Читать книгу Die Geschichte der Kunst – kurz und bündig - Helmut Igl - Страница 8

Die Romanik

Оглавление

Die aus der römisch-lateinischen Sprache hervorgegangene romanische Volkssprache führte zum Begriff ‚Romanik‘, der die mittelalterliche Kunst in Malerei, Plastik und Architektur beschreibt.

Die romanische Architektur war seit der Antike der erste monumentale Baustil Europas und begann etwa um das Jahr 1000. Sie fasste Bauformen römischer, fränkisch-karolingischer und arabischer Herkunft zusammen und verband sie zu einem einheitlichen Stil. Als typische Erkennungsmerkmale romanischer Bauten gelten Rundbögen, Säulen mit blockartigen Kapitellen und Gebäude mit kleinen Fenstern und betont wuchtigen, wehrhaften Steinmauern.


Abtei Maria Laach in der Eifel

Goldi64 CC BY-SA 3.0 (183)

Am deutlichsten sichtbar wird die Charakteristik der Romanik in der Sakralarchitektur.


Dom zu Pisa

Lucarelli CC BY-SA 3.0 (9)

Der romanische Kirchenbau wurde bestimmt durch die Einführung der Überwölbung großer Raumweiten. Die Größe und Mächtigkeit der Kirchen sollte die Allmacht Gottes und die Stärke des Christentums verdeutlichen.

Besonders in den östlichen Gebieten Deutschlands erfüllte der massive Steinbau seinen Zweck als Schutz der Christgemeinde vor den erbitterten Widerständen antichristlicher Bevölkerungsschichten, die so manches Gotteshaus angriffen oder sogar zerstörten.


Friedrich Barbarossa, Miniatur aus der Welfenchronik (43)

Die künstlerischen Werke der Romanik in Malerei und Plastik waren durch die symbolhafte Darstellung ihrer Motive geprägt.

Die Romanik wurde in Frankreich ab etwa Mitte des 12. Jhs., nördlich der Alpen sowie in Spanien und Italien rund 100 Jahre später von der Gotik abgelöst.

Die Geschichte der Kunst – kurz und bündig

Подняться наверх