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„Notfall“ und „Feueralarm“

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Die Einarbeitung an der Rezeption war kurz und knapp. Und da nicht jeder Mitarbeiter schon Verwaltungs- bzw. Rezeptions-Erfahrung hatte, bekamen wir einen Ablaufplan für jede Schicht, den wir abhaken und unterschreiben mussten. Dies war für ungelernte Kräfte eine gute Unterstützung.

Wir befanden uns jedoch in einem Seniorenheim und dort kann sich so ein Ablaufplan auch mal verändern. Wir waren z.B. nicht auf Notfälle vorbereitet!

Es kam wie es kommen musste... im Speisesaal ist ein Bewohner gestürzt und keiner der dort Anwesenden kannte den Notknopf. Durch aktivieren des Notknopfes wäre umgehend das nötige Fachpersonal benachrichtigt worden und es wäre keine Zeit verloren gegangen.

So wurde natürlich erst einmal 1. Hilfe geleistet und dann erst jemand losgeschickt, der durch das Treppenhaus laufen musste um eine „Examinierte“ zu finden.

Es ist derzeit noch mal gut gegangen, und die Heimleitung probte darauf hin zwischendurch ab und an den Notfall, dies hielt aber leider nur ca. ein halbes Jahr an und geriet wieder in Vergessenheit. Bei dem Personalwechsel in den Häusern wäre mein Vorschlag, dies mindestens zwei Mal im Monat zu üben.

Das gleiche galt für den Feueralarm.

Immer, wenn dieser anging, hieß es nur durch alle Abteilungen: „Nicht beachten, es ist eine Übung!“

Ich fragte mich, was aber geschieht, wenn es mal zum Ernstfall kommen sollte? Wir stellten fest, dass die Bewohnerlisten für die Feuerwehr nicht aktuell waren. In den Listen wurden noch mittlerweile verstorbene Bewohner aufgeführt und auch aktuell bettlägerige Pflegebedürftige waren als mobil, also sich selbst rettend, eingetragen.

Daraufhin wurde diese Liste aktualisiert, ob dem heute noch so ist? Ich würde es mir für alle Heime wünschen.

„MENSCH BLEIBEN“ bis ans Lebensende

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