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Das spanische Gouvernement Paraguay

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Die Kolonien Paraguay und Rio de la Plate im Vizekönigreich Peru.

Der Rio de la Plata und das Land nördlich bis zur Stadt Laguna im heutigen Bundesstaat Santa Catarina war spanisches Gebiet.

1536 gab es den ersten Versuch Buenos Aires zu gründen. Aber man hatte die falsche Jahreszeit gewählt.

Auf der Südhalbkugel beginnt der Herbst, wenn sich in Europa der Frühling anzeigt. Es war Februar und damit nicht gerade die richtige Jahreszeit, um am Rio de la Plata die erste Kolonie zu errichten. Und der Empfang der Ureinwohner war alles andere als freundlich.

So segelten die Spanier die Flüsse Paraná und Paraguay hoch und gründeten 1537 Asunción und das Gouvernement. Was zuerst am Rio de la Plata nicht gelang, gelang hier.

War es Zufall, war es Glück, war es der Wille, die zweite Chance nicht verstreichen zu lassen? Gab es ein Entgegenkommen der Guarani, den Indianerstamm, die in diesem Landstrich ihren Lebensraum und ihre Heimat hatten.

Fest steht, Asunción war für die nächsten Jahre ein solides Zentrum, die erfolgreiche Basis der Spanier, Ausgangspunkt zur Kolonisation des Südens von Südamerika.

Es muss auch wohl ein Anziehungspunkt, ein begehrtes Ziel für Abenteurer aus Europa gewesen sein, wollten doch Männer, wie der aus Hessen stammende deutsche Landsknecht Hans Staden, dort ihr Glück versuchen.

Hans Staden ist zwar nach dem Schiffbruch südlich von São Vicente bei den Portugiesen geblieben, aber übrige Gestrandete zogen lieber nach Asunción weiter und schließlich wurde dann doch noch Buenos Aires gegründet.

1617 wurde das Gouvernement getrennt und es gab zwei separate Regierungen Rio de la Plata in Buenos Aires und Paraguay in Asunción.

Theoretisch gehörten gemäß dem Vertrag von Tordesillas zu diesen Gouvernements große Teile im Süden und im Westen Brasiliens. Ganz Mato Grosso do Sul, ganz Rio Grande do Sul und die größten Teile von Santa Catarina und Paraná. Auch Teile von São Paulo waren dabei.

Die beiden Gouvernements gehörten dem Vizekönigreich Peru, zu dem dann auch noch theoretisch das ganze Amazonasbecken und das zentralbrasilianische Hochland und damit die heutigen brasilianischen Bundesstaaten Acre, Rondonia, Roraima, Amazonas, Amapá, Pará, Mato Grosso und Goiás zählen.

Der Bandeirante Antônio Raposo Tavares

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