Читать книгу Crazy Horse - Das Leben & Vermächtnis eines Lakota Kriegers - William B. Matson - Страница 15

2. Kapitel Walks with sacred Buffalo

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Das Wissen über die Herkunft unserer Familie wurde uns von den Ältesten unserer Familie überliefert. Es gibt zwei Dinge, die es Menschen, die nicht mit unserer Kultur vertraut sind, schwierig machen, einen Lakota-Stammbaum zu verstehen. Erstens war es nicht ungewöhnlich, dass ein Lakota-Krieger mit mehreren Frauen zusammen im selben Tipi lebte, und zweitens pflegten die Männer und Frauen der Lakota ihre Namen zu ändern, um wichtige Anlässe zu feiern oder an sie zu erinnern.

Wir haben unseren Stammbaum überprüft und unsere mündlichen Überlieferungen anhand von Regierungsaufzeichnungen wie Testamentsabschriften, Volkszählungen, Landzuteilungen, Rationsausgaben oder Kapitulationslisten verifiziert. Die Testamentsabschriften waren die wichtigsten Aufzeichnungen, weil sie nur an direkte Familienmitglieder ausgegeben werden und es sich dabei um Rechtsdokumente, die vor Gericht verwendet werden können, um jemanden als Erben zu bestimmen, handelt.

Die übrigen Aufzeichnungen zu Volkszählungen, Landzuteilungen, Kapitulationen und Rationsausgaben sind zwar ebenfalls nützlich, um unseren geschichtlichen Spuren zu folgen, aber sie sind weniger zuverlässig als unsere mündliche Überlieferung. Viele dieser Regierungsdokumente finden sich im Anhang dieses Buches.

Unsere mündlichen Überlieferungen wurden lange Zeit von Vertretern anderer Kulturen, die nicht mit dieser Tradition aufwuchsen, verleumdet, denn sie bezweifelten den Wahrheitsgehalt unserer Geschichten. Diese Menschen lehren ihre Kinder, dass mündliche Erzählungen mit der Weiterverbreitung im Laufe der Zeit immer mehr verändert werden und sich dadurch von der ursprünglichen Geschichte entfernen. Wir denken, dass diese Behauptung nur der Überlegenheit des geschriebenen Wortes und damit ihrer Kultur belegen soll. Wir sind davon jedoch nicht überzeugt. Wenn sie so inbrünstig an das geschriebene Wort glauben, warum brauchen sie dann Anwälte und Schönredner, die bei wichtigen Themen mündliche Erklärungen darüber abgeben, was sie eigentlich mit ihren geschriebenen Worten ausdrücken wollten? Wenn du aus deinem Herzen sprichst, dann sind deine Worte wahr und ändern sich nicht mit der jeweiligen Windrichtung.

Viele Lakota haben noch immer die Angewohnheit, unsere Geschichten unseren jungen Menschen wieder und wieder zu erzählen, damit sie sich an sie in der richtigen Art und Weise erinnern. Der richtige Weg sind nicht nur Buchstaben und Worte, sondern auch die Gefühle, die mit ihnen verbunden sind. Wir tragen unsere mündlichen Überlieferungen in unseren Herzen.

Unsere mündliche Überlieferung hat unserem Volk so viele Winter lang gut gedient, wie es Grashalme auf der Prärie gibt. Sie ist uns heilig.

Vor nicht allzu langer Zeit wurden unglücklicherweise einige unserer Leute in jungen Jahren ihren Eltern von den Missionaren weggenommen und mussten weit entfernte englischsprachige Schulen besuchen. Damit verloren sie die Möglichkeit, unsere mündliche Geschichte in einem sehr jungen Alter zu lernen. Unsere Familie hatte Glück, denn wir konnten unsere Kinder in unserer Lakotatradition aufzuziehen und damit verhindern, dass ihr Geist vergiftet wird, indem Leute von außerhalb unseres Kulturkreises ihnen unsere Geschichte aufzwangen.

