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2.1.3. Die Chronologie der Mogollon-Kultur

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Die zeitliche Entstehung/Veränderung/Anpassung der Mogollon-Kultur wird in verschiedene Phasen unterteilt. Die fließende Natur der Mogollon-Kulturveränderung und ihre räumliche Gliederung machen es schwierig, die Phasen mit exakten Stichdaten zu belegen, aber es gibt spürbare Unterschiede zwischen den Phasen, die sich speziell in der Topfgestaltung und -malerei, aber auch in der Architektur und anderen Merkmalen widerspiegeln. Es gibt also zeitliche Kulturunterteilungen nach keramischen, architektonischen und auch anderen kulturellen Grundlagen.

In dieser Darstellung wird die folgende Periodisierung der Mogollon-Kultur nach dem Maßstab Behausung und Dorfform bevorzugt, da sie am besten für eine großräumige Betrachtung geeignet ist.

Early Pit House Period / Frühe Grubenhaus-Periode (200 bis 550/600/750 u.Z.)

Late Pit House Period / Späte Grubenhaus-Periode (550/600 bis 1000/1150 u.Z.)

Mogollon Pueblo Period / Mogollon Pueblo-Periode (1000/1150 bis 1400/1440 u.Z.)

Oft wird nur die Zeit, in der diese Menschen in Grubenhäusern (engl.: pithouses) wohnten (Early Pit House Period und Late Pit House Period, bis ca. 1000 u.Z.) und die Mogollon-Kultur regional nur relativ geringe Differenzen aufwies, als Mogollon-Kultur bezeichnet und die aus dieser Tradition entspringenden und Pueblo-Bauten errichtenden Menschen nur den hervorgehobenen Mogollon-Zweigkulturen zugeschrieben. Die Kontinuität der Anpassung ist aber, trotz großer räumlicher und zeitlicher Differenziertheit nach 1000 u.Z., stets hervorzuheben. Trotzdem werden aus informellen Gründen die noch wenig differenzierte Mogollon-Kultur bis ca. 1000 u.Z. als ein Gesamtblock und deren Pueblos bauende Zweigkulturen in entsprechenden Einzelblöcken die Mogollonkultur beschrieben. Bis zum Beginn des Pueblobaus war die Mogollonkultur, deren Menschen für ihre Subsistenz die ökologische Vielfalt zwischen den ausgedehnten, bergigen Waldgebieten und den Talwiesen nutzten, noch stark auf ihre Jagd- und Sammelaktivitäten orientiert, zumal nicht jedes gute Jagd- und Sammelrevier gleichzeitig auch ein gutes Gebiet für den Bodenbau darstellte. Die breit verteilte, dünne Besiedlung konzentrierte sich erst mit dem Pueblobau in den vergleichsweise wenigen, für den Bodenbau gut geeigneten Gebieten. Die gesellschaftliche Struktur war egalitär und sippengebunden.

In der Mogollon Pueblo Period nach 1000 u.Z. wurden die Wohn- und Vorratsstätten auf dem Boden errichtet, sie waren meist einetagig und waren apartmentartige Strukturen von bis zu 150 Räumen, die aus Flusssteinen und/oder luftgetrocknetem Adobe/Caliche bestanden. Diese Pueblos wuchsen schrittweise in Raumblockgruppen um eine offene Plaza. Die Zeremonialbauten/Kivas in diesen Pueblos erschienen in zwei Formen, als kleinere, rechteckige Kivas mit Dacheingang und als große, rechteckige, semisubterrane Bauten, die manchmal über Eingangsrampen zu betreten waren.

Die Pueblo-Kulturen

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