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5e. Das Bauprojekt: Alles für das leibliche Wohl

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Jetzt müssen wir uns also nur noch um das Geschirr für die Hühner kümmern und um die Futtergrundausstattung.

Also, was sagen die schlauen Bücher? Kann ja nicht mehr so aufwendig sein. Klar, man braucht eine Futterschüssel, eine Wassertränke, Körnerfutter, fertig.

Für die Wassertränke stimmt die Beschreibung mit dem überein, was ich von der Wildvogelhilfe her auch schon kenne: Ein Plastikbehälter mit einem abschraubbaren Boden, der beim Umdrehen langsam Wasser in die Rinne abgibt. Damit kann ich inzwischen umgehen, auch wenn ich dafür länger gebraucht habe. Die gibt es in verschiedenen Größen, okay.

Für die restlichen Utensilien habe ich mit meiner laienhaften Vorstellung „Das ist schnell besorgt“ aber wohl weit gefehlt; so einfach scheint das nicht zu sein! Denn Behältnis ist nicht gleich Behältnis. Also: Das Ganze sollte einen nach innen gebogenen Rand haben, damit die Hühner beim Picken nicht alles herausschmeißen. Denn die Hühner können zwar gezielt picken, trotzdem schleudern sie mit elegantem Kopfschütteln die ungeliebten Zutaten des Futters aus dem Weg, sprich gern aus der Schüssel heraus. Das soll der gewölbte Rand möglichst verhindern. Die Praxis hat gezeigt, dass das sowieso unrealistisch ist, sodass letztendlich die Randform ziemlich egal ist. Aber das weiß man als Laie noch nicht.

Außerdem muss das Behältnis groß genug sein, dass alle leicht an das Futter herankommen, am besten geeignet sind eine Art lange Futterrinnen mit Unterteilungsstreben wie beim Fahrradständer. Dann hat eine jede ihren Platz und Freiraum und es gibt keinen Stress. Ganz einfache runde Futterschüsseln wie für Katzen oder Hunde sind für Hühner laut Ratgeber also eher nicht vorgesehen. So etwas hatte ich eigentlich im Kopf gehabt, denn die verwenden wir bei der Wildvogelhilfe auch. Gut, dann gucken wir mal, was das Angebot hergibt. Die Recherche ergibt, dass für Hühner tatsächlich auch keine runden Futterschüsseln vorgesehen sind - das sind sich Ratgeber und Angebot einig. Die Länge der angepriesenen „Futtertröge“ geht einmal quer durch den Stall. Das finde ich insofern unpraktisch, als auch noch eine Wassertränke und ein Nestchen für die Eiablage dort Platz finden sollen. Aber der Online-Markt der unbegrenzten Kaufofferten bringt mich auf eine neue, scheins geniale Idee: Futterautomaten. Die sind im Grunde genommen wie die Wassertränken konstruiert, die ich auch schnell gefunden habe, als Zweierpack. Das ist praktisch, eine für drinnen, eine für draußen. Aber zurück zu den Futterautomaten. Also im Aufbau wie die Wassertränken, mit einer Automatik, die die Körner aus dem Behältnis in die Futterrinne nachrieseln lässt. Das Ganze ist rund, nimmt daher weniger Platz weg als eine lange Rinne, und, das ist das Beste, kann unter der Decke aufgehängt werden! Dann können die Hühner nicht so viele Körner durch die Gegend schleudern, nicht durchs Futter laufen und der Platz auf dem Stallboden wird nicht blockiert. Einziger Nachteil: Die Dinger sind riesig, für eine Schar von zwanzig Hühnern aufwärts mindestens konstruiert. Und entsprechend teuer. Doof. Aber was anderes finde ich nicht. Also bestelle ich mal so einen Futterautomaten.

Nun noch Futter und Muschelschalen für die Kalkzufuhr, damit die Eierschale schön fest wird und die Hühner schöne Federn behalten. Hier ist das Angebot natürlich auch immens, aber ich komme zurecht.


Die flattern höchstens mal ein bisschen

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