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|33|Neues Testament Friedrich W. Horn Glaube – Nicht Weisheit der Menschen, sondern Kraft Gottes 1. Einführung

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Wie soll man sich dem Thema Glaube im Neuen Testament angemessen nähern? Die Sache ist auch da anwesend, wo nicht von ihr gesprochen wird. Evangelium und Glaube sind fast deckungsgleich. Aber das Thema Glaube ist nicht identisch mit einer Theologie des Neuen Testaments, auch wenn es die meisten ihrer Themen umgreift. Ein ausschließlich begriffsgeschichtlich orientierter Zugang kommt schnell an Grenzen, weil er in der Gefahr steht, lexikalisch an den Begriffen πίστις (»Glaube«) und πιστεύειν (»glauben«) zu kleben und sie von ihren Kontexten zu isolieren. Dennoch kann eine Orientierung am Vorkommen dieser Begriffe nicht umgangen werden, weil eine im Vergleich mit seiner Vorgeschichte gewaltige Ausbreitung des Lexems Glaube im frühen Christentum zu beobachten ist, die erklärt werden muss. Weiterführend ist daher der von Schumacher (2012: 18) eingeschlagene Weg: »Wenn also, wie in der vorliegenden Arbeit, der Blick in erster Linie auf die Wortsemantik gerichtet ist, so lässt sich diese nicht isoliert von den syntaktischen Bezügen und den jeweiligen – sowohl innertextlichen und soziokulturellen – Kontexten betrachten, sondern kann nur von diesen her bestimmt werden.«

Glaube

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