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Der Partnerbrief

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Man nehme ein Blatt Papier und schreibe auf, was man in seiner Liebesbeziehung unbedingt haben und leben will. Wichtig ist, sich auf den Inhalt der Beziehung zu konzentrieren. Es geht nicht um Haarfarbe, Alter, Körbchengröße, Aussehen, oder um eine bestimmte Person, sondern darum, was in der Beziehung alles vorhanden sein soll, damit wir uns darin wohl fühlen und bleiben wollen.

Es geht um Themen wie Kommunikation, Offenheit, Interessen und so weiter, die in einer bejahenden, positiven Form auf Papier gebracht werden. Schreiben wir auf, was wir nicht wollen, erhalten wir auch das, weil unser Unterbewusstsein das „Nicht“ nicht versteht. Wir senden diese Schwingung aus und sie kehrt zu uns zurück. Deshalb wird nur das aufgeschrieben, was erwünscht ist.

Wichtig ist ebenfalls, präzise zu sein. Wer Überbegriffe verwendet wie „Liebe“ oder „Glück“, weiß oft selbst genau so wenig wie sein Unterbewusstsein, was damit gemeint ist. Daraus entsteht nichts. Außerdem würden wir es gar nicht merken, wenn wir glücklich sind, weil wir es für uns nie definiert haben. Deshalb sollte man sich beim Erarbeiten des „Partnerbriefs an den Kosmos“ Zeit lassen, um auch solche Begriffe für uns zu klären und ganz klar formulieren zu können.

Hier dürfen wir einmal völlig unbescheiden sein, denn es geht schließlich um die Schwingung. Aus Angst, zu anspruchsvoll zu sein, so dass niemand solch hohe Ansprüche erfüllen könnte, beschneiden wir unsere Wünsche und Bedürfnisse. In der Folge erhalten wir nicht das, was für uns wichtig ist und was wir brauchen, damit wir uns ganz in die Beziehung einbringen. Wir werden uns nicht richtig wohl fühlen damit, wenn vieles fehlt, oder wir nicht wir selbst sein können. Das ist meist der Anfang vom Ende, denn es ist eine Frage der Zeit, bis wir uns wieder auf die Socken machen und nach der „wahren Liebe“ suchen.

Ist der Brief fertig, wird er zusammengefaltet und weggelegt, irgendwohin. Nicht wegschmeißen, auch nicht so aufheben, dass er einem ständig in die Hände fällt.

Mit diesem Brief senden wir nicht nur eine Schwingung aus, auf die ein Echo folgt, wir signalisieren gleichzeitig die Bereitschaft für eine Beziehung und zeigen, was und wie viel wir bereit sind zu geben. Denn, alles, was in diesem Brief steht, müssen wir selbst natürlich ebenfalls einbringen. Er ist somit gleichzeitig eine Anweisung oder Zielvorgabe an uns selbst, was wir entwickeln sollen, falls es noch nicht da ist.

Wir können nicht vom Gegenüber erwarten, dass es irgendetwas bringt, hat, gibt oder lebt, was wir nicht bringen, haben, geben oder leben. Falls es also Punkte in unserem Brief gibt, die uns fehlen, strengen wir uns an und entwickeln sie, sonst können wir unter Umständen lange auf die gewünschte Form von Beziehung warten.

Schreiben ist magisch! Da steht schwarz auf weiß, was wir denken. Wir machen unsere Gedanken, Vorstellungen und Wünsche sichtbar, bewusst, und damit greifbar für uns selbst. Irgendwann, wenn die Beziehung wahr geworden ist, fällt uns dieser Brief in die Hände, und wir stellen fest, dass alles da ist, was wir aufgeschrieben haben, und natürlich auch fehlt, was wir vergessen haben.

Haben wir eine sehr hohe Vorstellung von unserer Beziehung und/oder enthält der Partnerbrief Punkte, die wir selbst noch nicht entwickelt haben, kann es sein, dass wir über längere Zeit niemandem begegnen. Logisch, wir sind schwingungsmäßig ja noch nicht dort. Dann stehen wir vor der Wahl, unsere Wünsche und Bedürfnisse herunterzuschrauben. Oder wir krempeln die Ärmel hoch und setzen alles daran, das zu entwickeln, was wir uns wünschen, was auf längere Sicht gesehen auf jeden Fall die bessere Version ist.

Jedenfalls signalisieren wir mit einem Partnerbrief die Bereitschaft zu einer Beziehung und befinden uns damit offiziell auf der Suche und auf dem „Partnermarkt“.

Partnerschaft - Der Schleichweg zum ICH

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