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3 Tage zuvor: Kennen Sie Milton?

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Das gleißende Licht blendete ihn völlig und brannte schmerzhaft auf seiner Netzhaut. Der Kopf brummte wie ein Bienenkorb. Als er seine Hände schützend vors Gesicht halten wollte, stellte er erschrocken fest, dass sie an einem Stuhl festgebunden waren. Auch den Kopf zu drehen oder zu blinzeln gelang ihm nicht. Kopf und Augenlider waren mit irgendeiner Vorrichtung fixiert worden. Ihm wurde schlecht. Sein Herz begann zu rasen. Panik stieg in ihm hoch. Was hatte das zu bedeuten? Eben hatte er noch in der Havanna Bar gesessen und an seinem Admiral Highball genippt, er liebte diese Mischung aus Tokajer, Whisky, Ananassirup und Zitronensaft und dann: Filmriss. Jetzt saß er völlig nackt an eine Art Zahnarztstuhl gefesselt.

„Guten Abend, Herr Schollenbruch. Schön das Sie wieder bei uns sind. Bitte entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten.“ Erschrocken zuckte Schollenbruch zusammen. Die Stimme traf ihn wie ein Peitschenhieb. Ihm wurde schwarz vor Augen. In seinen Ohren schien sich ein Orkan auszutoben. Atmung und Herzschlag setzten aus. Sein Kreislauf kollabierte. Dann wurde mit einem Schlag alles still.

Danke... Mama? Ein beißender Geruch riss ihn wieder aus seiner Ohnmacht. Riechsalz. Verzweifelt versuchte er seinen Kopf von der Quelle dieses grausam stechenden Geruchs wegzudrehen.

„Na, na, na, Herr Schollenbruch, Sie werden doch nicht jetzt schon schlapp machen? Wir haben doch noch gar nicht angefangen?“

Nicht angefangen? Ich piss mich gleich an und du sagst mir... Wenn er nur etwas sehen könnte.

„Bemühen Sie sich nicht, Herr Schollenbruch. Sie werden mich in der kurzen Zeit unseres gemeinsamen Projekts nicht zu Gesicht bekommen. Und glauben Sie mir, das wollen Sie auch gar nicht.“

Die Stimme war mit einem billigen Verzerrer bis zur Unkenntlichkeit verändert worden. Er hatte keine Chance herauszufinden, wer sich dahinter verbarg.

Bist du ein Mann oder eine Memme? Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! Eingebrannte Verhaltensregeln. Er konnte die Situation immer noch kontrollieren. Er war intelligent. Bei einem Intelligenzquotienten von einhundert-dreiundzwanzig sogar überdurchschnittlich intelligent. Und Intelligenz war der Schlüssel zu jeglicher Lösung, das wusste er. Er merkte wie er ruhiger wurde.

Ich muss die Initiative ergreifen. Das Gespräch kontrollieren. Die vielen Seminarstunden „Verhandlungsstrategien in Ausnahmesituationen“ die er und seine Vorstandskollegen sich gegönnt hatten, begannen zu greifen. 10-9-8-7... Die Zehnschritte Methode der Profigolfer. Mach ihm Angebote. 6-5-4-3... Tiefenentspannung bei 0. Gib ihm Wahlmöglichkeiten. 2-1-0. Wer wählen kann denkt nach und wer nachdenkt handelt nicht.

„Hören Sie, ich habe Geld. Sagen Sie mir wie viel Sie wollen. Ich bin nicht nachtragend.“ Keine Reaktion. „Ich habe Beziehungen.“ Sein Peiniger rührte sich noch immer nicht. War er etwa gegangen? „Bitte sagen Sie doch etwas.“ - Stille. „Wenn Sie mir sagen, was Sie von mir wollen, werde ich sehen was ich für Sie tun kann.“ Immer noch rührte sich nichts hinter dem Wall aus Licht. Keine Bewegung, kein Laut.

Der will dich abkochen. Mach weiter.

„Sie wissen ja offensichtlich wer hier vor ihnen sitzt. Sie sind ein intelligenter Mensch und ihnen wird auch klar sein, wie mächtig meine Kontakte sind. Es gibt keine Grenzen. Nichts ist unmöglich.“

Jetzt sag halt was du arroganter Kretin.

„Lassen Sie uns das Ganze doch wie zivilisierte Menschen behandeln.“

„Ah, voilà Monsieur le Spéculateur. Ca c’est le sujet d'actualité.“

Der Kretin war gebildet. – War das jetzt gut oder schlecht? Schnell ging Schollenbruch alle Szenarien, die ihm einfielen durch und landete schließlich, Ironie des Schicksals, bei seinem eigenen Sinnspruch. Seinem Karrieremantra:

Gegner, die man unterworfen hat, muss man entweder glücklich machen oder vernichten! - Nicht gut! Das war gar nicht gut! – Um genau zu sein, war das richtig Schei... – „Ruhig bleiben, Johannes! – Reiß Dich zusammen! – Noch hat er Dich nicht unterworfen! Vorsichtig nahm Schollenbruch das Gespräch wieder auf.

