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Vorwort

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Als Autor wird man sehr häufig – eigentlich immer – nach der Quelle seiner Ideen gefragt. Bei mir ist es oft nur ein einziges Wort, ein Bild, ein Satz, der etwas in mir weckt. Als ich von meiner Frau in einem anderen Zusammenhang das Wort Menosgada hörte, fragte ich, was das sei. Ihre Antwort war, es sei der keltische Name für den Staffelberg, in dessen Nähe wir seit über 20 Jahren wohnen und den wir auch mehrmals im Jahr besuchen. Für diejenigen unter Ihnen, denen der Staffelberg nicht geläufig ist, sei erwähnt, dass dieser sich im Norden Bayerns befindet, also in Franken. Am Fuße des Staffelberges liegt der schöne Kurort Bad Staffelstein, nicht weit gelegen von der Basilika Vierzehnheiligen und – auf der anderen Seite des Mains – dem Kloster Banz. Letzteres dürfte politisch Interessierten ein Begriff sein. Die CSU hält dort ihre Klausurtagungen ab.

Meine Neugier war geweckt. Ich begann also zu recherchieren und fand bald die Erklärung: Menos ist Latein und steht für den Fluss Main, der zu Füßen des Berges fließt. Gada bedeutet Befestigung, befestigte Siedlung oder angesehene/berühmte Burg. Der griechische Historiker Ptolemäus erwähnte als erster diese Stadt. Menosgada ist also ein keltisches Oppidum, eine stadtähnliche Siedlung.

Für all jene, die sich bisher nicht näher mit den Kelten, Germanen und deren Götterwelten befasst haben, habe ich eine Reihe von Begriffen am Ende des Buches in einem Glossar aufgelistet und knapp erläutert.

Zurück zur Ideenfindung. Im Falle von Menosgada ergab sich fast automatisch ein entsprechender Handlungszeitraum und ein interessantes Szenario: Die ansässigen Kelten versuchten sich mit dieser Befestigung nicht nur vor feindlichen keltischen Stämmen zu schützen. Die Wallanlagen dienten auch als Schutz vor den aus dem Norden anrückenden Germanen, also unseren Vorfahren.

Mehr brauchte mein Gehirn nicht, um in Fahrt zu kommen …

Menosgada

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