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2.2.2. Die Formierung der Mogollon Mimbres-Kultur - 2.2.2.1. Die Chronologie

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Die Chronologie der Mimbres-Besiedlung im südwestlichen New Mexico kann durch vier Perioden, die sowohl auf der Architektur als auch auf den Tonwarenstilen basieren, beschrieben werden. Dies sind die Frühe Grubenhaus Periode, die Späte Grubenhaus Periode, die Klassische Mimbres Periode und die Postklassische Mimbres Periode.

Die Frühe Grubenhaus Periode datiert von 200 bis 550 u. Z. In dieser Mimbres Periode bestanden die Siedlungen aus Grubenhaus-Niederlassungen auf hohen isolierten Hügeln. Während des 3. und 4. Jahrhunderts u.Z. formierten sich Grubenhausansammlungen zu ganzjährigen Siedlungen. Ihre Bewohner betrieben Jagd- und Sammelwirtschaft verbundenen mit einem Gartenbodenbau mit Mais und Squash. Sie lebten in runden, halbunterirdischen Grubenhäusern. Ihre Tonwaren bestanden aus glatten/einfachen braunen Gefäßen, die die Form von Flaschenkürbissen hatten.

Die Späte Grubenhaus Periode dauerte von 550 bis 1000 u.Z. Während dieser Zeit zog die Bevölkerung auf die untere Terrasse des Mimbres River hinab. Sie lebten in halbunterirdischen Grubenhäusern und bauten in ihren Dörfern große Kivas. Diese Periode ist in drei Phasen eingeteilt:

Die Georgetown Phase datiert von 550 bis 650 u.Z. und ist gekennzeichnet von runden und D-förmigen Grubenhäusern und durch die San Francisco Red-ware Töpferei.

Die San Francisco Phase datiert von 650 bis 750 u.Z. und ging schrittweise zum rechteckigen Grubenhaus mit gerundeten Ecken und zur die Mogollon Red-on-brown Töpferei über.

Die Three Circle Phase datiert von 750 bis 1000 u.Z. und ist von rechteckigen und quadratischen Grubenhäusern und mehreren Tonwarentypen charakterisiert, die die Three Circle Red-on-white, die Boldface Black-on-white (Stil I und II), die neck-banded (am Hals mit Bandverzierungen) und neck-corrugated (am Hals gewellte) Töpfe umfassen.

Die Klassische Mimbres Periode datiert von 1000 bis 1130/50 u.Z. Über den Grubenhäusern der Späten Grubenhaus Periode wurden Mauerwerkpueblos erbaut. Diese Pueblos bestanden aus Wohnräumen, Vorratsräumen und Gemeinde-/Zeremonial-Räumen. Es gab einen Populationszuwachs, der zum ausgedehnteren Bewässerungsbodenbau und zu einer intensiveren und extensiveren Ausbeutung/Ausnutzung der Umwelt führte. Die Tonwaren dieser Periode waren der Black-on-white Stil III und der Polychrome Stil III.

Die Postklassische Mimbres Periode datiert von 1130/50 bis 1450 u.Z. und ist in zwei Phasen eingeteilt.

Die Black Mountain Phase datiert von 1140 bis 1300 u.Z. Während dieser Phase wanderte die Bevölkerung in Richtung Süden ab. Sie bauten in dieser Zeit keine Zeremonialbauten (Kivas) mehr und die Tonwaren waren entweder eine wenig auffällige lokale Produktion oder eine „importierte“ bemalte nicht-lokale Form.

Die Cliff Phase datiert von 1300 bis 1450 u.Z. und ist von Adobebauten und Plain-ware (glatten Töpfen), textured surface ware pottery (Tonwaren mit strukturierter Oberfläche) und Gefäßen von den Menschen der Salado-Kultur gekennzeichnet.

Gegen Ende dieser Periode wurden die Oberflächenpueblos vermutlich unter dem Einfluss der nördlicheren Anasazi gestaltet. Die Dörfer dieser Zeit waren nur wenig größer als die allgemein typischen Mogollon Niederlassungen.

In den Bereichen westlich, nördlich und östlich des Mimbres-Kernbereiches gibt es, entsprechend den definierten kleineren Mogollon-Lokalkulturen, Chronologien mit anderen Bezeichnungen und Zeiteinteilungen, was beim Lesen und Vergleichen unterschiedlicher Quellen verwirrend sein kann.

Die Pueblo-Kulturen

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