„Möchten Sie mit mir über unsere Zivilisation sprechen? Oder über den zivilisierten Menschen an sich? Bitte, ich stehe ihnen voll und ganz zur Verfügung. Ich habe Zeit und laufe ihnen bestimmt nicht weg.“ - „Therapeutischer Humor, richtig angewandt, schuf die Möglichkeit angstauslösende Situationen neu zu bewerten und stellte außerdem eine persönliche Verbindung zwischen den Gesprächspartnern her.“

Aus dem Licht schoss ein Schatten auf ihn zu. Er erkannte die Umrisse einer Guy Fawkes Maske. Erschrocken verspannte sich sein Körper und die Fesseln gruben sich ihm tief ins Fleisch.

„Herr Schollenbruch, halten Sie mich nicht für dümmer als Sie es sein können. Strengen Sie ihren Spekulantenschmalz ein bisschen an, andernfalls kann das hier sehr schnell sehr unangenehm für Sie werden.“

„Halten Sie das hier vielleicht für angenehm?“ Die harte Tour...Du musst ihm Paroli bieten.

„Halten Sie das hier vielleicht für eine menschenwürdige Behandlung?“

Augen zu und durch. Beinahe hätte Schollenbruch laut aufgelacht bei dem Gedanken. Seine Augenlider waren ja fixiert und gestatteten ihm nicht mal ein leises Blinzeln. Mittlerweile tränten seine Augen so sehr, dass seine Folterkammer hinter einer bewässerten Glaswand zu liegen schien.

Wie lange würde er das aushalten, ohne zu erblinden?

„Sie wollen doch bloß den Preis für das Lösegeld in die Höhe treiben. Ich kenne solche Kreaturen wie Sie. Die laufen da draußen zu Tausenden herum. Arbeitsscheues Gesindel. Missgünstige Sozialneider. Gescheitertes Unterschichtengeschmeiß.“ Jetzt hatte er sich in Rage geredet. „Der heilige Zorn war über ihn gekommen.“, wie seine Vorstandskollegen hinter vorgehaltener Hand zu sagen pflegten.

„Selbstmitleidige Versagertypen, die nicht die Eier haben, um erfolgreich zu sein. Ein entbehrlicher Bodensatz unsere Gesellschaft.“ Er konnte den Atem seines Peinigers nicht spüren, das verhinderte diese dämliche Plastikmaske. Aber jetzt, da er seine Wut losgeworden war, spürte er dessen Aura. Eine kraftstrotzende, furchteinflössende, gebieterische Aura. Schollenbruch fröstelte auf einmal trotz der Wärme der Scheinwerfer.

Was ist mit dir los, Armleuchter? Rede gefälligst mit mir. Schollenbruch war immer noch überzeugt, dass es hier um Geld ging. Alles und jeder hatte seinen Preis.

Du auch mein Freund. Ich krieg dich. Ich hab noch Jeden gekriegt. Nichts geschah. Keine beißende Erwiderung. Der Fremde starrte ihn weiter unverwandt an, als betrachte er ein seltenes Insekt. Schollenbruch unterdrückte mühsam eine aufkeimende Hysterie.

Zuviel Adrenalin. Sein Körper versuchte den permanenten, existentiellen Stresszustand mittels körpereigener Drogen zu entschärfen. Das war gefährlich. Sehr gefährlich sogar, denn je mehr Zeit verstrich, desto weniger würde er noch in der Lage sein, die Situation objektiv einzuschätzen und vernünftig zu reagieren.

Rechne, verdammt noch mal. Rechne.

Bei einem Transaktionsvolumen von 6 Milliarden Euro und einer Rendite von 9%...

„Kennen Sie Milton, Herr Schollenbruch?“

... machte das einen Gewinn von…

Noch immer trennten ihre Gesichter, wenn man bei der Maske seines rätselhaften Entführers von Gesicht sprechen konnte, nur wenige Zentimeter. Was sollte jetzt das schon wieder?

...540 Millionen Euro. Risikofrei!

Milton, Milton? Er kannte keinen Milton und das mit dem Rechnen war wohl doch keine so gute Idee gewesen. Schollenbruch hatte das Gefühl, in zunehmendem Maße die Kontrolle bzw. den Verstand zu verlieren.

Wie lautete gleich noch mal die Frage?

„Gut möglich, dass ich einen Herrn Milton kenne. Unser Kundenstamm ist groß“, murmelte Schollenbruch kaum verständlich.

