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Weißwurstsalat „Schöne Münchnerin“

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4 PERSONEN

1 EL Dijon-Senf

1 EL süßer Senf

2 – 3 EL Weißweinessig

2 ½ EL Öl

mildes Chilisalz

½ rote Zwiebel

8 Weißwürste

1 Laugenbreze

1 EL braune Butter (siehe S. 64)

1 Mini-Romana-Salat

1 Handvoll Mini-Feldsalat

1 Handvoll Castelfranco-Salat

2 Radieschen

2 Cornichons

1 EL Schnittlauchröllchen

ZUBEREITUNG

1 Für die Marinade 150 ml Wasser mit den beiden Senfsorten, Essig und 2 EL Öl in einen hohen Rührbecher geben. Alles mit dem Stabmixer verrühren und mit Chilisalz kräftig würzen.

2 Die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. Die Weißwürste häuten und in 3 bis 4 mm dicke Scheiben schneiden. Eine Pfanne bei mittlerer Temperatur erhitzen, das übrige Öl mit einem Pinsel darin verstreichen und die Wurstscheiben auf jeder Seite kurz anbraten. Die Marinade hinzufügen und untermischen, alles etwas ziehen lassen und nach Belieben nochmals nachwürzen.

3 Inzwischen die Breze in Scheiben schneiden und in einer Pfanne in der braunen Butter etwas anrösten, herausnehmen und beiseitestellen. Alle Salatsorten gründlich putzen (den Feldsalat verlesen), waschen und trocken schleudern, bei Bedarf in mundgerechte Stücke zupfen. Die Radieschen putzen und waschen. Die Cornichons in Scheiben schneiden.

4 Zum Servieren die Salatblätter auf tiefe Teller verteilen. Den Weißwurstsalat etwas abtropfen lassen und auf den Blättern verteilen. Die Brezenchips darüberstreuen, die Radieschen darüberhobeln und die Cornichons daraufsetzen. Den Salat nochmals mit etwas Marinade beträufeln und mit Schnittlauch bestreuen.

Das gewisse Etwas

32 Damen hat König Ludwig für seine Schönheitengalerie auf Schloss Nymphenburg porträtieren lassen. Da waren Baronessen darunter, aber auch Bürgerliche. Neben ihrer Anmut hatten sie alle noch etwas anderes gemeinsam. An einer schönen Münchnerin ist was dran, sonst ist sie keine schöne Münchnerin. Für alle Damen, die gern was Deftiges essen, aber trotzdem auf die Figur achten wollen: Weißwurstsalat „Schöne Münchnerin“.



Die „schöne Münchnerin“ Lola Montez wurde geboren als Maria Dolores Elisa Gilbert.

Die schöne Münchnerin Lola Montez → Seite 19 und 84 Was haben der amerikanische Ex-Präsident Clinton, Schauspieler Schwarzenegger und Tennisstar Becker mit König Ludwig I. gemeinsam? Richtig, sie alle hatten Seitensprünge und sie alle ließen sich dabei auch noch erwischen. Nur der Preis, den sie dafür zahlen mussten, war recht unterschiedlich. Am kostspieligsten kam dem bayerischen Kini (60) seine Liebelei mit der angeblich aus Spanien stammenden, aber in Irland geborenen Tänzerin Lola Montez (25). Sie kostete ihn den Thron und umgerechnet rund zwölf Millionen Euro Apanage, die sie Zigarre rauchend verprasste. Die bayerischen Untertanen redeten zwar über „die Montez – das Miestviech“, gingen aber erst dann auf die Straße, als sie sich in die Politik einmischte und Ludwig in der Folge sogar die Universität zusperren ließ.

MIT LUDWIG ÜBER DEN BODENSEE ABGEDAMPFT

Die Montez flüchtete passenderweise mit dem Dampfer „Ludwig“ über den Bodensee in die Schweiz. Als eine der vielen schönen Münchnerinnen hängt sie heute noch in der Schönheitengalerie in Schloss Nymphenburg. Dass der Leibkoch seinen liebeskranken König mit einer gefüllten Spanferkelbrust „Lola Montez“ trösten wollte, gehört dabei eindeutig in das Reich der Sagen. Aber es hätte gut sein können, so bizarr diese Geschichte insgesamt ist.


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