Читать книгу Science Fiction Dreierband 3005 - Drei Romane in einem Band! - W. W. Shols - Страница 21
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Leclochet hörte patschende Füße. »Weg mit Ihren Geistern!« drohte er mit erhobener Waffe. Hetaeri funkelte mit den Augen. Aber dann zischte er einen Laut. Die Siccuten zogen sich zurück.
Leclochet trat hinter den Mutanten. »Zum Aufzug!«
Beim Gehen durch die finstere Unterwelt sagte Hetaeri vorwurfsvoll: »Mr. Leclochet, warum haben Sie nicht um Erlaubnis zur Besichtigung unseres Clubraums gebeten? Sie haben meine Anhänger erschreckt. Die Edelsteine sind wertvoll - ein Teil unseres Vermögens. Es hätte mir leid getan, wenn Sie verletzt worden wären.«
Der Terraner antwortete nicht. Er lauschte mit allen Sinnen. Seine Blicke hinter der Lunabrille tasteten die Umgebung ab. Er wußte, daß er noch nicht in Sicherheit war. Er brauchte den Siccuten nur einen Augenblick nicht zu beobachten...
Hetaeri dachte dasselbe. »Sie sind nervös, Mr. Leclochet! Dazu besteht kein Grund.«
Als sie den Antigravschacht erreicht hatten, drückte Leclochet auf einen Leuchtknopf. Die Lichter flammten auf. Er drückte den Siccuten in den Schacht und drehte noch einmal sichernd den Kopf. Da entdeckte er eine Reihe von Regalen - und auf ihnen, wahllos gestapelt, altmodische Lasergewehre. Er konnte nur im Bruchteil einer Sekunde sehen. Das Licht erlosch wie von Geisterhand.
Hetaeri seufzte. »Es ist mir peinlich, wenn ein Terraner unsere Sucht nach irdischen Gütern ahnt. Ich weiß nicht, ob Sie lebend die Oberfläche erreichen werden. Das Volk der Siccuten ist empfindlich geworden...«
Leclochet erwiderte nichts. Der magnetische Auftrieb schob sie empor. Tageslicht fiel ein. Leclochet trat hastig unter dem Stirling-Liner ins Freie. Er hielt die Sauerstofflanze noch immer im Anschlag und entfernte sich rückwärts. »Ich warne Sie, Hetaeri! Sie haben mit Geschick ein Vermögen gemacht. Fliegen Sie fort - meinetwegen zum Lagunennebel - und schaffen Sie den Siccuten eine neue Heimat! Denken Sie nie an eine Herrschaft auf Sinaura!«
Er hörte ein ruhiges Lachen. Seine Worte waren vergeblich gewesen. Er lief über die Uferschräge. Die Sonnen waren ausgeschaltet. Dafür glühten Gelbfäden. Leclochet wußte, daß es schwer war, heil wegzukommen. Er umrundete den Bürowürfel und lauschte.
Ein feines Schleifen - die Bürotür glitt millimeterweise auf. Leclochet schlich zum Kanalufer zurück und legte sich hinter den Stirling-Liner.
Sieben Siccuten in schmutzigen Tüchern schwärmten aus - die Hohlfinger vorgestreckt. Sie suchten. Er glitt in den Kanal - und schwamm in die City.
Er erreichte eine Brücke mit blendenden Uberspannungslampen. An beiden Ufern standen Nachtlokale. Musik war zu hören. Er kletterte ans rechte Ufer. Passanten starrten ihn an. Ein Safety-Man stakste heran. »Naß, wieso?«
»Ausgerutscht«, sagte er ruhig. »Soll Vorkommen. Gibt es um diese Zeit noch einen Gleiter?«
»Nein!« sagte der Safety-Man. Zwei Siccuten schlichen vorbei. Sie blickten den Terraner nicht an. Leclochet hielt die Hand an der Sauerstofflanze.
»Nehmen Sie den Magnetkissenzug«, giftete der Safety-Man. »Und passen Sie besse rauf!«
Leclochet sah die Siccuten, sagte aber nichts. Er verwickelte den Nachtbeamten in ein Gespräch. Endlich konnte er fahren - und erreichte sein Gastzimmer.
Er riegelte ab. Dann gönnte er sich ein heißes Vitaminbad.