„Ich spreche von John Milton, Herr Schollenbruch,“ erwiderte die Maske ausdruckslos. „dem Dichter und Staatsphilosophen. Ich dachte, ein Mann ihres Bildungsstandes sollte schon einmal von ihm gehört haben.“ Die Maschinenstimme ließ keine Rückschlüsse auf eine Gemütsregung zu. Aber allein die Wortwahl seines Entführers legte die Vermutung nahe, dass er sich über ihn lustig machte. Viel wahrscheinlicher aber verachtete er Schollenbruch und hatte offensichtlich vor, ihn nach allen Regeln der Kunst vorzuführen und zu demütigen.

„Defensio pro populo anglicano“, schnarrte die Maschinenstimme.

„Defensio pro populo angli... was?“, entfuhr es Schollenbruch reflexartig.

Sein Gegenüber richtet sich langsam und, wie es Schollenbruch schien, genüsslich auf.

„Kurz gesagt war John Milton ein Verfechter des Gedankens von der Freiheit der Völker und deren Recht zum Tyrannenmord.“

Dieser Irre war einer von diesen vollkommen durchgeknallten und selbstgefälligen Pseudoidealisten. Oh mein Gott. Wie sollte er hier jemals wieder heraus kommen?

„Schön, schön.... Ich meine...“, stotterte Schollenbruch. „Es ist doch zunächst einmal sehr lobenswert, dass Sie sich mit der Geschichte der Staatsphilosophie auseinandersetzen. Ich muss gestehen, dass auch ich ein gewisses Faible für die Geschichte und die Entwicklung der Staatsformen habe, wenn auch mehr im Zusammenhang mit den rein volkswirtschaftlichen Möglichkeiten.“

Schollenbruch hielt inne. Seine Augäpfel rollten wild in den von der Vorrichtung zwangsgeöffneten Höhlen. Sein Atem ging schnell und stoßweise. Speichel lief ihm in dünnen Fäden aus dem Mundwinkel und tropfte unaufhörlich auf seinen nackten Oberschenkel. Sein Körper zuckte plötzlich und Schollenbruch warf sich mit aller Kraft gegen die ihn fixierenden Fesseln. Schaumfetzen flogen aus seinem Mund als er den Maskenmann anbrüllte.

„Sie aufgeblasener, eitler Kretin. Was glauben Sie eigentlich wer Sie sind? Sie haben mich betäubt, entführt und nackt auf dieses Folterinstrument gefesselt. Wissen Sie, wie viel Jahre Sie dafür bekommen werden, Sie durchgeknallter Psychopath? – Tyrannenmord! In welchem Jahrtausend leben Sie eigentlich? Was hab ich Ihnen denn getan?“ Schollenbruchs Stimme überschlug sich.

„Ich bin ein angesehener Geschäftsmann. Ich habe Verbindungen bis in die höchsten Ämter der Regierung. Meine Bank trägt die Last der europäischen Staatsverschuldung fast komplett auf ihren Schultern. Der Finanzminister geht in meinem Haus ein und aus und die Kanzlerin unternimmt keinen Schritt ohne sich vorab einen Ratschlag bei mir abzuholen. Ganz zu schwiegen von der bedingungslosen Rotarier-Kameradschaft, die mich mit dem Innenminister verbindet. Haben Sie überhaupt die leiseste Vorstellung davon, was mit ihnen geschehen wird, wenn die Sie finden? Und das werden die, verlassen Sie sich darauf.“

Erschöpft sank Schollenbruch in sich zusammen. Wie ein Häuflein Elend saß er nun da. - Nur sein Penis erfreute sich einer erstaunlichen aufrechten Haltung.

Oh mein Gott, wie entwürdigend. Schollenbruch wurde immer deutlicher bewusst, wie wenig er der ganzen Situation gewachsen war.

„Sehr beeindruckend, Herr Schollenbruch.“ Guy Fawkes applaudierte.

“Nein wirklich, Da Capo. Und das meine ich tatsächlich im Wortsinn.“ Schollenbruch zitterte jetzt vor Scham und Verzweiflung.

„Das war so wunderbar authentisch. Diese aufrichtige Empörung. Dieser machtbewusste Verweis auf ihre Verbindungen und Bekanntschaften. Die Verachtung für das Proletariat und am Ende diese Drohung. Ein wenig aus der Verzweiflung geboren, aber „Hu“ mich haben Sie richtig ein bisschen eingeschüchtert. Das ist schon eine Wiederholung wert.“

Die Maske ließ ein leises Lachen hören, das sich durch die elektronische Verzerrung wie der stotternde Anlassversuch eines Schiffsdiesels anhörte.

„Wenn wir gleich auf Sendung gehen, werde ich Sie zunächst mit diesem gefühlsechten Knebel zum Schweigen bringen“, rasselte die Maschinenstimme. In seiner Rechten war einer dieser Knebel zu sehen, die Schollenbruch nur zu gut aus seinen SM Sessions kannte und er begann reflexartig zu würgen.