Ein weiterer Grund dafür, dass die Menschen nicht-indianischer Völker unsere mündlichen Überlieferungen kritisieren, ist der, dass sie von verschiedenen Familien wiedergegeben wurden, deren Versionen nicht unbedingt miteinander übereinstimmen. Wir sind der Meinung, dass diese Vertreter anderer Kulturen einmal in den Spiegel schauen sollten. Nicht eines ihrer Geschichtsbücher gleicht dem anderen, und wenn sie es tun, verklagen die Autoren und Herausgeber sich gegenseitig und werfen dem anderen vor, ein Plagiat angefertigt zu haben. Die Geschichte unseres Volkes ist reich und vielfältig. Jede Familie hat ihre eigene Geschichte zu erzählen.

Für uns ist Tashunke Witko bzw. Crazy Horse, wie sein Name frei ins Englische übersetzt wurde, nicht nur ein sehr spiritueller Name, es ist auch der Name unseres „tiwahe“, unserer Familie. Der Name Crazy Horse wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Unsere Lakota-Namen enthalten keine Zusätze wie „Junior“ oder „Senior“, sodass es ziemlich verwirrend sein kann.

In diesem Buch werden wir über drei Generationen von Anführern berichten, die den Namen Crazy Horse trugen. Der jüngste dieser drei Männer ist derjenige, den die meisten Menschen außerhalb unserer Familie als Crazy Horse kennen. Er kam nach seinem Vater und seinem Großvater, die den gleichen Namen führten.

Das erste Familienmitglied, welches den Namen Tashunke Witko trug, wurde im westlichen Teil der Black Hills geboren, wo sich Ende der 1760er Jahre unser Winterlager befand. Er war ein Mitglied der Minnikojou-Band unseres Lakota-Volkes. Unser Winterlager befand sich zu dieser Zeit in der Nähe von Hot Springs, South Dakota. Viele Außenstehende sprechen unseren Gruppennamen übrigens falsch aus, statt Minni-KO-jou sagen sie Mini-CON-jou.

Indem wir zuhören, wie sie es aussprechen, erkennen wir den Unterschied zwischen denen, die wirklich eine Zeit lang unter uns gelebt haben, und denen, die in Bibliotheken etwas über unser Volk recherchiert haben. Wenn wir das Wort aussprechen, bleibt das „n“ unausgesprochen. In diesem Buch, werden wir es auf die gleiche Weise schreiben, wie es bei uns ausgesprochen wird.

Unsere Minnikojou-Gruppe folgte nicht immer den gleichen Wegen wie andere Lakota-Gruppen, so wie auch unsere Familie nicht immer den Wegen anderer Familien folgte. Dennoch verstanden wir alle, dass wir eine Nation waren, und nur das allein zählte.

Der erste Tashunke Witko oder Crazy Horse war ein furchtloser junger Mann, besonders wenn es darum ging, unsere Familie, unser Volk und unser Lager zu beschützen. Zu der Zeit, als er ein Krieger war, gab es in unserer Stammesgruppe siebzehn Ratsfeuer. Jedes Ratsfeuer hatte einen eigenen Anführer, und unser erster Crazy Horse war noch sehr jung, als er bereits der Anführer unserer Familie und des Ratsfeuers war. Unsere Familie war damals nicht sehr groß, zumindest nicht so groß wie heute.

Crazy Horse war ein bekannter „Hemdträger“. Mit diesem Titel wurden jene geehrt, welchen die Verantwortung für die Versorgung der Hilflosen, den Schutz unseres Volkes und den Schutz der heiligen Büffelkalb-Pfeife oblag. Ausgewählt wurden die Hemdträger von spirituellen Stammesältesten, welche beteten, an einem Sonnentanz teilnahmen und dann die heiligen Gewänder fertigten, welche die Auserwählten tragen würden. Die Ältesten brachten die Hemden zum Hüter der heiligen Büffelkalb-Pfeife, der sie segnete.

Nach vier Tagen des Fastens und Betens verkündete einer unserer spirituellen Ältesten dem Volk, welche Männer unsere zukünftigen Hemdträger sein würden. Dann überreichte der Bewahrer unserer heiligen Büffelkalb-Pfeife unseren neu ernannten Hemdträgern ihre Gewänder, und unsere Leute feierten.

