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Das Blut Christi

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Was ist das: ein normales Christenleben? Es ist gut, sich gleich von vornherein diese Frage zu stellen. In der folgenden Betrachtung wollen wir zeigen, daß es sich durchaus von dem Leben des durchschnittlichen Christen unterscheidet. Tatsächlich drängt sich uns beim Lesen des geschriebenen Wortes Gottes – wie etwa der Bergpredigt – die Frage auf, ob ein solches Leben überhaupt je auf Erden gelebt wurde außer von dem Sohn Gottes selbst. Aber gerade diese Einschränkung enthält bereits die Antwort auf unsere Frage.

In Galater 2:20 gibt uns der Apostel Paulus seine Definition eines Christenlebens: „Nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir.“ Er beschreibt damit nichts Außergewöhnliches oder Eigenartiges im Sinne eines besonders hochentwickelten Christenlebens, sondern vielmehr Gottes Norm für den Christen schlechthin, die kurz gefaßt so lautet: Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt sein Leben in mir.

Gott macht es in seinem Wort ganz klar, daß er auf jedes menschliche Problem nur eine Antwort hat: seinen Sohn Jesus Christus. All sein Handeln an uns besteht darin, daß er uns beseitigt und Christus an unsere Stelle setzt. Der Sohn Gottes starb an unserer Statt, damit wir Vergebung erlangten. Er lebt an unserer Statt, damit wir befreit werden. So können wir von einer zweifachen Stellvertretung sprechen: sein stellvertretender Tod am Kreuz, der uns Vergebung erwirkt, und sein stellvertretendes Leben in uns, das uns den Sieg verschafft. Es wird uns eine große Hilfe sein und uns vor mancher Verirrung bewahren, wenn wir uns beständig vor Augen halten, daß Gott alle unsere Fragen nur auf eine einzige Art und Weise beantwortet, nämlich, indem er uns mehr von seinem Sohn zeigt.

Das normale Christenleben

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