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Verstand ist nicht alles!

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Du hast zwei Möglichkeiten, zwei Bewusstseinsarten, um mit dir und anderen zu kommunizieren. Der tibetische Meister Tarab Tulku und seine Schülerin Lene Handberg sprechen vom Verstandesbewusstsein und vom fühlenden Bewusstsein oder Spürbewusstsein.3 Keine dieser beiden Bewusstseinsformen ist besser oder schlechter als die andere. Du brauchst beide Zugänge, um dich in der Tiefe verstehen zu können. Zugang zu deiner eigenen Stärke findest du, indem du sie beide unterscheiden und für dich nutzbar machen lernst.

Im Verstandesbewusstsein erfährst du dich und die Welt denkend, benennend, beurteilend. Immer wenn Denken und Sprache im Spiel sind, ist das Verstandesbewusstsein aktiv. Während das fühlende Bewusstsein immer mit dem gegenwärtigen Moment verbunden ist, bezieht sich das Verstandesbewusstsein auch auf Vergangenheit und Zukunft.

Das Verstandesbewusstsein mit seinen Begriffen fixiert und trennt. Du denkst nach über dich und bist damit in einer gewissen Distanz zu dir. Im Verstandesbewusstsein entsteht oft eine Kluft: Auf der einen Seite erlebst du, was und wo du gerade bist, auf der anderen, was und wo du gerne wärest. Aus diesem Mangelgefühl entsteht Begehren. Somit ist das Verstandesbewusstsein meist unterwegs mit einem offenen oder versteckten Plan.

Das Spürbewusstsein verwendet keine Sprache, du erfährst dich über das direkte Spüren. Über die Einfühlung führt dich das Spürbewusstsein in die frische Wahrnehmung und Verbindung.

Zusammen aufwachen

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