er selber lebte in einer Wohnung, die den Charme eines Rohbaus vermittelte und jegliche Wärme vermissen ließ.
Hätte Tine Wittler diese vier Wände je betreten, wäre sie vor ihrem Lebenswerk gestanden, für das sie nach erfolgreicher Arbeit wahrscheinlich so eine Art Einrichtungs-Oskar erhalten hätte.
„Hast du schon mal runter zum Pool geschaut? Da haben doch die Spackos schon ihre Handtücher auf allen Liegen ausgebreitet, aber keiner liegt drauf. Am liebsten würde ich die alle nehmen und in den Pool schmeißen.“
Ich blickte runter, und in der Tat waren alle Liegen mit Handtüchern belegt, ohne dass auch nur einer auf ihnen lag.
„Ich glaube die ersten haben ihre Tücher schon so gegen sechs Uhr dort ausgebreitet, das ist doch krank?“, fragte er mich.
„Ja, da hast du Recht!“, pflichtete ich ihm bei.
Auch ich konnte wenig Verständnis für diese deutsche Paradedisziplin aufbringen, bei der man andere Nationalitäten um Längen schlug. Wie gut, dass ich zur Hälfte Österreicher war.
Carsten zog etwas aus der Hosentasche und warf es auf das Bett.
„Da, das habe ich auf dem Flughafenklo aus so einem Automaten. Ist so eine Art Überraschungsei für Erwachsene. Da ist eine Travel Pussy drin. Ich denke nicht, dass ich die hier brauche.“
Ein süffisantes Lachen rundete den Satz ab. Ich nahm das Erwachsenen Ü-Ei, beäugte es kurz und warf es in den Koffer.