Читать книгу Science Fiction Dreierband 3005 - Drei Romane in einem Band! - W. W. Shols - Страница 32
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Wellesley fuhr mit dem Magnetkissenzug in die City. Aus einem großen Fach nahm er ein Lochkartenblatt. Er las die Tagesüberschrift: Bund der freien Wesen schuld an den Überfällen auf Orbitalstationen?
Er zuckte mit den Schultern. Alles, was mit Siccuten zusammenhing, war ihm gleichgültig. Er hatte sich nie für Rassenprobleme interessiert. Hauptsache, man konnte dienstbare Geister bekommen. Ein Terraner - und war er noch so ungebildet - diente nicht mehr!
Er dachte an seine Junggesellenzeit - und wußte, daß er nie ehrlich gewesen war. Er war verlobt gewesen - und er hatte doch heimlich das Lustrun) besucht.
Als er die Firma geerbt hatte, schien er eine gesicherte Zukunft vor sich zu haben. Aber er mußte entdecken, daß sich Geld nur vermehrte, wenn man es vernünftig arbeiten ließ. Leider saß er zu gern im bequemen Sessel, sortierte seine Extermarken und ließ den Tag ablaufen. Und damit flössen seine Dukaten zur Konkurrenz. Er mußte Kapital aufnehmen - aber die neuen Transaktionen, träge geführt, schlugen fehl.
Von Ficus-Station segelte er mit einem Backschrauber zum Aeroplanhotel. Der Tür - Siccut nahm ihm die große Reisetasche ab. Hetaeri hatte für eine feierliche Zeremonie auf schwarzem Anzug bestanden. »Die Feier wird Sie begeistern! Eine christliche Messe ist nichts dagegen!« hatte er gesagt.
Er trank einen Whisky. Einen zweiten. Da trat Major Woolf an die Stehtheke. »Was ist in der Nacht geschehen?«
John schüttelte den Kopf. »Keine Ahnung. Hetaeri hatte einen unverschämten Plan. Ich - hätte ihm fast die Dukaten hingeworfen.«
»Wie? Nicht möglich! Sie haben damit doch Schulden bezahlt?«
Wellesley nickte. Und er sagte leise: »Angela sollte nichts geschehen. Hetaeri hatte es versprochen. Er wollte sie verstecken.«
»Warum, zum Donnerwetter?«
»Um ein Druckmittel gegen Leclochet in die Hände zu bekommen.«
Major Woolf verzog das Narbengesicht. »Hm - wir müssen unsere Skrupel ablegen - wenn es um große Vermögen geht! Ich habe diesen Mutantenführer durchschaut. Er tut alles - gegen Treue! Wenn wir schlau sind - wird er für uns arbeiten. Allerdings...«, ein harter Zug grub sich in die Mundwinkel, »wir sollten ein Duett bilden!«
John Wellesley guckte verwundert. »Wie meinen Sie das? Ohne Willis?«
»Mhm! Hetaeri deutete an, er sei gegen einen von uns mißtrauisch. Brian Leclochet habe gewisse Dinge erfahren - das dürfe nicht mehr Vorkommen! Ist Leclochet noch in Natorbis?«
»Wo sonst! Schließlich will er meine Nichte heiraten! Wo er in diesem Augenblick steckt, weiß ich natürlich nicht.« Dabei interessierte es ihn stark. Hetaeri schien einen noch böseren Plan gegen Angela auszuhecken. Nur dieser verwegene Leclochet konnte ihn zum Scheitern bringen.