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Gefühl des Weltenschaffens

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Die Ausbildung, das Privatleben, die Arbeit und die Familiengründung bremsten die Schreiblust. Aber da war eine Rastlosigkeit, die sich auf Dauer nicht verdrängen ließ. Wolfgang Hohlbein sehnte sich danach, seine Texte veröffentlicht zu sehen. Dabei ging es ihm gar nicht unbedingt um seinen Namen. Er wollte seine Geschichten aufschreiben und vervielfältigen, damit andere sie lesen und genießen können. Dass er damit ein wenig Geld verdienen konnte, war ein schöner Nebeneffekt.

Wolfgang Hohlbein hatte die Erfahrung gemacht, dass er schlagartig alles um sich herum vergessen konnte, wenn er zu schreiben begann. Er hatte die Erfahrung gemacht, dass er überall schreiben konnte, die Umgebung war ihm egal, das Gefühl des Schreibens hingegen ist ihm wichtig, das Gefühl des Weltenschaffens - am liebsten beschäftigt er sich gleich mit mehreren Welten gleichzeitig, weshalb er bis heute oft an verschiedenen Geschichten in unterschiedlichen Stadien parallel sitzt.

Auf diese Weise kam es zu seinen ersten veröffentlichten Erzählungen: „Frankenstein 3000“ und “Hamlet 2007". Es sind Science-Fiction-Storys und heute noch lesenswert. Erstlingswerke haben es an sich, dass sie in der Ungewissheit geschrieben werden, ob sie jemals zur Kenntnis einer breiten Öffentlichkeit gelangen. Dadurch ist der Autor beim Schreiben oft unbefangener und freier. Niemand macht Druck - weder terminlich noch inhaltlich. Egal, mit welchen Schriftstellern man sich beschäftigt: Ihre Debüts haben eine besondere Ausdruckskraft.

Die Karriere begann 1980, als Wolfgang Hohlbein seine ersten Texte der Versandbuchhandlung „Transgalaxis“ gab, die in ihren Katalogen gelegentlich Nachwuchsautoren die Chance bot, veröffentlicht zu werden. Frankenstein und Hamlet wurden gedruckt und das machte Mut.

Wolfgang Hohlbein: Leben und Werk

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