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Von da an sackten Roberts sportliche Leistungen in den Keller.

Stefanie hatte sich mit ihm ausgesprochen. Er hatte gesagt, sie brauche sich nicht zu rechtfertigen, sie könne ihr Leben so gestalten, wie sie es für richtig halte, mit welchem Partner auch immer.

Sie vertrugen sich danach wieder, aber nicht mehr so gut wie früher. Der Schmerz, den Robert diesmal hatte hinnehmen müssen, saß einfach zu tief.

Deshalb ging er Stefanie auch tunlichst aus dem Weg, und wenn Erik Frings mit ihm über sie sprechen wollte, sagte er rau: „Wir können über jedes Thema reden, nur nicht über dieses. Das ist für mich erledigt, abgehakt, vergessen.“

„Schade“, meinte der Trainer bedauernd.

„Warum sagst du mir nicht, dass du mit meinen sportlichen Leistungen nicht mehr zufrieden bist?“

„Jeder kann mal so eine Krise durchmachen“, erwiderte Erik Frings gelassen. „Man darf so etwas nicht überbewerten. Es wird schon wieder aufwärts gehen.“

Robert schüttelte finster den Kopf. „Da kommt nicht mehr viel, Erik.“

„Du musst an dich glauben.“

„Ich bin vierundzwanzig“, wandte Robert ein.

„Du hast noch ein paar gute Jahre vor dir.“

Robert zog die Augenbrauen zusammen. „Ich glaube, ich sollte besser ans Aufhören denken.“

„Du bist verrückt.“

„Es ist deprimierend, der guten Form, die man mal hatte, nachzulaufen“, sagte Robert. „Ich sehe keinen Sinn mehr darin, so hart zu trainieren. Ich bin nicht mehr motiviert.“

„Ich werde dich schon wieder auf Vordermann bringen, verlass dich drauf, Junge. Wenn du das Handtuch wirfst, nehme ich dir das persönlich sehr übel. Kannst du es dir leisten, den besten Freund, den du jemals hattest, der mit dir durch dick und dünn gegangen ist und für dich jederzeit durchs Feuer gehen würde, zu verlieren?“

„Ach, Erik“, meinte Robert niedergeschlagen, „das Leben könnte so schön sein, wenn bloß ein paar Dinge anders wären, als sie sind.“

Wahre Wunder geschehen manchmal: Arztroman Sammelband 4 Romane

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