Читать книгу Arztroman Sammelband 8 Romane Februar 2020 - A. F. Morland - Страница 17
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ОглавлениеTrix Lassow, Dr. Härtlings attraktive Schwester, war allein zu Hause, als das Telefon läutete. Sie nahm den Hörer ab und meldete sich.
Am anderen Ende war Clemens Bennet. „Hallo, Clemens“, rief Trix erfreut aus. „Manchmal hört und sieht man tage-, wochen-, ja sogar monatelang nichts von dir …“
„Und dann geht es Schlag auf Schlag.“ Der Plattenproduzent und Rennstallbesitzer lachte. „Tut mir leid, dass ich mich nicht zu euch setzen konnte. Ich hoffe, ihr hattet trotzdem einen netten Abend.“
„Hatten wir. Und du mit dem großen Mode-Zampano?“
„Ich auch“, sagte Clemens Bennet. „Dieser Wolf-Dietrich Bockmayer ist ein ganz reizender Mensch.“
„Hast du geschäftlich mit ihm zu tun?“
„Ja, wir planen einige recht interessante Projekte.“
„Falls du mit Axel sprechen möchtest – er ist in der Kanzlei.“
„Er lässt seine wunderschöne Frau allein?“, fragte Bennet erstaunt.
„Er muss Geld verdienen, muss für den Wohlstand, den er seiner Familie bietet, hart arbeiten. Ihm wird nichts geschenkt. Von nichts kommt nichts.“
„Ich soll dich von Wolf-Dietrich Bockmayer ganz herzlich grüßen“, sagte der Plattenproduzent.
„Mich?“ Trix Lassow fühlte sich geschmeichelt. Sie prüfte mit einer sehr weiblichen Geste ihre Frisur.
„Du hast sehr großen Eindruck auf ihn gemacht“, verriet Clemens Bennet ihr.
„Ich?“ Sie staunte. „Ich hatte nicht den Eindruck, dass er mich überhaupt bemerkte.“
„Na, hör mal, eine so schöne Frau übersieht dieser Mann doch nicht. Wir haben vor, zusammen eine Benefiz-Veranstaltung auf die Beine zu stellen, deren Reinerlös behinderten Kindern zugute kommen soll, und Wolf-Dietrich hat mich gebeten, dich zu fragen, ob du dabei mitmachen würdest.“ Trix lachte. „Als was denn?“
„Als Mannequin natürlich.“
„Lieber Himmel, ich bin gute vierzig.“
„Es kommt nicht darauf an, wie alt man ist, sondern wie alt man sich fühlt“, erklärte der Anrufer. „Du würdest Wolf-Dietrich eine große Freude machen, wenn du seine Kreationen vorführen würdest.“
„Ich … Auf einem Laufsteg … Das muss ich mir noch sehr gut überlegen.“