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Achtsamkeit entwickeln

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Achtsamkeit ist eine unverzichtbare Grundlage, um zu mehr Verständnis und Klarheit zu gelangen. Man kann sogar sagen: Der buddhistische Weg zu Verständnis und zu Klarheit ist Achtsamkeit.

Die Achtsamkeitspraxis beginnt bei dir selbst und besteht nach meinem Verständnis aus drei wesentlichen Aspekten. Du übst sie am besten zunächst nacheinander, um sie dann allmählich miteinander zu verbinden.

•Akzeptierende Selbstbeobachtung

•Liebevolle Selbsteinfühlung

•Bewusster Verzicht auf sofortige Einordnung und Deutung

Achtsam zu sein bedeutet, sehr aufmerksam und offen wahrzunehmen, was im Moment gerade geschieht, ohne es zu bewerten oder beeinflussen zu wollen. Wenn es etwas Angenehmes ist, Achtsamkeit beinhaltet sowohl Selbstbeobachtung als auch Selbsteinfühlung.nimmst du dies wahr, versuchst aber, es nicht festzuhalten, wenn es wieder verschwinden will. Wenn es etwas Unangenehmes ist, versuchst du, dich nicht dagegen zu wehren, sondern es einfach nur wahrzunehmen.

Indem du achtsam bist, legst du die Grundlage für Verständnis und Mitgefühl dir selbst und anderen gegenüber – und damit für heilsames Handeln. Denn was du akzeptierst, kannst du klar sehen und verstehen. Und was du verstehst, kannst du auf heilsame Weise verändern. Auf diese Weise löst du die Fesseln, die die Identifikation mit Gefühlen und Gedanken dir anlegt.

Verlange nicht von dir, dass es dir auf einen Schlag gelingt, permanent völlig achtsam zu sein. Es wird dir zunächst sicher nicht leicht fallen, dir selbst ohne Bewertung zu begegnen. Das macht nichts, auch diese Praxis darf sich langsam entwickeln.

Übe dich als Erstes darin, dir selbst liebevolles Interesse entgegenzubringen. Wende dich dazu bewusst deiner Lebenssituation und den damit verbundenen Gedanken und Gefühlen zu. Nimm dir dafür ausreichend Zeit und Ruhe. Wenn du bemerkst, dass dir die Achtsamkeit abhanden gekommen ist, bist du schon wieder dabei, sie zurückzugewinnen. Wende dich dir einfach erneut liebevoll zu. Je länger du übst, desto besser wird es dir gelingen, achtsam zu bleiben, so wie ein Muskel immer stärker wird, wenn du ihn regelmäßig trainierst.

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