Читать книгу Thriller-Doppel: Erwürgt/Mördertränen - Alfred Bekker - Страница 10
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GEORGE RIZZO HETZTE die Straße entlang, bog in eine enge Gasse, die zwischen zwei Brownstone-Häusern geblieben war und gelangte in einen Hinterhof. Ein Stapel alter Autoreifen und mehrere ausgeschlachtete Pkw-Wracks waren hier zu finden. Viele der Fenster in den umliegenden Häusern waren zerschlagen. Manche mit Brettern vernagelt. Ein paar Obdachlose wärmten sich an einem Feuer.
„Hey, was ist denn mit dem da?“, rief einer von ihnen.
Rizzo nahm die heisere Stimme nur wie aus weiter Ferne war. Ihm war schwindelig. Der Puls raste.
Schweißperlen glänzten auf George Rizzos Stirn. Er hetzte weiter. Er wusste in der South Bronx Bescheid. Rizzo war hier aufgewachsen und kannte jeden Schleichweg.
Seine Schulter schmerzte höllisch – ebenso wie sein Unterkiefer.
George Rizzo war kaum noch in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen. Immer wieder hinterließ er Blutspuren auf dem Asphalt. Schließlich erreichte er die Ausfahrt des Hinterhofs und gelangte in eine Seitenstraße. Er überquerte sie. Auf der anderen Seite befand sich eine stillgelegte Lagerhalle. Das Gründstück war mit einem hohen Maschendrahtzaun umgeben. Es gab jedoch mehrere Stellen, an denen der Draht aufgeschnitten und zur Seite gebogen worden war.
Rizzo zwängte sich durch eines der Löcher. Er verfing sich mit seiner Kleidung im Draht.
Den Wagen, der am Straßenrand hielt, bemerkte er zunächst nicht. Die Tür wurde geöffnet, jemand stieg aus.
Die Schritte auf dem Asphalt waren fast lautlos.
Rizzo drehte sich herum und zuckte förmlich zusammen.
Zweimal ertönte ein Geräusch, das wie ein heftiges Niesen klang. Eine Pistole mit Schalldämpfer. Die Projektile trafen George Rizzo in der Brust und im Kopf.
Mit starren, toten Augen sackte in sich zusammen.