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Die Welt hinter den Träumen

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„Märchenmond“ wird bald zu einer eigenen Hohlbein-Welt, ist aber keine typische Serie. Mit über vier Millionen verkauften Exemplaren allein im deutschsprachigen Raum haben sich die drei seit 1982 veröffentlichten Märchenmond-Romane an die Spitze deutscher Fantasy-Literatur gesetzt. In “Märchenmonds Kinder” verschärft sich der Kampf Gut gegen Bösen: Es sind die Kinder, die verschwinden. Sie gehen fort und kommen nicht wieder - oder sie legen sich zum Schlaf nieder und sind nicht mehr da, wenn die Sonne aufgeht. Niemand weiß, was mit ihnen geschieht. Auf Kim ruht die Hoffnung. Er soll den verschwundenen Kindern helfen. Als Kim Märchenmond betritt, fühlt er schon die tiefgreifende Veränderung, von der diese Welt hinter den Träumen erfasst ist. Auch seine Freunde sind davon betroffen. In jedem von ihnen scheinen die dunklen Seiten der Seele die Oberhand zu gewinnen. Gemeinsam mit Rangarig, dem Golddrachen, und Priwinn, dem Prinzen der Steppenreiter, macht sich Kim auf den Weg zur gläsernen Burg. Es wird eine Reise durch verwüstetes Land und viele Gefahren. Rangarig wird von einem Eisendrachen schwer verletzt, und Kim wird von den Zwergen gefangen genommen. Tief unter der Erde muss er nun in ihrer Schmiede Sklavendienste leisten. Ein Entkommen scheint unmöglich. Doch Kim hat versprochen, all seine Kraft und Klugheit einzusetzen, um Märchenmond zu retten.

Diese Geschichten fesseln Millionen Leser. Wolfgang Hohlbeins Feuerwerk der Fantasie blendet die Leser in den Märchenmond-Welten mit vielen überraschenden Einfällen. Es reicht nicht, den jeweiligen Plot zu lesen, aber er vermittelt doch die Route der Helden und die Form der Spannungsbögen, die von einem Geheimnis zum nächsten, von einem Kampf zum anderen, von einem Rätsel zum folgenden die Leser mitnehmen in paradiesische und höllische Welten, die so anders sind als die draußen vor der Haustür.

In “Märchenmonds Erben” kehrt Kim in ein sehr verändertes Märchenmond-Land zurück. Dessen Bewohner glauben nicht mehr an die Träume und Magie und zwischen den Generationen ist ein erbitterter Kampf entbrannt. Kim bittet Themistokles um Hilfe, doch der Zauberer hat seine Kräfte in eine Glaskugel gebannt, die verloren gegangen ist. Die Suche nach dieser Glaskugel wird für Kim und seine Gefährten zu einem Wettlauf mit der Zeit, denn ohne die magischen Kräfte wird Märchenmond sterben. Dass das nicht geschehen darf, weiß auch “Die Zauberin von Märchenmond”. Ausgerechnet im langweiligen Crailsfelden – dem Schauplatz, in dem sich auch Vlad mit seiner „Wolf-Gäng“ aufhält (eine Buchreihe, auf die hier später eingegangen wird) - muss Rebekka mit ihren Eltern Urlaub machen. Aber dann öffnet sie in einem alten verfallenen Haus eine Tür. Rebekka gerät in eine magische Welt: Märchenmond. Das Reich der Träume und Legenden hat sich schon wieder verändert. Überall herrschen Düsternis und Verfall: Gorywynn, die gläserne Hauptstadt, scheint ausgestorben. Bei ihrer verzweifelten Suche nach dem Rückweg trifft Rebekka auf den Gräuel, ein geheimnisvolles Zwergenwesen, das eine schreckliche Nachricht für sie hat: Der Untergang Märchenmonds steht bevor - und nur sie kann es retten. Und sie tut es. So kann parallel dazu ein neues Märchenmond-Universum entstehen.

Wolfgang Hohlbein: Leben und Werk

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