„Aber den brauchen Sie heute eigentlich gar nicht“, fügte die Maske süffisant mit einem Blick auf sein erigiertes Glied an. „Sie sehen, ich hab keine Kosten und Mühen gescheut, ihnen den Aufenthalt so vertraut wie möglich zu gestalten.“

Die Maske hatte ihn ausspioniert. Gründlich. Schollenbruch schluchzte laut auf und stammelte mit letzter Kraft.

„Hören Sie... es tut mir…“

Guy Fawkes glitt auf Schollenbruch zu und drückte ihm den Knebel und den Rest des Satzes in den Mund.

„Sie geben wirklich alles, mein Wertester. Da wird jedes Register gezogen.“ Die Maske betrachtet angewidert ihr Werk.

„Was sind Sie nur für ein erbärmlicher Mensch“, tönte es gefährlich leise. „Sie und Ihresgleichen machen Profit mit der Armut und dem Sterben von Millionen in der Dritten Welt. Millionen, die nicht mehr in der Lage sind den von IHNEN gemachten Preis für eine Handvoll Reis aufzubringen. Und die für eure Profitgier mit dem Leben bezahlen.“ Jetzt war, elektronische Verzerrung Hin oder Her, der blanke Hass in jeder Silbe zu spüren, die dröhnend das Verließ anfüllte. Schollenbruch spürte, wie sich etwas Warmes über seine Beine ergoss, den schalenförmigen Sitz anfüllte und leise über den Rand auf den Betonboden zu tröpfeln begann. Er war wieder einer Ohnmacht nahe, aber die Erinnerung an den ätzenden Geruch des Riechsalzfläschchens hielt ihn im Hier und Jetzt.

„Jetzt haben Sie sich auch noch eingenässt. Wie wird denn das gleich auf youtube aussehen?“ Aufrichtige Besorgnis klang anders. Aber das erwartete Schollenbruch auch nicht von seinem Folterknecht. Er glitt allmählich in einen Zustand völliger Apathie ab.

„Schollenbruch, ich mache Sie zum Medienstar. Was sagen Sie dazu?“ Schollenbruch stöhnte auf und verdrehte die Augen, dass fast nur noch das Weiße zu sehen war.

„Kommen Sie, bleiben Sie bei mir.“ Guy Fawkes tätschelte seine Wangen.

„Nicht wegdämmern. Sonst muss der Onkel wieder das böse Riechsalzfläschchen holen.“

Schollenbruch schluchzte, Tränen flossen in Strömen über seine Wangen.

„Nein bitte, Sie brauchen mir doch nicht zu danken. Das Beste kommt ja noch. – Ich gebe ihnen die einmalige Chance ein Mensch zu werden. Bisher sind Sie ja noch in einer Art vormenschlichem Stadium gefangen. Im Stadium des Homo Speculantius, sozusagen. Sehen Sie, während die Welt an ihrem Leiden teilhaben darf und ihre Bank einige Milliarden an verschiede Hilfsorganisationen einzahlen wird, werden wir die Zeit nutzen und aus ihnen ein nützliches Mitglied unserer Gesellschaft machen.“

Mit wenigen Handgriffen reduzierte die Maske das Licht auf ein erträgliches Maß und gab den Blick frei auf eine Leinwand, die an der gegenüberliegenden Seite der Wand hing. Sie war so angebracht, dass sie Schollenbruchs Blickfeld komplett ausfüllte.

„Und hier wäre auch schon unser erster kleiner Lehrfilm. Bitte entschuldigen Sie die zum Teil lausige Qualität. Aber uns soll es doch auf den Inhalt ankommen, nicht wahr? Ich habe ihnen ein schönes Potpourri zusammengestellt.“ Die Maske drückte ein paar Knöpfe, ein Beamer fuhr langsam hoch bis er seine volle Lichtstärke erreicht hatte.

„Das Sterben in der Dritte Welt. Von der Sahelzone, über Somalia bis ans Horn von Afrika. Viel Spaß dabei und carpe diem, Dr. Schollenbruch. Wir sehen uns wieder, wenn ihre mächtigen Freunde und Vorstandskollegen meine Forderungen erfüllt haben.“

Guy Fawkes startete die Übertragung und schickte sich an zu gehen. An der schweren eisernen Stahltür wandte er sich noch einmal um.

„Sollte sich tragischer Weise herausstellen, dass ihre Freunde Sie für - wie haben Sie das doch gleich so schön formuliert - „einen entbehrlichen Bodensatz unserer Gesellschaft“ halten, dann fürchte ich, werden wir uns bedauerlicher Weise nicht mehr wieder sehen.“

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