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-DREIZEHN-

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Von weitem konnte er die Gestalten in ihren weißen Ganzkörperanzügen beobachten. Wie sie die Tote von dem Seil abschnitten. Er selbst hatte ein wenig Mühe gehabt, das Seil über den ziemlich hohen Ast des alten Baumes zu bekommen. Im dritten Anlauf war es ihm geglückt. Er wollte sie noch einmal sehen, war aber nicht imstande, ihr ins Gesicht zu sehen. So ließ er die Mülltüte über ihrem Gesicht und fixierte diese mit dem Strick. Daraufhin nahm er das andere Ende und mit drei, vier Zügen hatte er die Leiche knapp über dem Boden hängen. Den Strick an den Baum bindend, hörte er plötzlich das typische Geräusch von schnellen Schuhen auf kiesigem Untergrund. In Panik griff er die Leiche und zerrte sie, so gut es ging, mit sich hinter den großen Baum. Sein Fuß verfing sich in einer Wurzel und die Tote machte sich in die andere Richtung selbstständig. Inzwischen hatte die Joggerin jäh gestoppt und sah zu der hin und her pendelnden Leiche. Er schwang sich auf die Füße, einen dicken Ast in der einen Hand, mit der anderen an ihrer Kehle und schlug der völlig überraschten Joggerin von hinten auf den Kopf. Atemlos analysierte er die Situation. Nachdem er in alle Richtungen nach möglichen Zuschauern gespäht hatte, packte er sich die Joggerin auf die Schulter, um mit ihr leise pfeifend im Wald zu verschwinden. Keine Mühe. Aus der Überraschung einen Vorteil gemacht. Und nun konnte er sich das Schauspiel von hier aus ansehen. Würden sie was finden? Hatte er etwas übersehen, nur, weil er wollte, dass man sie schnell fand?

DINSLAKEN -Eine Stadt in Angst-

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