Unser erster Crazy Horse (der Großvater des allgemein bekannten Kriegshäuptlings Crazy Horse) versuchte immer, die Taten der anderen Krieger und Anführer, sowohl in der Schlacht als auch auf der Jagd, zu übertreffen. So maß er sich gern mit Black Buffalo, einem anderen unserer geachteten Anführer und Hemdträger, in einem freundschaftlichen Wettstreit beim „Coupzählen“. Coupzählen bedeutete, dass man einen Gegner mit der Hand oder einem speziellen Stab berührte und anschließend versuchte, unversehrt zu entkommen. Es war ehrenvoller, einen Feind zu demütigen, indem man ihn ohne ernsthafte Folgen berührte, als ihn zu töten. Das Risiko einer Verletzung oder sogar des Todes musste allerdings vorhanden gewesen sein, damit der Coup gültig war. Unser Volk kämpfte gegen viele Feinde, darunter die Stämme der Shoshoni, Omaha, Arikara, Mandan, Hidatsa, Crow, Assiniboine, Pawnee, Gros Ventre, Piegan, Ojibwa, Sauk-Fox, Ute, Nez Percé und Winnebago. Wenn ein Krieger einen Coup gezählt hatte, konnte er sich als Verdienst eine zusätzliche Feder an seinem Haar befestigen oder eine zusätzliche Kerbe in seinen Coup-Stab einritzen.

Dieser erste Crazy Horse war von mittlerer Statur und ungefähr fünf Fuß neun Zoll (ca. 1,75 m) groß. Immer wenn er auszog, um unser Lager zu beschützen, bemalte er sein Gesicht mit einem roten Blitz. Dieser Blitz verlief von seinem Augenwinkel über seine Wange und kam dann abgewinkelt bis zum Mundwinkel zurück. Von dort führte er weiter nach unten bis zum äußeren Rand seines Kinns. Mit diesem Blitz bemalte er beide Seiten seines Gesichts. Seine Stirn schmückte er mit drei gelben „Was-u“-Markierungen bzw. Hagelkörnern, welche gelben Punkten ähnelten, die gleichmäßig in einer horizontalen Reihe angeordnet waren. Ein „Was-u“ wird durch die Wakinyans gebracht. Ein Wakinyan ist ein Donnerwesen, das die Stürme zusammen mit Blitz und Donner aus dem Westen bringt. Es kann Regen, Wind, Hagel und Schnee erzeugen und ist ein mächtiges Wesen in unserer Kultur.

Als der erste Crazy Horses älter wurde, fand er eine Frau, die ihn glücklich machte und die er heiratete. Ungefähr 1810 bekamen sie einen Sohn. Kurz nach der Geburt des Sohnes starb seine Frau und ließ ihn allein mit dem Sohn zurück. Da er nun die Rolle des Erziehers übernehmen musste, gab er sein Kriegerdasein auf und kümmerte sich so gut er konnte um seine Aufgabe als Vater. Er verbrachte zudem viel Zeit, um unseren Ältesten zuzuhören und mehr über die spirituellen Wege unseres Volkes zu lernen.

Im Alter von fünfzehn Jahren zählte der Sohn unseres ersten Crazy Horse (gemeint ist der Vater des historisch bekannten Crazy Horse) seinen ersten Coup und tötete einen feindlichen Krieger, als er gerade von einem Jagdzug zurückkehrte. Die Pferde unserer Jäger waren müde und durstig gewesen, sodass einer unserer Ältesten sie an den Fluss brachte, um sie zu tränken. Ein Krieger der Shoshoni lauerte ihm hinter einem Hügel auf und beobachtete ihn. Da der Shoshoni-Krieger glaubte, dass unser Ältester alleine wäre, stürmte der Shoshoni-Krieger auf ihn zu, in der Hoffnung, die Pferde zu stehlen und einen Coup zählen zu können. Aber sobald der Shoshoni ihn erreichte hatte, gab er sich mit einem Coup nicht mehr zufrieden, sondern erschlug unseren Älteren mit seiner Kriegskeule.

