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1. Ein Hund oder ich

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Die flattern höchstens mal ein bisschen

So sind wir auf‘s Huhn gekommen


von Agnes Kather

Illustrationen D. T.


Für wohl jede (deutsche) Familie stellt sich früher oder später die Frage nach einem Haustier. Deutschland liegt bei der Anzahl der Haustiere im europäischen Vergleich auf Platz zwei, wobei Katzen und Hunde den größten Teil ausmachen. Und später ist dann im Zweifelsfall der Zeitpunkt, an dem die Kinder ihren Wunsch nach einem Haustier kundtun, weil ja „alle anderen auch ein Haustier haben“.

In unserer Familie war von Anfang an klar, dass es kein Haustier gibt: Alle Kleintiere wie Hamster, Kaninchen, Meerschweinchen, Wellensittiche etc. müssen in einem mehr oder weniger kleinen Käfig gehalten werden, der nichts mit unserer Vorstellung von artgerechter Tierhaltung zu tun hat.

Frei laufen lassen kann man Katzen und Hunde. Sie sind die klassischen Haustiere und können am ehesten artgerecht gehalten werden. Bei Katzen habe ich Vorbehalte; sie stellen aus meiner Sicht eine Bedrohung für die Gartenvögel und auch Amphibien dar. Außerdem haben unsere Nachbarn schon eine süße Katze, die auch viel bei uns unterwegs ist, weil die Gärten nicht voneinander abgetrennt sind (war auch praktisch für die Kinder) und weil wir sie auch ab und zu versorgen. Bliebe also noch ein Hund, auch wenn das für die Nachbarskatze schon eine Herausforderung bedeuten würde, aber man hat ja auch schon von innigen Katze-/Hund-Freundschaften gehört.

Bliebe ein Hund. Er ist als domestizierter Menschenbegleiter eigentlich ideal. Und ein Hund wäre auch schon toll, der ist ganz anhänglich und kann viel Liebe geben, er kann mit den Kindern spielen, man kann ihn im Haus und teils auch draußen frei laufen lassen und hat durch ihn überhaupt auch viel Kontakt zu seinen Mitmenschen. Prima, wir könnten uns also einen Hund anschaffen. Die Kinder und ich sind uns einig. „Das könnt Ihr gern machen“, sagt das Familienoberhaupt dazu, „aber ich ziehe dann aus. Entweder ein Hund oder ich.“

Dieses Argument hat sich auch bei erneuten Vorstößen nicht erweichen lassen und so ist es lange dabei geblieben, denn die vorgeschlagene Option ist natürlich nicht gangbar: Der Hauptverdiener der Familie zieht aus, das könnte Nachteile mit sich bringen. Wir haben also halt kein Haustier. Hat ja auch den Vorteil, dass mein bei Regenwetter nicht vor die Tür muss und nicht mit dekorativen Sch…-beuteln am Hundehalsband herumläuft und in Urlaubszeiten keine Sorgen hat, wer sich um den Vierbeiner kümmert bzw. wohin man ihn mitnehmen kann. Es reicht ja auch schon, dass der Garten im Sommer von den Nachbarn versorgt werden muss, da haben die schon genug mit zu tun.

Aber ein wenig schade ist es schon und es gibt zugegebenermaßen so süße Hunde!!!!


Die flattern höchstens mal ein bisschen

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