Читать книгу Rue de Paradis - Alexander Oetker - Страница 3

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In der Nacht vom 27. auf den 28. Februar 2010 brachte Orkan Xynthia eine Sturmflut, die den kleinen Badeort La Faute-sur-Mer von zwei Seiten umschloss.

Neunundzwanzig Menschen starben in jener Nacht – sie ertranken in ihren Häusern, die in einem Kessel zwischen dem offenen Atlantik und der Mündung des Flusses Lay lagen.

Einige Monate darauf verfügte der französische Präsident Nicolas Sarkozy, dass über sechshundert Häuser in der Gemeinde abgerissen werden müssen, um eine neue Katastrophe zu verhindern.

Die roten Kreuze an den zum Abriss verurteilten Häusern wurden zum Fanal. Denn die Bürger des Strandortes verloren erst ihre Angehörigen – und dann ihre Heimat.

Der Bürgermeister und andere Verantwortliche wurden zu Haftstrafen verurteilt, weil sie von der Flutgefahr wussten, ihre Bewohner aber weder warnten noch schützten.

Die Ereignisse jener Nacht zerrissen das Idyll am Atlantischen Ozean.

Dieses Buch ist jenen gewidmet, die ihr Leben ließen, genau wie jenen, die im Ahrtal und an der Erft im Juli 2021 eine schreckliche Flut erleben mussten. Die Geschichte, die dieser Roman erzählt, ist an die Ereignisse in La Faute-sur-Mer angelehnt – die Rue de Paradis am Cap Ferret, ihre Bewohner und die Handlungsstränge sind aber frei erfunden.

Rue de Paradis

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