Der Shoshoni war gerade dabei, sich „Souvenirs“ von unserem getöteten Ältesten zu nehmen, als ihn der Sohn unseres ersten Crazy Horse dabei ertappte. Crazy Horse war so geschockt, dass sein ganzer Körper zitterte, denn der Shoshoni-Krieger hatte nicht nur jemanden getötet, den er kannte und respektierte, sondern er beraubte ihn auch noch. Und so griff der junge Mann den Krieger wütend an. Wutentbrannt schlug er mit seiner Kriegskeule auf den Shoshoni ein und stieß ihn ins Wasser. Dann sprang er von seinem Pferd und drückte den Kopf des Shoshoni mit all seiner Kraft unter Wasser, bis der Körper des Shoshoni erschlaffte und der Mann ertrank.

Als der Sohn unseres ersten Crazy Horse in unser Lager zurückritt, bebte sein ganzer Körper von Adrenalin. Er berichtete seinem Vater, was vorgefallen war, doch der Vater beruhigte ihn und sagte ihm, dass seine Tat ihn sehr stolz machen würde.

Dann überlegte er, wie man die mutige Tat seines Sohnes auf eine angemessene Art und Weise würdigen könnte, und so beschloss er, seinem Sohn einen neuen Namen zu geben, um seinen Status als Krieger anzuerkennen.

Doch zuvor sollte sein Sohn auf ein „Hemblecha“ oder eine Visionssuche gehen, wie das von Menschen nicht-indigener Kulturen bezeichnet wird. Er sollte herausfinden, welche Richtung er seinem Leben geben wolle und welche Medizin er nach dem Willen des Schöpfers suchen sollte, um sich und sein Volk beschützen zu können.

Ein neuer Name zog neue Verpflichtungen nach sich, doch sein Sohn stimmte begeistert zu, und so brachte der Vater ihn zu einem Präriehundebau in der Nähe eines Flusses westlich des heutigen Ortes Hot Springs in South Dakota. Mit einer Pfeife und einem Altar aus einem Büffelschädel ließ er ihn bei den Präriehunden zurück, damit er betete.

Während unseres „Hemblecha“ fasten wir und beten direkt zum Schöpfer. Wenn unsere Gebete von Herzen kommen, werden wir eine Vision erhalten, die uns mitteilt, was wir in unserem Leben zu tun haben und welchem Weg wir auf unserer Mutter Erde folgen sollen, solange wir auf ihr verweilen. Sobald uns dies offenbart wird, müssen wir dieser Vision folgen, denn wir wissen, dass jeder Schritt, den wir während unserer Zeit auf unserer Mutter Erde tun, heilig ist.

Kurz vor dem „Hemblecha“ seines Sohnes baute Crazy Horse eine Schwitzhütte, um eine Reinigungszeremonie abzuhalten, welche den Geist seines Sohnes dem Schöpfer näher bringen sollte.

Unsere Schwitzhütten werden aus acht Kirsch-, Weiden- oder Zedernästen gebaut, von denen jeweils das eine Ende im Boden verankert wird, während die anderen Enden gebogen und mit den weiteren Ästen so zusammengebunden werden, dass sie einen kuppelartigen Bau bilden, in dessen Mitte eine kleine Grube in den Boden gegraben wird. Das Gerüst wird mit Büffel- oder Bärenfellen abgedeckt, bis auf eine kleine Öffnung, die man als Ein- und Ausgang verwendet. Ungefähr drei Meter außerhalb des Eingangs befindet sich ein kleiner Hügel aus Erde, welche zuvor aus der kleinen Grube in der Mitte der Schwitzhütte ausgegraben wurde. Dieser Hügel dient als Altar für den Schöpfer. Hier stecken wir unsere Stäbe mit Tabakbündeln hinein und legen unsere heiligen Pfeifen hin. Der Altar symbolisiert den höchsten Punkt, sodass der Schöpfer unsere Gebete besser hören kann.

Außerhalb der Schwitzhütte wird ein Feuer entfacht, in dem Steine so lange erhitzt werden, bis sie vor Hitze glühen.

