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„Wohin bringst du mich, schönes Kind?“, fragte Carl Klausnitz mit schwerer Zunge.

Martina Pisa hatte ihm geholfen aufzustehen und hielt ihn nun fest, damit er nicht wieder in den Sessel plumpste. „Nach Hause“, sagte sie.

Klausnitz’ Knie knickten immer wieder ein, und Martina musste ihn festhalten. „Zu dir nach Hause?“, fragte er grinsend.

„Zu dir“, sagte sie. „Wenn du mir verrätst, in welchem Hotel du wohnst.“

Carl Klausnitz nannte den Namen, und das Mädchen machte sich mit ihm auf den Weg. Eine halbleere Rumflasche blieb auf dem Tisch zurück.

„Gott, bist du schwer“, ächzte Martina.

„Ich bin eben ein gestandenes Mannsbild“, grinste Carl Klausnitz. Er hielt die zusammengerollte Zeichnung wie einen Staffettenstab in der Hand.

„Ein furchtbar betrunkenes Mannsbild bist du.“

Carl Klausnitz lachte. „Ich find’s nicht so furchtbar.“

„Wart ab, bis du deinen Rausch ausgeschlafen hast und der Kater sich einstellt.“

Er drückte sein Gesicht gegen ihren Kopf. „Dein Haar duftet nach Jasmin.“

„Und dein Atem stinkt nach Rum.“

„Das tut mir leid“, lallte er. „Hör mal, ich will noch nicht nach Hause. Lass uns zu ’ner Strandhütte gehen...“

„Kannst du mir sagen, was wir da sollen?“

Er lachte dümmlich. „Einen zwitschern. Was sonst?“

„Ich meine, du bist schon voll genug.“

„Hast du eine Ahnung, was ich vertragen kann.“

„Dir schwappt der Rum ja schon fast aus den Augen.“

„Du setzt ein böses Gerücht in die Welt, Mädchen“, brabbelte der Mann. „Das ist überhaupt nicht wahr. Wahr ist vielmehr, dass im lieben Carl Klausnitz noch eine ganze Menge Drinks Platz haben.“

„Der liebe Carl Klausnitz hat genug und lässt sich von der lieben Martina Pisa artig nach Hause bringen.“

Er blieb stehen und stierte sie an. „Tust du mir einen Gefallen?“

„Kommt darauf an, welchen“, gab sie vorsichtig zurück.

„Schreibst du mal deinen Eltern?“ Sie musterte ihn verwundert. „Wieso tue ich dir damit einen Gefallen?“

„Ich weiß nicht. Ich fände es einfach schön, wenn du es tun würdest.“

„Ich werde darüber nachdenken“, versprach Martina.

„Fein.“

„Ich habe nicht gesagt, dass ich es tun werde“, stellte Martina klar.

„Nachdenken ist auch okay“, sagte Klausnitz. „Damit bin ich fürs erste zufrieden. Es ist ein Anfang. Die längste Reise beginnt mit einem kleinen Schritt.“

„Können wir weitergehen?“

„Ich habe nichts dagegen.“

Sie gingen weiter.

Küsse im Paradies mit dir: Liebe und Schicksal Großband 3 Romane 10/2021

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