Nachdem Crazy Horse und sein Sohn ins Innere der Schwitzhütte gekrochen waren, saßen sie um die leere Grube herum. In der Schwitzhütte sind alle Lebewesen repräsentiert, einschließlich der Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft. Die Steine, welche die Erde symbolisieren, wurden aus dem Feuer genommen, mit Hilfe der Enden eines Hirschgeweihs in die Schwitzhütte getragen und in die Grube gelegt. Dann wurde die Schwitzhütte verschlossen, und Wasser wurde über die heißen Steine gegossen, um Dampf zu erzeugen, der den Atem des Schöpfers darstellt, und diesen Dampf atmeten sie dann ein.

Sobald die Reinigungszeremonie begonnen hatte, kamen unsere Ahnen, unsere Mutter Erde und unser Schöpfer, um gemeinsam mit ihnen zu beten. Der Sohn von Crazy Horse betete für die Tiere, die Bäume, die Schöpfung und alles was wächst, weil sie alle wie eine Medizin sind und einen Zweck erfüllten, für den der Schöpfer sie mit Leben erfüllt hat. Er betete für alle Menschen, denn auch jeder einzelne Mensch hat seine Bestimmung, für die sein Herz gleichsam das Leben aus der Luft einatmet. So betete er mit dem Gesetz der Natur, das in seinem Herzen schlug.

Während des „Hemblecha“ seines Sohnes sangen unser erster Crazy Horse und ein anderer älterer Mann namens Old Man Poor Buffalo2 für ihn, während die Präriehunde ihm seine Medizin aus dem Westen und aus dem Norden brachten. Diese Medizin, eine Wurzel, kam tief aus dem Boden.

Es waren die Präriehunde, die diese neue Medizin auf den Büffelschädelaltar legten. Die Vision sagte ihm, dass ihm nichts zustoßen könne, wenn er sich mit bestimmten Zeichen bemalte. Sein Zeichen wäre ein gelber Blitz, ebenso wie bei seinem Vater, mit der Ausnahme, dass er nur auf eine Seite seines Gesichts gemalt werden sollte. Er sollte von seinem rechten Auge über seine rechte Wange verlaufen, dann zum rechten Mundwinkel und schließlich bis zum äußeren rechten Rand seines Kinns. Zudem sollte er ebenfalls die drei Hagelkornzeichen auf der Stirn tragen, genau wie sein Vater, nur sollten sie mit roter Farbe gemalt sein.

Nachdem der Sohn sein „Hemblecha“ beendet hatte, rauchte er die Pfeife. Dann brachte Crazy Horse ihn ins Dorf zurück, um ihm Essen zu geben, damit er wieder zu Kräften kommen würde. Danach hielt er eine Namensgebungszeremonie ab, in der er seinem Sohn eine gefleckte Adlerfeder übergab, die er an einen Büffelknochen befestigen und dann in sein Haar binden sollte. Der Kiel der Feder war rot bemalt. Während der Zeremonie gab er seinen eigenen Namen, Crazy Horse, an den Sohn weiter und gab sich selbst einen neuen Namen: Walks with Sacred Buffalo3. Unser neuer Crazy Horse verbrachte die folgenden Tage mit der Suche und dem Sammeln von Medizin, die der Schöpfer ihm in seiner Vision gezeigt hatte. Diese Medizin sollte ihm helfen, unser Volk und sich selbst zu schützen und Krankheiten zu heilen.

Um das Jahr 1829 steckte sich Walks With Sacred Buffalo mit einer der Krankheiten an, welche die Europäer nach Nordamerika eingeschleppt hatten. Kurze Zeit später starb er und ging in die Geisterwelt über. Sein Sohn, der jetzt unseren Familiennamen Crazy Horse trug, war zu diesem Zeitpunkt neunzehn Winter alt. Im Laufe seines Lebens hatte Walks With Sacred Buffalo Freundschaft mit einem wichtigen Verbündeten geschlossen, dessen Tochter ihm schließlich sein erstes Enkelkind schenken sollte – den späteren Anführer unserer Nation. Hier folgt seine Geschichte.

2Alter Mann armer Büffel

3Der mit den heiligen Büffeln geht

Crazy Horse - Das Leben & Vermächtnis eines Lakota Kriegers

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